#1

Parallelen von D zu C-Potenzen

in Allgemeines zur Homöopathie 28.11.2008 18:52
von Ulla | 200 Beiträge | 208 Punkte

Geschrieben am 06.09.2008 14:30


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Hallo ihrs,

ich höre/lese immer wieder, dass z.B. eine D6 gleich einer C12 ist, eine D3 gleich einer C6 usw. ist.
Ich weiss, nicht....Da wurde z.B. einem Kind Sulphur C12 3xtgl. verabreicht und als völlig in Ordnung eingestuft, da es sich ja schliesslich hier um eine D6 handelt, die ja auch mehrmals tgl. gegeben werden darf.
Ich weiss, dass in einigen Literaturen dies so beschrieben wird, was es in meinen Augen aber nicht richtiger macht.
Ist das wieder so ein Ding der Kontroverse zwischen Homöopathen? Ich würde den Teufel tun und eine C12 3xtgl. geben lassen, so ohne Weiteres. Liege ich da wirklich so falsch damit, dass ich das nicht in die "klassische Homöopathie" packe und das bedenklich finde?

LG Marion

In Antwort auf:
Hallo Marion

Also wenn überhaupt, dann eine C6 wie eine D12, da die Verdünnung einer C6 der D12 gleichkommt.
Eine C12 hat ja eine Verdünnung von einer D24.

Mein damaliger mysteriöser THP (der gerne 10 verschiedene Mittel gleichzeitig gab und daß auch 3 mal täglich) meinte zu mir eine D6 gibt man z.B. bei einem akuten Schnupfen, aber wenn der Schnupfen immer wieder vorkommt, würde man eine C6 da die tiefer und daher chronischer wirkt.

Persönlich denke ich schon, daß bis zur 30er Potenz die C-Potenzen stärker wirken. Also ich denke, dass es auch einen Unterschied macht, ob D30 oder C30. Ab der 200er scheint es wohl egal sein.

Ich würde auch nicht eine C12 3 mal täglich geben.

LG Günther



In Antwort auf:
Stimmt, es war umgekehrt, ja klar, dann wäre das ja eine D24...


In Antwort auf:
Hallo, Marion,
stur 3x täglich ist sowieso von Übel, egal bei welcher Potenz, ich habe bisher sowohl D als auch C 12 meist einmal täglich gegeben. Mag sein, dass man bei hochakuten KH auch öfter geben kann - abhängig vom Heilungsfortschritt. Aber da fährt man mit der Wasserglasmethode sowieso besser.

Das Berechnen der Relation D zu C nach Anzahl der Schüttelschläge und Verdünnung ist sowieso müßig, genau wie bei C und LM.

Ich habe es so gelernt, dass der Unterschied in der Wirkung zwischen D und C derselben Potenzstufe gering ist, dass aber die D etwas schärfer wirkt. Im englischsprachigen Raum und auch in Frankreich ist die D total unüblich, da gibt es normalerweise nur C.
LG ilse



In Antwort auf:
Hallo,

ich kann mich Ilses Posting weitgehend anschließen. Jeder Schematismus verbietet sich. Daß D-Potenzen "etwas schärfer" wirken, kann ich allerdings aus meiner Erfahrung nicht bestätigen, wobei ich sowieso "klassisch" eigentlich nur C-Potenzen ab der C 30 verwende, lediglich bei organotropen oder zu Drainagezwecken gegebenen, mehr "phytotherapeutisch" eingesetzten Tiefpotenzen verwende ich D-Potenzen.
Daß ein direkter Vergleich schiefgeht, zeigt schon folgendes:
Potenzierung ist bekanntlich Verdünnung UND Verschüttelung.
D 6 ist 1:1000000 verdünnt, genau wie C 3. Dafür ist die D 6 aber doppelt soviel verschüttelt wie die C 3. D 6 und C 6 sind dagegen gleichviel verschüttelt, dafür aber ganz unterschiedlich verdünnt.
Ilse hat Recht: D-Potenzen kennt man fast nur in Deutschland und den südlichen deutschsprachigen Nachbarländern wie Österreich, besonders die Veterinärhomöopathen scheinen an auch hohen D-Potenzen zu "hängen". Ich habe niemals in meinem Leben eine D 200 verschrieben (die sich in der Wirkung kaum von einer C 200 unterscheiden soll). Die Amerikaner, Engländer, Franzosen und Inder arbeiten m. W. ausschließlich mit C-Potenzen, sofern sie keine Q (LM) - Potenzen verschreiben.
Hochpotenzhomöopathie (reine Information, statistisch kein Molekül der Ausgangssubstanz mehr vorhanden) ist jede Potenz jenseits der Lohschidtschen bzw. Avogadroschen Zahl, also > C 12 oder > D 23.
@ Günther: Ich behandle auch akuten Schnupfen oder Husten etc. mit einer C 30 oder C 200.

