#1

Frage zu den verschiedenen LM Potenzen LM1-LM49

in Allgemeines zur Homöopathie 28.10.2016 16:27
von Human | 47 Beiträge | 580 Punkte

Hey,

für was werden eigentlich die einzelnen LM Potenzen verwendet LM1-LM49?

Gibt es eine Webseite wo darüber etwas gutes steht?

Welchen Verwendungszweck den einzelnen Stufen zugesagt wird?

Lg

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#2

RE: Frage zu den verschiedenen LM Potenzen LM1-LM49

in Allgemeines zur Homöopathie 28.10.2016 21:41
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Hallo,
dazu gibt es ganz viele Seiten, hier z. B. die Anwendung: http://www.uwe-alfer.de/privat/privat_hom021.html
die ja den gravierenden Unterschied zu den Dezimalpotenzen macht.

Es gibt keine "Verwendungszwecke" für die einzelnen Stufen. Das Besondere ist das regelmäßige Weiterverdünnen und -verschütteln der Potenz vor jeder Einnahme und die Einnahme in kurzen Intervallen. Dadurch kommt es nicht zu Prüfsymptomen, weil die Potenz jedes Mal ein bisschen verändert wird.
Wenn man eine "normale" Potenz, C z. B., jeden Tag oder jeden 2. Tag über längere Zeit wiederholt, kommt es in der Regel zu heftigen Reaktionen oder Prüfsymptomen.
Und eben das lässt sich durch Q/LM verhindern, indem man die Einnahmeintervalle der Reaktion des Patienten flexibel anpasst.
Auch wenn die Arznei zufällig oder gezwungenermaßen antidotiert wurde, ist das kein Problem. Die Compliance ist evtl. auch besser, weil manche Patienten gern regelmäßig was einnehmen.
LG ilse


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#3

RE: Frage zu den verschiedenen LM Potenzen LM1-LM49

in Allgemeines zur Homöopathie 28.10.2016 23:30
von Human | 47 Beiträge | 580 Punkte

Okay danke. Ja, ich glaube vor allem bei chronischen Krankheiten ob physisch oder länger bestehenden psychischen symptomen, kann dies hilfreich sein.

Was bedeuten denn die unterschiedlichen Stufen bzw. Nummern genau? Ist das aucj wieder eine Art Potenzhöhe? Und mit welcher potenz ist eine LM18 zb. zu vergleichen oder LM1 mit zb. anderen Potenzen (C,XM) etc..?

Kann man sagen eine LM18 ist etwa so hoch wie eine c200 oder c1000 etc. ? Kann man solche vergleiche ziehen?

Lg

zuletzt bearbeitet 28.10.2016 23:32 | nach oben springen

#4

RE: Frage zu den verschiedenen LM Potenzen LM1-LM49

in Allgemeines zur Homöopathie 29.10.2016 10:22
von homöoslave | 811 Beiträge | 5015 Punkte

Hi

einen direkten Vergleich kann oder sollte man nicht ziehen - die Anwendung beruht ja auf einer vergleichbaren
aber anderer Grundlage
Man kann aber grob davon ausgehen dass eine LM6 etwa einer C 30 entspricht.

Es ist auch so, dass manche Therapeuten ganz ohne LM "auskommen" (die aus der Kent/Vithoulkas,Morrison Ecke")
andere fast nur LM einsetzen.

In der Regel ist es so dass man im Akutfall eher C oder D einsetzt (ich persönlich aber auch gerne mal eine LM im Wasserglas)

Es gibt Gründe die für und gegen LM sprechen - das sollte man je nach Situation und Patienten entscheiden.

es ist auch so dass man dem Patienten auch Verantwortung übergibt, statt bei der Einmalgabe einer Hochpotenz
ist er selber für die regelrechte Einnahme verantwortlich.(dazu gehört auch das Schütteln vor jeder Einnahme usw.)

Ich gebe LM gerne wenn ich mit der Arzneiwahl nicht ganz sicher bin - es gibt weniger unerwünschter Symptome und man
kann die Wirkung "eher" stoppen.
Irgendwo hier im Forum hab ich schon den Vergleich mit dem rollenden Wagen gestellt - mit der C-Hochpotenz gebe ich
dem Wagen einen heftigen Schubs, mit der LM schiebe ich in quasi vor mir her.

