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Mittelwechsel bei C-Potenzen

in Allgemeines zur Homöopathie 19.05.2014 17:42
von Johanna | 162 Beiträge | 1410 Punkte

Gerade habe ich mir nochmal das Buch von R. Handley vorgenommen "Auf den Spuren des späten Hahnemann", vielleicht kennt es jemand ?
Dort wird beschrieben daß Hahnemann z.T. die Mittel sehr häufig gewechselt hat, mitunter gab es auf jedes neue Symptom eine neue Verschreibung.
Klingt ganz schön chaotisch und ist schwer nachzuvollziehen.

Ich wechsle das Mittel wenn neue Symptome beständig sind und wenn auch eine höhere Potenz des vorher gut gewählten Mittels nichts mehr bringt, ich bleibe solange beim bewähren Mittel solange es noch Besserung bewirkt.
Ich wechsle auch ,wenn nur ein Teil der Beschwerden des Patienten behoben sind und ein Rest an Symptomatik bleibt, der durch das gegebene Mittel nicht mehr aufgelöst wird. (d.h. wenn der Haltepunkt des Mittels- wie Burnett schreibt- erreicht ist).
Neu aufgetretene Symptome, zuletzt aufgetretene Symptome weisen mir oft den Weg zum Folgemittel, wenn sie anhaltend sind.(Bönninghausen)

Neue Symptome sind also wirklich ganz neue Symptome, also nicht die welche der Patient früher schon mal hatte und auch keine die ins Arzneimittelbild passen.

Prüfsymptome/ Symptome des Mittels
heißt es wurde zu oft gegeben, zu große Menge, häufige Wiederholung
Bsp. Bei einem akuten Infekt wird Bell. C30 eingenommen, über 3 Tage, früh und abends. Am 3. Tag bekommt der Patient Halluzinationen, sieht überall schwarze Männer, dabei sind die Pupillen erweitert, der Kopf ist rot. Das sind Symptome von Bell., gehören also zum Mittel. Entweder man wartet bis sie verschwinden, oder es muss antidotiert werden.

alte Symptome aus der Biografie:
Wenn alte Symptome von früher wiederkommen ist das ein gutes Zeichen, spricht dafür daß die Behandlung in die richtige Richtung geht.
Also auch dann eher abwarten, solange die Symptome erträglich sind. Falls nicht, würde ich die höhere Potenz geben oder ein passenderes Mittel- je nach Symptomenlage.

Mit häufigen Mittelwechseln je nach Symptomenlage habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Der Behandlungsverlauf wird schwerer einschätzbar.
Ganz schwierig wird es wenn ständig ein Griff in die homöopathische Hausapotheke erfolgt, ohne entsprechende Kenntnis.
Da muß man erstmal etwas Ruhe und Ordnung in den Fall bringen.

Johanna

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