Liebe Grüße,
Thomas



In Antwort auf:
Danke euch für eure Antworten. Ich hatte schon an meinem hom. Verständnis gezweifelt...;-)
Hatte mich doch glatt von der Verwechslung blenden lassen...

LG Marion


In Antwort auf:
Zitat:

Old bear schrieb am 08.09.2008 00:25 Uhr:

@ Günther: Ich behandle auch akuten Schnupfen oder Husten etc. mit einer C 30 oder C 200.

Liebe Grüße,
Thomas




Ich habe auch im Familienkreis bzw. bei mir selbst die Erfahrung gemacht, dass akute Erkrankungen mit einer C 30 schneller geheilt werden als mit D-Potenzen. Oder auch gleich zu Beginn genommen, gar nicht erst zum richtigen Ausbruch kommen.
______________________________________
Lieber Gruß Brigitte



In Antwort auf:
Zitat:

Ich habe auch im Familienkreis bzw. bei mir selbst die Erfahrung gemacht, dass akute Erkrankungen mit einer C 30 schneller geheilt werden als mit D-Potenzen.




Stimmt schon, Brigitte. Aber: je höher die Potenz, desto besser muss das Mittel passen. Was ja manchmal problematisch ist. Wenn ich mir nicht sicher bin (und oder erst mal testen will), gebe ich lieber eine niedrige D oder C, die wirkt auch noch, wenn das Mittel nur halbwegs passt.
LG ilse



In Antwort auf:
Ja, das stimme ich dir selbstverständlich zu Ilse. Ich habe mich da zu allgemein ausgedrückt. Natürlich muss das Mittel passen. Bei "Standardindikation" bei bestimmten harmlosen Erkrankungen würde ich auch niedrigere Potenzen wählen.
______________________________________
Lieber Gruß Brigitte



In Antwort auf:
Mittlerweile nehme ich bei einem Schnupfen etc. auch eine C30.

Leider habe ich anfangs viele Mittel in der D6 oder D12 angeschafft. Ich habe da auf das Gequatsche der Tiefpotenzler gehört.
Danach habe ich mir die Mittel in der 30er Potenz zugelegt. Leider hatte meine APO immer nur die D30 und somit habe ich viele Mittel in dieser Potenz.
Wie Thomas erwähnte, eine typische Deutsche Unart diese D-Potenzen.

Ich möchte mich noch mit einer Frage anhängen:

Mag es bei einer 200er egal sein ob D oder C-Potenz, wie sieht es bei einer 30er Potenz aus?
Eine D30 hat ja lediglich die Verdünnung einer C15.
Und weiter gesponnen:
Was ist der Unterschied einer C15 zu einer D30?
Verdünnung ist gleich, die Verschüttelung ist doppelt so hoch, somit dürften sie gleich sein, nur die D30 wäre um einiges "schärfer" bzw. provoziert eher -eine unter Umständen gewollte- Erstverschlimmerung.

Mit diesen Vergleichen komme ich irgendwie nicht klar!!

Speziell würde mich aber primär interessieren, D30/C30, wie ihr das seht.
Habe eben schon von Fällen gelesen, wo mit einer D30 behandelt worden ist und mit einer C30 die Behandlung abgeschlossen worden ist.

Danke im vorraus und liebe Grüsse

Günther



In Antwort auf:
Hallo, Günther,
du musst deine tiefen D und auch die hohen nicht wegschmeißen. Du kannst sie genauso verwenden wie die C. Wenn du mildern willst, nimm die D 30 nach der Wasserglasmethode.
Die Vergleicherei führt zu nichts.
Hauptsache ist doch immer, dass das Mittel passt.

Behandlung mit D 30 und Abschluss mit C 30 halte ich für Quark.
LG ilse

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