Hallo, Reni,
ich steige gar nicht erst so hoch ein - aus Vorsicht, falls das Mittel doch nicht so passt oder der Patient sehr empfindlich ist, und je nach Art der Erkrankung/Zustand des Patienten kommt man auch mit einer niedrigeren Potenz, die man weiter verdünnt und verschüttelt zum Ziel. Das geht sogar schon mit z. B. C6 (bei geschwächten, alten Patienten), die alten Hom. hatten ja noch gar keine Hochpotenzen und hatten trotzdem Erfolg. Höher gehen kann man immer noch, aber die Wirkung einer M auszusitzen oder zu antidotieren, ist nicht so prickelnd.
Weiter verschütteln und verdünnen kann man alle Potenzen. Kann natürlich lästig sein, wenn man aus dem Xten Glas geben will - für Faule: Glas wegkippen, mit Wasser auffüllen, wieder wegkippen usw (Das, was nach Wegkippen am Glas haften bleibt, reicht völlig aus).
Wenn ich davon ausgehe, dass ich ein Mittel länger anwenden will mit möglichst fließenden Übergängen oder überhaupt nicht in den Höchstpotenzbereich kommen will, setze ich mir ein Fläschchen mit 1 Globulus plus Wasser und etwas Alkohol an und verschüttele das vor jeder Gabe. Anders als bei Q lasse ich aber jede Gabe auswirken, wiederhole also erst wieder, wenn ein Rückfall kommt.
Anzahl Schüttelschläge: Ich bevorzuge 5, wenn man innerhalb einer Potenzstufe zu viel schüttelt, wird die Arznei ähm zu sehr "gereizt" (ist meine persönliche Empfindung, nicht rational begründbar).
So mache ich das, was nicht heißt, dass es die einzig wahre Methode ist.
Zitat
Trockengaben sind - auch wenn ich weiss, dass in Wasser stärker wirkt - mein momentanes Hauptwerkzeug.
Wasserauflösung wirkt nur stärker, wenn du kräftig verklepperst - wenn du viel Wasser nimmst und und nur wenig und ganz
schwach umrührst, wird die Wirkung schwächer.
LG ilse