#1

Konstitutionsmittel

in Allgemeines zur Homöopathie 02.05.2011 22:07
von evapierron | 131 Beiträge | 166 Punkte

Hallo an Alle
Ich bin ganz neu hier, und hoffe dass ich mit meiner ersten allgemeinen Frage hier richig bin.
Gibt es bei Konstitutionsmitteln eine allgemeine Regel bezüglich der Potenz und der Gabe oder sollte man individuell dosieren?
Ich habe gerade für 2 Familienmitglieder recherchiert und bin auf Nux vomica und Mercurius solubilis gekommen.
Da ich wenig Erfahrung habe brauche ich etwas Hilfe.
Ich hätte jeweils eine D200 ausgewählt aber wie oft?
Nach einem Schema oder je nach Reaktion auf die Gabe?
Danke für eure Antworten
Grüsse Eva

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#2

RE: Konstitutionsmittel

in Allgemeines zur Homöopathie 03.05.2011 10:42
von Maja | 238 Beiträge | 250 Punkte

Auf diesen Seiten gibt es eine gute Einführung zum Thema Dosierung.
http://www.homoeopathie-aerzteforum.de/E...len/saulen.html
http://www.homoeopathie-aerzteforum.de/E.../dosierung.html

Zitat
Die Häufigkeit der Wiederholungsgaben beim homöopathischen Mittel richtet sich nach verschiedenen Gegebenheiten:
Je besser das Arzneimittel in bezug auf die Erkrankung gewählt ist, desto seltener sind die Wiederholunggaben notwendig.
Man spricht dann homöopathisch vom Simile.
Je höher der Potenzierungsgrad des Medikamentes ist, desto länger die Wirksamkeit.
Akute Erkrankungen benötigen andere Wiederholungsgaben als chronische Erkrankungen.
Der Regelfall in der Klassisch-Homöopathischen Praxis ist die Wiederholung des Mittels bei erneutem Auftreten der Symptome oder Verschlechterung der Krankheit nach schon eingetretener Heilreaktion.
Unter Umständen ist die Wiederholungsgabe erst nach mehreren Stunden oder Tagen bei akuten Erkrankungen oder nach mehreren Wochen, sogar Monaten oder Jahren bei chronischen Erkrankungen notwendig.
 

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#3

RE: Konstitutionsmittel

in Allgemeines zur Homöopathie 04.05.2011 10:32
von AnnaZenz | 927 Beiträge | 927 Punkte

Also es gibt keine grundlegenden Regeln diesbezüglich. Ich würde aber, je unerfahrener und unsicherer man sich ist die Potenz nicht allzu hoch nehmen. Sprich dann nicht gleich mit der c1000 anfangen.eine D200 oder c200 ist da schon eine bessere Wahl. Wenn es das richtige Mittel ist wird sich auch bei einer niedrigen Potenz etwas tun. Auch Wiederholungen sollen vorsichtig behandelt werden. Wiederrum gilt hier, wenn es das richtigen Mittel ist zeigt sich bei einer einmaligen Gabe eine Veränderung.

Generell rate ich jedoch eher davon ab konstitutionelle Behandlungen an sich selber oder im eigenen Familien oder Bekannten Kreis vorzunehmen. Da man in der Regel, ganz ohne das man es will, voreingenommen ist und oft nicht das wirklich wesentliche erkennt. so geht es auch Therapeuten die schon viel Erfahrung haben. Sicherlich gibt es auch hier ausnahmen und Fälle wo es einfach nicht anders geht.

LG Anna


- Was ist darf sein, was sein darf wandelt sich -

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#4

RE: Konstitutionsmittel

in Allgemeines zur Homöopathie 04.05.2011 13:36
von evapierron | 131 Beiträge | 166 Punkte

Danke Maja und Anna für eure Antworten.
Als Apothekerin kann ich nur die "kleine Homöopathie" begrenzt bei meinen Kunden anwenden.
Ich versuche mich nach bewährten Indikationen zu richten und kenne viele Kunden vomTyp ein wenig da ich in einer Dorfapotheke arbeite wo ich geboren bin.
Natürlich reizen mich auch die Konstitutionsmittel,aber da bleiben mir nur Familie und Bekannte zum ausprobieren.
Vielleicht har jemand noch einen guten Literaturtipp ?!
LG Eva

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#5

RE: Konstitutionsmittel

in Allgemeines zur Homöopathie 04.05.2011 14:41
von Maja | 238 Beiträge | 250 Punkte

Auf jeden Fall „Das Organon der Heilkunst“ von Hahnemann. Ansonsten bekommst Du kein System. Das gibt es online. Alles von Kent und Vithoulkas, was Du in die Finger bekommst. Richtig weiter gebracht hat mich von „Die wissenschaftliche Homöopathie“ vonVithoulkas (http://www.amazon.de/Die-wissenschaftlic...e/dp/3922345379)

Unter Google Bücher findest Du Mengenweise Lesestoff.

Das konstitutionelle Mittel kann man auch für 8-10 Tage in der C 12 geben, für den Fall, dass Du Dir nicht ganz sicher bist. Ich fange nie mit einer höheren Potenz als der C 30 an. Wenn das Mittel passt, wirkt es auch in niedrigen Potenzen. Mercurius sol würde ich als LM-Potenz geben, wenn ich mich an dieses Mittel trauen würde. Es gibt einige Mittel, die sind mir zu heikel.


zuletzt bearbeitet 04.05.2011 14:43 | nach oben springen

#6

RE: Konstitutionsmittel

in Allgemeines zur Homöopathie 04.05.2011 22:56
von Old bear • Administrator | 650 Beiträge | 650 Punkte

"Die Reise einer Krankheit" von Mohinder Singh Jus ist auch eine sehr gute, verständlich geschriebene und wissenschaftlich korrekte Einführung. Vithoulkas, wie schon erwähnt wurde, ist unverzichtbar. Dann noch "Methoden der homöopathischen Fallanalyse" von Roger Morrison.
LG
Thomas


Thomas B., Tierheilpraktiker und Klassischer Homöopath
"Manchen Menschen verbietet ihre gute Erziehung, mit vollem Munde zu reden; aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun" (Oskar Wilde)

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#7

RE: Konstitutionsmittel

in Allgemeines zur Homöopathie 05.05.2011 13:35
von evapierron | 131 Beiträge | 166 Punkte

Vielen Dank für eure Antworten
Ausser einer einfachen Einführung beschäftige ich mich momentan mit den Leitsymptomen von Eugene Nash und den bewährten Indikationen von Willibald Gawlik.
Es ist gar nicht so einfach sich da alleine durchzuschlagen.
Toll dass es so ein Forum hier gibt.Ich habe mir jetzt das Organon der Heilkunst bestellt und denke "Die Reise einer Krankheit" wird das nächte sein.
liebe Grüsse und alles Gute für Thomas
Eva

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