#1

Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 17.01.2019 08:14
von salomelibertin | 107 Beiträge | 880 Punkte

Guten Morgen!
Ich war jetzt einmal einige Male zum Akupunktieren wegen Lumbago, und oh Wunder, nicht nur der war weg ( selbst in 3 Wochen Aku-Pause) sondern meine "Arthrose in Hüfte, Händen, und Füssen. Jetzt kam Ovulation, was ich schon oft bemerkte, da kommt ein Schub. Diesmal ist die hormonelle Verbindung so klar und deutlich, dass es kein Zweifel gibt.

Aku ist sehr teuer, lieber wäre es mir, das homöopathisch zu behandeln. Wie kann ich das reppen? Ich habe nichts gefunden. Meine Homöopathin weiss, dass es in dem Zusammenhang schlechter wird, hat aber noch nicht das richtige gefunden. Sollte ich was finden mit Eurer Hilfe, dann werde ich das mal mit ihr besprechen.
Was Vithoulkas sagte stimmt: Homöopathie, Akupunktur und Spontanheilung sind die einzigen funktionierenden Maßnahmen!
Vielen Dank schonmal!
Verena

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#2

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 17.01.2019 13:54
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

Bönninghauen Repertorium: Änderungen des Befindens - Verschlimmerung - Menses [Monatliches] - vor den

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#3

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 17.01.2019 17:29
von homöoslave | 811 Beiträge | 5015 Punkte

Hallo

nu jaaa..?

die Rubrik hat über 50 Mittel??
kann ja sein dass da was hilfreiches dabei ist, wenn man aber bedenkt dass bei Bönninghausen Mittel wie
Lachesis gar nicht, und Nat-m unterrepräsentiert sind hilft uns das auch nicht viel weiter?

Da muss man schon ein bissel mehr differenzieren .

LG
Bernd


Sickness is like a Sitar, whose correct tuning has been disturbed.Naturally, all the notes from the Sitar will be far from melodious. There is no use trying to correct the individual notes. It is the disturbance in tuning itself which has to be corrected (Rajan Sankaran)

zuletzt bearbeitet 17.01.2019 17:30 | nach oben springen

#4

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 17.01.2019 20:15
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

na ich würd mir natürlich nur die hochwertigen mittel angucken. und das ist schon sehr spezifisch. denke dass eines der 4 oder 3 wertigen mittel ein heilmittel sein müsste.

mit den anderen symptomen kommt man dann bestimmt auf das passende simile ;)

aber man muss bedenken, dass einer arthrose eine miasmatische störung zugrunde liegt. womöglich gibt es mehrere miasmen, die auch dann unterschiedliche mittel brauchen in den jeweiligen phasen, wo sie erscheinen. das macht die homöopathie ja recht kompliziert bei chronischen fällen.

synthesis hat die kategorie auch, aber die ist recht vollgestopft mit neuen mittel. weiß nicht was die taugt. ich vertraue ja eher nur den älteren meistern ;)


zuletzt bearbeitet 17.01.2019 20:22 | nach oben springen

#5

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 18.01.2019 09:31
von homöoslave | 811 Beiträge | 5015 Punkte

Hallo

Zitat
na ich würd mir natürlich nur die hochwertigen mittel angucken



hmmm
...ein bissel zu simpel, und bestimmt nicht nach den Regeln der Kunst?

wir haben ja im Grunde keine gescheiten Symptome. Sicher , das < zu Beginn der Regel ist ein
wertvolles Symptom.
Die Symptome im Rahmen des Bewegungsapparat und Rücken sind zu allgemein.
Arthrose ist auch kein Symptom was uns weiter bringt.
Wir müssen sehr viel mehr über die Patientin wissen?


LG
Bernd


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#6

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 18.01.2019 13:37
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

veränderung der arthrose im bezug zur menses ist ein eigentümliches und damit sehr hoch zu bewertendes symptom. vielleicht sogar das höchste in dem ganzen fall (auch wenn ich die weiteren symptome nicht kenne).. arthrotische schmerzen sind in der regel nämlich nicht menses abhängig.

deshalb muss das simile quasi eines der höherwertigen mittel der rubrik sein..

was hahnemann dann in so einem fall übrigens manchmal tat (wenn es keine weiteren verwertbaren symptome gab): die ganzen hochwertigen mittel hintereinander halt ausprobiert.


zuletzt bearbeitet 18.01.2019 13:38 | nach oben springen

#7

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 18.01.2019 15:45
von homöoslave | 811 Beiträge | 5015 Punkte

Zitat
was hahnemann dann in so einem fall übrigens manchmal tat (wenn es keine weiteren verwertbaren symptome gab): die ganzen hochwertigen mittel hintereinander halt ausprobiert.




wo hast Du das denn her ??????

LG
Bernd


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zuletzt bearbeitet 18.01.2019 15:46 | nach oben springen

#8

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 18.01.2019 17:14
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

na mal ein bisschen mit der biographischen arbeitsweise hahnemanns beschäftigt.
aber wenn es dich interessiert - hier: https://www.homsym.de/wischner-matthias/...?number=TO-2102

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#9

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 19.01.2019 14:59
von homöoslave | 811 Beiträge | 5015 Punkte

Zitat
na mal ein bisschen mit der biographischen arbeitsweise hahnemanns beschäftigt



na - ich halt mich an das was er in seinem Organon bis zur 7. Auflage festgehalten hat.
Das er mal dies oder das getan haben mochte könnte zwar den Tatsachen entsprechen.

Für mich gilt aber sein Satz "Macht es nach, aber macht es richtig nach"

und das heißt sicher nicht versuchsweise hintereinander hochpotente Mittel einzuwerfen und sehen was passiert.
Das hat nichts mit ernsthafter wissenschaftlich begründeter Homöopathie zu tun, sondern ist schlicht und einfach
verantwortungslose Kurpfuscherei.
Und die hat er oft genug auf das schärfste verurteilt

LG
bernd


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#10

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 19.01.2019 15:35
von salomelibertin | 107 Beiträge | 880 Punkte

Ja, aber es ist genau NICHT die Mens. Dann ist ja alles ganz wunderbar.(besser zumindest, d.h. erträglicher Schmerz bis zur nächsten Ov. )

Also, ich habe nur Synth. zum repen, und wie gesagt, Eisprung.... irgendwie nicht vertreten.
Wie so viele "Frauenleiden" scheint die männliche Medizinerwelt nur auf das "spektakuläre" geachtet zu haben. Auch bei den alternativen Medizinern.

Wer also was zu Eisprung findet..
die Schmerzen begannen nach der Geburt des ersten Kindes vor 11 Jahren. Wenigstens haben die Kopfschmerzen, die ich etwa für 300 Tage im Jahr seit ich 3 Jahre alt war aufgehört. Irgendwie hat sich das abgelöst. