#1

Mittelwirkung ?

in Allgemeines zur Homöopathie 28.11.2008 07:59
von Medusa (gelöscht)
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matti
Neuer User Gechrieben am 26.05.2007 21:51


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Hallo,
Ich bin ganz neu hier und habe auch schon ein Frage,...vielleicht kann mir jemand helfen.
Ich bin vor ca 2,3 Wochen zu einer klassischen Hömöopathin,um meinen Heuschnupfen los zu werden.Sie suchte mir dann Nat. chlor. raus.
Die Symptome besserten sich auch ziemlich schnell,aber nur leicht.
Keine Erstverschlimmerung,nur das ich ausgesprochen gereizt war.
Ein paar Tage später hatte ich ein richtiges Tief.
Nun habe ich das Gefühl vor einem "Scherbenhaufen" zu stehen und alles neu überdenken zu müssen.Nicht das das unbedingt schlecht wäre,weiss nur nicht so recht mit so einem Gefühls-chaos umzugehen.
Kann das eine Folge des Mittels sein? Oder passt das Mittel nicht ganz?
Vielen Dank und viele Grüsse,Matti.

In Antwort auf:
Hallo Matti,
herzlich willkommen hier im Forum.
Ich bin sicher nicht diejenige, die Dir hier die beste Auskunft geben kann, da ich selbst noch Anfänger in der Homöopathie bin.
Aber wenn ich gerade mal hier bin...

Also ich denke schon, dass das eine Reaktion auf Dein Mittel ist. In welcher Potenz wurde es Dir denn verordnet?
Am besten ist es immer in solchen Fällen sich ganz schnell evtl. auch telefonisch mit dem Behandler zu beraten, dazu ist er schließlich da. Er sollte Dich gerade mit solchen Gefühlssymptomen nicht alleine lassen.

Aber sicher wirst du hier auch gute Tipps und Ratschläge bekommen, zumindest so weit man das in solch einem Forum kann.

Alles Gute
wünscht Christa

In Antwort auf:
Hallo Matti,
erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.
Deine Frage läßt sich ohne nähere Informationen nicht mit einem klaren ja oder nein beantworten, ich will Dir aber einige Denkanstöße geben:
Es kommt oft vor, gerade bei so tief wirkenden Arzneimitteln wie Natrium muriaticum, daß Du eine "seelische Erstverschlimmerung" anstelle einer körperlichen hast. Das kann sowohl bei einem unpassenden Mittel der Fall sein (Du entwickelst dann Prüfsymptome) als auch bei Deinem Simillimum. Ein seelisches Tief ist jedenfalls charakteristisch für Natrium muriaticum, das eines der großen "Trauermittel" ist. Sieh bitte die positive Seite der Mittelwirkung: Warum hast Du den Heuschnupfen? Was reizt Dich? Wovon hast Du "die Nase voll" - vielleicht ohne es zu wissen? Wird Dir jetzt mit Hilfe des Mittels einiges erst richtig bewußt, was Dich schon länger unterbewußt gequält hat? Krankheiten wollen einem meistens etwas sagen, und das homöopathische Mittel kann dabei helfen, Blockaden zu lösen und die Dinge zu erkennen (und ggf. zu ändern), die in Deinem Leben schief laufen und sich dann als Krankheitssymptome äußern. Das ist nicht schlimm, sondern gut, weil man dadurch Hinweise bekommt, was man selbst tun kann und ggf. muß, um sein Leben zu ändern, so daß die Lebenskraft wieder ins Gleichgewicht kommt und dann auch die Krankheitssymptome verschwinden, deretwegen der Homöopath konsultiert worden ist. Das ist der Grundgedanke der "prozeßorientierten Homöopathie" - nicht in Konsumentenhaltung ein paar Kügelchen zu nehmen und zu erwarten, daß dann die Symptome ohne weiteres von selbst verschwinden und das war's, sondern einen Heilungsprozeß anzustoßen, der auch tief ins Seelische und Mentale geht, dem Patienten die zugrundeliegenden Probleme bewußt macht und unter seiner aktiven Mitarbeit zur Gesundung auf allen Ebenen (körperlich, geistig und mental) führt. Das Gefühl, "alles neu überdenken zu müssen" sehe ich jedenfalls im Sinne eines Heilungsprozesses als gut und heilsam und nicht als bedrohlich oder bedenklich an. Es kann Dich in Deiner persönlichen Entwicklung eigentlich nur voranbringen.
Du solltest aber, wie Christa schon schrieb, Deine behandelnde Homöopathin auf diese seelischen Reaktionen zeitnah hinweisen, weil die Reaktionen des Patienten (egal auf welcher Ebene) dem Homöopathen wichtige Hinweise liefern, wie die Behandlung fortzusetzen ist.
Liebe Grüße,
Thomas

