Hallo ihr,
wie verabreicht ihr LM-Potenzen?
Hintergrund: Ich möchte meinem Hund mit Lycopodium LM6 behandeln.
Gebt ihr die Tropfen pur?
In ein Wasserglas und schüttet den Rest dann weg?
Oder kann man auch z.B. ein 30ml Fläsch´chen einer Alkohol/Wassermischung ein paar Tropfen zufügen und dann jedesmal vor der nächsten Gabe 10 mal klopfen?
Wie macht man das üblicherweise?
Ich habe gestern Nacht nach langer Zeit wieder mal die Petra Stein gelesen und da gefiel mir Lycopodium doch besser wie Lachesis.
Daraufhin habe ich Lycopodium zweimal gründlich bei Millemann gelesen und glaube, dass es Lachesis vorzuziehen ist.
Nach Steingassner, Krüger, auch beim Reppen hat Lachesis immer die Nase vorn gehabt und gerade bei Steingassner war es wie die Faust auf´s Auge.
Andererseits verdächtigte ich -nachdem ich den Thread über Lyc. bei Tieren bei den hom. Einblicken gelesen habe- schon seit über einem Jahr meinen Hund lycopodisch zu sein.
Also ich muss sagen, dass die Homöopathie nicht nur einfach schwierig ist, oftmals auch sehr verwirrend. Und dass nicht nur für Amateure.
Sicher kann man sagen, dass bei jedem verschiedene Mittel an der Tafelrunde sind und daher der Patient eine Mischung diverser Mittel aufzeigt und dass man einfach nur DAS Mittel suchen muss, dass gerade am lautesten schreit.
Doch da gibt es noch viele andere Aspekte, wie Ilse z.B. kürzlich schrieb, dass ein Mittel auch aufschreit, weil man es zuvor schon gegeben hat und es Symptome produziert, die man schlussendlich immer wieder mit diesem Mittel antidotiert um wieder neue Symptome zu bekommen. Und vieles andere mehr....
Ich sehe das bei mir. Alles schreit nach Lachesis und Lachesis hat mit in der 200 auch gut getan. Richtig vorwärts ging es aber nicht.
Und es waren sich ja auch alle einig, dass Lachesis nicht mein Mittel ist.
Hyoscyamus hat auch viele Leitsymptome die auf mich zutreffen, doch mein Thema ist es wohl auch nicht.
So kommen bei mir noch einige Mittel in Betracht wie Pulsatilla, Sepia, Sulphur, Staphisagria, Thuja, Lac caninum und selbstverständlich auch dieses blöde Lycopodium.
Manchmal werde ich fast wahnsinnig.
Eine HP mit Ausbildung als klassische Homöopathin hat mir mal geschrieben, dass sie im Moment die Schnauze voll hat und sich jetzt mehr um ihre 3 Kinder kümmern will.
Sie ist immer noch absolut von der Homöopathie überzeugt und hatte auch viele schöne Erfolge....aber dieses verdammte Durcheinander, wo man wohl hinterher wunderbar DAS Mittel begründen konnte, doch Anfangs von einem Irrweg in den nächsten rutschte.
Es gibt einfach so viele Facetten wie Heilungshindernisse, falsche Ernährung, Blockaden, Impfschäden, vor allen Dingen die Causa, dass die Homöopathie manchmal so schwer macht, dass auch ein Profi vor seinen Patienten wie ein Versager dasteht.
Das bestgewählte Mittel kann z.B. nicht greifen, da ein aufgesetztes Mittel blockiert.
Z.B. der glasklare Stramonium-Fall von Vithoulkas, wo Stramonium erst wirkte als das aufgesetzte Ignatia gegeben worden ist.
Nun ja, vielleicht werde ich wiedergeboren und habe daher noch etwas Zeit.
Eine Frage fällt mir gerade noch ein.
Ich habe meinem Hund einmal Lycopodium 1M gegeben. Bei ihm merkte ich keine Veränderung.
Ich selbst habe auf dem Weg zum Waschbecken offentsichtlich (ich gebe es aber nicht zu) das Glas leergetrunken.
48 Stunden später schrieb ich ja dann mein spontanes 3Uhr früh Posting an meinen geliebten Thomas.
In den nächsten Wochen kamen mir immer wieder Ereignisse aus früheren Jahren hoch (meist positive), die ich dann nicht so gefühlt habe wie ich sie jetzt fühlen würde, sondern genauso wie ich sie damals gefühlt habe.
Das war ein wunderschönes Erlebnis. Leider kam nichts mehr nach.
Kann es möglich sein, ob jetzt bei meinem Hund oder mir, dass eine hohe Potenz nicht angesagt ist und daher schlechter wirkt als wenn man z.B. mit einer C30 oder wie ich es jetzt bei meinem Hund machen will, mit einer LM6 behandelt?
Für eure Gedanken bedanke ich mich schon mal.
LG Günther