LG
Bernd


Sickness is like a Sitar, whose correct tuning has been disturbed.Naturally, all the notes from the Sitar will be far from melodious. There is no use trying to correct the individual notes. It is the disturbance in tuning itself which has to be corrected (Rajan Sankaran)
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#5

RE: Frage zu den verschiedenen LM Potenzen LM1-LM49

in Allgemeines zur Homöopathie 29.10.2016 10:59
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Das Schöne an Q ist, dass man die Dosis an die Empfindlichkeit des Patienten anpassen kann. Wenn also z. B. nach Einnahme aus dem x-ten Glas unangenehme Reaktionen kommen, kann man sich an die richtige Dosis herantasten - die Anzahl der Schüttelstöße reduzieren und/oder die Wassermenge erhöhen. Das war bei unseren Katzen immer hilfreich, niedrig anfangen und je nach Reaktion vorsichtig erhöhen.
LG ilse


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#6

RE: Frage zu den verschiedenen LM Potenzen LM1-LM49

in Allgemeines zur Homöopathie 29.10.2016 14:30
von Human | 47 Beiträge | 580 Punkte

Hallo Ilse,

habe mir die Seite auf Uwe-Alfe.de angeschaut. Ehrlichgesagt finde ich das was der dort schreibt, total übertrieben. Man sollte sich lieber auch wichtigere Dinge fokussieren als, die Einnahme eines Mittel derart schwierig zu gestalten. Schwierig finde ich nur die genaue Mittelsuche, das andere sollte man natürlich auch beachten, auf jedenfall, doch was der dort alles schreibt ist bisschen übertrieben.
Vorallem den Artikel über "Weiterverdünnen und Einnehmen"

ich zitiere:

"Die Becher beschriftet man mit 1, 2 und 3. Zu jedem Becher gehört einer der Löffel, der sich nicht in einen anderen Becher verirren sollte.
Nach dem Schütteln der Flasche gibt man einen Eßlöffel der Lösung in Becher Nr. 1 und füllt diesen mit (ungechlortem) Wasser auf (100ml). Mit Kaffelöffel 1 rührt man das Ganze ordentlich um und gibt einen Löffel aus Becher 1 in Becher 2. Den füllt man wieder mit Wasser auf und rührt jetzt mit dem zweiten Löffel. Wieder wird ein Löffel voll in Becher 3 umgefüllt und dort mit Wasser aufgefüllt und mit Löffel 3 umgerührt."

Das ist doch krank..und lenkt nur vom wesentlichen ab, sorry.^^

LG


zuletzt bearbeitet 29.10.2016 14:31 | nach oben springen

#7

RE: Frage zu den verschiedenen LM Potenzen LM1-LM49

in Allgemeines zur Homöopathie 29.10.2016 18:03
von homöoslave | 811 Beiträge | 5015 Punkte

Hi

..na ja - man kann halt aus allem eine Wissenschaft machen

LG
Bernd


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#8

RE: Frage zu den verschiedenen LM Potenzen LM1-LM49

in Allgemeines zur Homöopathie 29.10.2016 21:27
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Tja, ihr Lieben ... aber sorgfältig muss man schon vorgehen. Wenn man schlampert - frei nach Gefühl abmisst, verschüttelt, verdünnt und schluckt, lässt sich die gleichmäßige Steigerung der Potenzen nicht gut steuern und die individuelle Reaktion nicht vergleichen. Denn jede Gabe baut ja auf der vorigen auf und nach soundsoviel Schüttelschlägen ist eine Potenz ausgelutscht - dann geht man jeweils nahtlos zur nächsten über.
Ich halte mich an die folgende Anleitung (stammt, glaube ich, von Claudia Grothus):

Man nehme:
Eine 150-ml-Braunglasflasche (Apotheke)
1 Esslöffel Weingeist (20-prozentiger Alkohol), es geht notfalls auch Klarer.
1 normales Wasserglas
1 Plastik-Esslöffel
1 Einmalspritze (ohne Nadel ...)

Zur Haltbarmachung einen EL Alkohol in die leere Braunglasflasche. Flasche bis zur Markierung "150ml" mit Leitungswasser oder stillem Mineralwasser auffüllen.
1 Globulus des Mittels in die Flasche geben und warten, bis er sich ganz aufgelöst hat (= Stammlösung).

1. Vor jeder Einnahme diese Flasche 5x kräftig gegen eine prall-elastische Unterlage schlagen (Buch z. B., ich mach`s meist auf den Handballen).

2. Einen Esslöffel voll aus der Stammlösungsflasche nehmen in in ein Glas mit ca. 100 ml Wasser einrühren (nicht wie verrückt quirlen oder so). Mit Permanentmarker Markierung Füllhöhe ans Glas.

3. Aus diesem Glas bekommt der Patient 1 Teelöffel in den Mund.

Rest im Glas wegschütten (Ausguss sehr heiß nachspülen) und Glas und Löffel ebenfalls sehr heiß unter fließendem Wasser ausspülen. (Ich tue beides paar Minuten in einen Topf mit kochendem Wasser, sicher ist sicher.)