In Antwort auf:
Guten Morgen,
und vielen lieben Dank für die Antworten.Ich habe die HP angerufen,als ich so gereizt war,und sie meinte das wäre eine häufige Reaktion.
Nun erreiche ich sie nicht (über Pfingsten im Urlaub).
Da ich das Mittel aber täglich nehmen soll (Tropfen in Wasser ,dann ein Schluck.Potenz weiss ich nicht mehr),bin ich nun etwas unsicher geworden.Wäre dann wohl nicht so gut wenn das Mittel nicht passt,..
Schon möglich ,dass ich die Nase voll hab,hab bisher nicht darüber nachgedacht.Ich hab jedenfalls nun mit dem Rauchen aufgehört,das fand ich auch super.
Ich bin fast 26,habe noch immer noch keinen Beruf(nichts abgeschlossen)
Ich sehe meine Freiheit in Gefahr,wenn ich jeden Tag das selbe machen müsste.Darum jobbe ich immer hier und da und dort.
Ich bin nun zu soundsovielten Male umgezogen (diesmal mit meinem Freund zusammen) Ich fühle mich trotzdem nicht zu Hause.Ständig muss ich in der Wohnung was verändern,oder bald wieder ausziehen(aber mit Freund natürlich).
Meine Eltern haben nach ihrer Scheidung abwechselnd auf mich aufgepasst,vielleich kommts ja daher.
Naja,und während ich darüber nachdenke laufe ich in der Wohnung hin und her,von einem Zimmer ins Nächste,....Anstengend!
Mir hilft es ja "durchzuhalten" wenn ich weiss das sowas öfter vorkommt,
nur woran merke ich denn,ob Prüfsymptome,oder nicht?
Viele Grüsse Matti

In Antwort auf:
Hallo Matti,
nach Deinem letzten Posting glaube ich, daß es keine Prüfsymptome sind, sondern die im Sinne eines umfassenden Heilungsprozesses von mir oben erwähnten (heilsamen und erwünschten) psychisch-mentalen Folgen des Simile. Du bist mit Deinem Leben unzufrieden und das homöopathische Mittel hilft Dir, erstmals darüber gezielt nachzudenken. Mach Dir keine unnötigen Sorgen und vertraue Deiner Homöopathin; sie wird Dich auf diesem Weg zur (ganzheitlichen und umfassenden, also nicht nur auf die Heuschnupfen-Symptomatik, die ja selbst nur ein Ausdruck einer tieferliegenden Störung der Lebenskraft ist) Heilung begleiten.
LG
Thomas

In Antwort auf:
Ja,da bin Ich aber nun beruhigt,...Danke!
Das braucht jetzt wohl alles seine Zeit.
Ich würde gerne noch wissen was der Unterschied ist zwischen einem Simile und einem Similimum und woher weiss man welches man erwischt hat.
Und was genau bedeutet "Schichten abtragen"?
Ist z.B. meine durch das Mittel hochgeholte Unruhe und Wechslhaftigkeit eine neue Schicht,die ein anderes Mittel benötigt?(Ich hab gehört das man mehrere Mittel bis zur Heilung braucht)
Und was bedeutet miasmatisch behandeln,zu welchem Miasma gehört das denn?
Vielen Dank und viele liebe Grüsse Matti

In Antwort auf:
Hallo, Matti,
schon allein, daß du es geschafft hast, mit dem Rauchen aufzuhören ... toll!

Ich glaube, du darfst gespannt sein, was Nat-chl. noch alles bei dir bewirkt. Es ist ein sehr tief wirkendes Mittel, und du wirst merken, daß es mal diesen, mal jenen Bereich anspricht. Daß es auch Beschwerden wieder hervorholt, die du früher mal hattest = Krankheits-Schichten. Diese Schichten von früheren Beschwerden werden nach und nach abgearbeitet, bei manchen Menschen braucht es dazu mehrere Mittel nacheinander, bei manchen nur eines.

Aber die Mittel brauchen schon ihre Zeit, und erst wenn das jetzige keine weiteren Fortschritte mehr bringt, wird ein Folgemittel gesucht.
LG ilse

In Antwort auf:
Hallo Matti,

auch von mir ein herzliches willkommen.

Ich denke das Du Deiner Homöopathin vertrauen solltest und ihr zeitnah berichten solltest. Das hat Thomas ja auch schon geschrieben.

Ich persönlich würe die Reaktion mit gemischten Gefühlen betrachten, aber das gilt es bestimmt noch mal abzuwarten. Nat.-mur (Natr.-chloratum) ist ein Mittel das lamg und tief wirkt.

Viele Grüße
Frank

In Antwort auf:
Hallo,
Ich bin wohl nur etwas verunsichert weil sie aus vier verschiedenen Mittel dieses ausgependelt hat.(Das kommt mir im nachhinein irgentwie komisch vor)und ich bin heute fast noch unruhiger.Vielleicht wars doch eins der anderen 3 mittel?
Das letzte Telefonat war sie so kurz angebunden,und nun kann ich sie erst gegen Ende der Woche erreichen.
Liebe Grüsse Matti

In Antwort auf:
Hallo Matti,
es entspricht zwar nicht ganz den Regeln der Klassischen Homöopathie, Mittel auszupendeln, und ich würde es auch strikt ablehnen, wenn es anstelle einer Anamnese geschieht.
Wenn sie keine vernünftige Anamnese gemacht, sondern stattdessen nur gependelt hat, ist wirklich Mißtrauen angesagt. Andererseits kann man radionische Testverfahren (Rute oder Pendel) durchaus zur Bestätigung und zur Entscheidungshilfe in Grenz- und Zweifelsfällen einsetzen - ich tue das auch manchmal. Es wird dann im morphischen Feld des Patienten auf Resonanz getestet. Ich habe früher (bis ich das Testen gelernt habe) das auch immer für kompletten Humbug gehalten, aber es funktioniert. Aber wie gesagt - nur als ergänzende Methode, und nicht um den steinigen Weg über Anamnese, Repertorisation und Hierchisierung der Symptome zu umgehen.
LG
Thomas




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