#1

Wirksamkeit eines homöopathischen Mittels in verschiedenen Potenzen

in Allgemeines zur Homöopathie 08.09.2018 17:47
von Schneehase | 23 Beiträge | 205 Punkte

Halli hallo!
Mich beschäftigt gerade die Frage, warum ein und dasselbe homöopathische Mittel in unterschiedlicher Potenz so unterschiedlich wirkt!

Ein konkretes Beispiel:

-Plumbum C200, minimale Erstverschlimmerung, nach etwa vier Wochen leichte Besserung der Hauptsymptome bzw. des Hauptbefindens, die allerdings auch nur ein paar Wochen anhielt.
-Als nächstes Plumbum M - keine Erstverschlimmerung, aber auch keine Besserung der Hauptsymptome, dafür kamen andere (neue) Symptome hinzu

Auch in der Vergangenheit habe ich bereits solche Erfahrungen gemacht. Damals war es u.a. Carcinosinum M, das suuper half, währenddessen die nächste Potenz (10M) überhaupt nichts mehr bewirkte.

Kennt ihr das auch? Und woran, denkt ihr, kann das liegen

LG aus dem heute sonnigen Odenwald
Schneehase


Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen
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#2

RE: Wirksamkeit eines homöopathischen Mittels in verschiedenen Potenzen

in Allgemeines zur Homöopathie 09.09.2018 10:22
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

ich an deiner stelle würde mal mit den potenzen runter gehen und nicht hoch. also plumbum C6-C30. die erstverschlimmerung hat schon gezeigt, dass die C200 zu hoch war. angemessener wäre also eh eine C30 gewesen. wenn die auch eine verschlimmerung macht, eine C12.. etc.

meines erachtens sind C1000 und höher nicht besser wirksam, sondern meistens eher schlechter. wer auf die idee gekommen ist, mit so hohen potenzen zu arbeiten, ist mir sowieso schleierhaft.
woran liegt das? die super-hochpotenzen wirken meines erachtens so weit außen in der aura, wo das problem häufig gar nicht mehr existiert. man hat sozusagen daneben geschossen.
das kann mit niedrigen potenzen eigtl. nicht passieren. eine C6 wird in der regel immer eine besserung bringen, wenn das mittel passt. aber wenn die krankheit sehr stark ist, wird die besserung nur kurz sein. dann kann man aber auf C30 erhöhen, oder C200 - oder die Q Potenzen / Q1 angefangen.

der vorteil an den niedrigen potenzen ist auch, dass sie kurz wirken - im gegensatz zu den superhochpotenzen, die teilweise monatelang im energiekörper bleiben und eine weitere homöopathische behandlung verhindern. (falls das mittel falsch war)


zuletzt bearbeitet 09.09.2018 10:23 | nach oben springen

#3

RE: Wirksamkeit eines homöopathischen Mittels in verschiedenen Potenzen

in Allgemeines zur Homöopathie 09.09.2018 14:46
von homöoslave | 811 Beiträge | 5015 Punkte

Hi

Raterz Antwort ist mir ein bissel zu pauschal.

Warum stehen uns verschiedene Potenzen zur Verfügung?
Genau so kann man die Frage stellen :Warum gibt es verschiedene homöopathische Arzneien?

Die Antwort ist im Grunde recht schlicht: weil jeder Mensch ein Individuum ist und jeder unterschiedlich
reagiert. Auch ist jeder Krankheitsfall individuell und bedarf ein individuelles Mittel und eben auch die
passende individuelle Potenz.

Grundsätzlich geht man davon aus (aber das ist auch schon wieder eine Pauschalisierung), dass
man im akuten Krankheitsfall eher zur niedrigen Potenz greift (D- Potenzen oder C bis ca. C 12)
- sie sollen eher "oberflächlicher" wirken. Natürlich in der Regel auch kurzzeitig.
bei chronischen Krankheiten eben die höheren (ab ca C 30) - "tiefere Wirkung"
Hochpotenzen brauchen länger (Vorsicht schon wieder Pauschalisierung) bis sie anschlagen,
die Wirkung hält aber auch länger an.

Dann gibt es ja auch noch Unterschied der einzelnen Mittel. Gutes Beispiel ist z.B. Sepia - welches recht
lange wirkt und auch nicht so oft (oder gar nicht) wiederholt werden sollte - Ausnahmen bestätigen die Regel!!

Dies sind nur Anhaltspunkte und sind nicht steinernes Gesetz.
Bei Kleinkindern und hochbetagten schwächeren Menschen ist es nicht empfehlenswert zu höheren Potenzen zu
greifen.