Diese Prozedur wiederholt man in regelmäßigen Abständen (alle 1, 2 oder 3 Tage, selbe Tageszeit.)

Die Mengenangaben kann man variieren, speziell zu Anfang der Behandlung, je nach Empfindlichkeit.

Die Stammlösung reicht für etwa 14 - 17 Tage, je nach Einnahmemodus. Wenn man im Verlauf eine gute Wirkung sieht, muss man sich rechtzeitig die nächsthöhere Potenz bestellen, um einen nahtlosen Übergang zu haben.

Ich weiß, ich weiß - hört sich furchtbar umständlich an, wird aber schnell Routine.

LG ilse


zuletzt bearbeitet 29.10.2016 21:28 | nach oben springen

#9

RE: Frage zu den verschiedenen LM Potenzen LM1-LM49

in Allgemeines zur Homöopathie 29.10.2016 22:12
von homöoslave | 811 Beiträge | 5015 Punkte

OOO-----kay Ilse

das ist wohl das Procedere wenn man sich eine Lösung aus einem Globulus herstellen will??
warum so kompliziert: RUN SIMPLE!!!!

- ich verordne ganz einfach LM (gerne von Arcana,- oder ist das verbotene Werbung) in der entsprechenden Potenz.
lasse in der Regel 3 Trpf täglich auf einen Esslöffel Wasser nehmen - das Fläschchen wird vor jeder Einnahme 10x geschüttelt.
- das ist alles!

Tageszeit der Einnahme kann von der entsprechenden Arznei abhängen.

Gerne fange ich mit der LM6 oder LM 8 an um dann weiter hochgehen zu können
Einnahme längstens 4 Wochen (bin für den Patienten immer erreichbar!) - dann Einnahmepause!!!

Das ganze lässt sich nach Empfindlichkeit des Patienten anpassen(z.B. 3 Trpf auf ein Glas Wasser - einen Schluck-Rest wegschütten.)


Grundsätzlich: auch bei der Potenzwahl zählt die Individualität jedes einzelnen Falles.

Bernd


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#10

RE: Frage zu den verschiedenen LM Potenzen LM1-LM49

in Allgemeines zur Homöopathie 30.10.2016 13:53
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Ja, lieber Bernd, ich weiß: hört sich nach überpingelig an.
Da ist sogar was dran, weil ich wiederholbare zuverlässige Ergebnisse haben will. Und nicht Pi mal Daumen. Zu dieser Pingeligkeit bin ich gekommen durch die Frischlingserfahrungen im Familienkreis. Da hatte ich erklärt, dass man so oder so einnehmen kann, 1 oder 2 Löffel, 5 bis 10 Mal schütteln oder klopfen, kurz rühren usw.
Wahnsinnsergebnisse: Muttern nahm im Wechsel 1 Löffel und 2 Löffel, Vaddern tropfte direkt aus der Flasche in den Mund usw. Das erfuhr ich erst nach einiger Zeit, als nämlich die Fläschchen in nullkommanix aufgebraucht waren und bei meinem nächsten Besuch Natrium-c auf dem Nachttisch stand anstatt Nat-m. "Ja, weißt du, das war so schnell alle und ich bin selber in die Apotheke gegangen und hab ein neues Fläschchen geholt. Ich wusste aber nicht mehr genau, wie das alte hieß." Die 2 konnten gar nicht verstehen, warum ich mich so aufregte.

Auch die Anzahl der Schüttelschläge insgesamt bis zum (nahtlosen) Übergang auf die nächste Potenz ist wichtig. Maximal 100 sollen es sein, aber ich habe bisher immer schon nach 90 Schüttelschlägen die nächste Potenz angefangen.

Und man muss auch dazusagen: Bei Schnupfen, Halsweh, Durchfall, Liebeskummer muss man sich die Umstände mit Q/LM wirklich nicht machen. Das lohnt sich nur bei schwereren, chronischen Erkrankungen. Und wenn der Patient aus irgendwelchen Gründen das Mittel öfter mal antidotiert (z. B. die allergische Friseuse, die immer wieder mit dem Dauerwellkram in Berührung kommt).
LG ilse


zuletzt bearbeitet 30.10.2016 15:18 | nach oben springen

#11

RE: Frage zu den verschiedenen LM Potenzen LM1-LM49

in Allgemeines zur Homöopathie 30.10.2016 21:39
von Bornis | 243 Beiträge | 1350 Punkte

Guten Abend...
ich kaufe die LM Potenzen, in der Reihnefolge die ich "denke" zu geben, alles andere ist zu schwer... umzusetzen und zu kontrollieren.
LG
Bent

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