Dazu kommt noch das jede Homöopathie Richtung hier eigene Ansichten und Regeln hat.
Andre Saine z.B. soll sich selber extrem hohe Potenzen machen in dem er unter dem laufenden Wasserhahn
verdünnt und (durch die entstehenden Verwirbelungen ) potenziert.

Ich selber habe noch nie über die C 200 verordnet, arbeite aber sowieso lieber mit LM Potenzen .


LG
Bernd


noch ein Nachtrag: es ist nicht unerheblich wer oder wie die Potenzen hergestellt wurden.
Ich habe z.B. erheblicher Unterschiede in der Wirksamkeit zwischen Mitteln des Marktführers
und Mitteln von Firmen wie Gudjons,Remedia die eher in kleineren Mengen (aber besserer Qualität?)
produzieren.

Nicht unerheblich ist bei Hochpotenzen natürlich auch das Thema Antidot :
Die "feineren" Hochpotenzen sind hier meist um einiges empfindlicher.


Sickness is like a Sitar, whose correct tuning has been disturbed.Naturally, all the notes from the Sitar will be far from melodious. There is no use trying to correct the individual notes. It is the disturbance in tuning itself which has to be corrected (Rajan Sankaran)

zuletzt bearbeitet 09.09.2018 19:48 | nach oben springen

#4

RE: Wirksamkeit eines homöopathischen Mittels in verschiedenen Potenzen

in Allgemeines zur Homöopathie 10.09.2018 09:18
von Bornis | 243 Beiträge | 1350 Punkte

Moin,moin!
Ein Thema viele Meinungen... grundsätzlich gilt, bzw. habe ich gelernt, akutes Problem, niedrige Potenzen. Wiederholungen nach Möglichkeit eine Stufe höher oder gleiche Potenz aber in Wasser auflösen... bei akuten psych. Problem gern die D 6,12 keine C30, ist meine Erfahrung...., körperliche Zustände die C30, wobei meine Katzen auf D6 stehen... meine Kids die c30, bei Stichen aber lieber die D12.... sieht man mal wie schwierig das wird zu begründen... Denke es ist hier der direkte Kontakt mit den Patienten wichtig
da hier das richtige Gefühl/Gespürr für den Patienten erforderlich ist.

Psychologische Themen, die nicht akut sondern eher der Vergangenheit angehören - hohe Potenzen und hier die LM, welche da zum Einsatz kommt- ist halt meiner Erfahrung und Sicherheit geschuldet.

Zu den Firmen: Es gibt meiner Meinung nach keine Apo, die die Ursubstanzen selbst herstellt. Sie beziehen diese meist von anderen Herstellern, die sich auf diese Konzentrate spezialisiert haben und stellen dann daraus die Potenzen her.

Bei Chara ist es mir direkt aufgefallen, das bis zur C30 bei einer Apo die Mittel besser wirken, ab c200 bei einer anderen und die C1000er und die LM besser von einer anderen zu beziehen sind... echt nicht einfach. Gewirkt haben alle - aber nicht so schnell und direkt. Bei der Öster. musste ich öfter wiederholen und mehr Kugeln aufwenden als mit der engl. die bayrische war am effektivsten... ergo für ein Mittel drei Firmen - nicht leicht.

Nicht zu vergessen, das Mittel aus der natur halt auch Standortmäßig andere Inhaltsstoffe haben.... somit auch anders wirken... das ist mein Probelm, was mir noch keiner wirklich beantworten konnte.... aber das ist ein Thema das hier nicht hingehört, aber auch mit in die Mittelproblematik reinspielt---


LG
Bent


zuletzt bearbeitet 10.09.2018 09:19 | nach oben springen

#5

RE: Wirksamkeit eines homöopathischen Mittels in verschiedenen Potenzen

in Allgemeines zur Homöopathie 10.09.2018 20:46
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Hallo, Bent,
ich denk mal wieder schlicht: wenn ich einen Pilz esse: da gibt es mit Sicherheit Unterschiede bei den Inhaltsstoffen. Der eine ist vielleicht auf einer Kuhweide gewachsen, der andere im Rosenbeet. Trotzdem müssten beide Pilze auf die Krankheit/Störung wirken - denn: ausschlaggebend ist doch nur der eine charakteristische heilende Inhaltsstoff im Pilz. Nicht der gesamte Pilz.
LG ilse

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#6

RE: Wirksamkeit eines homöopathischen Mittels in verschiedenen Potenzen

in Allgemeines zur Homöopathie 11.09.2018 15:35
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

ausschlaggebend ist der geist des pilzes und nicht seine materie. aber das wird noch ein paar jahrhunderte dauern, bis das endgültig in der homöopathie angekommen ist ^^

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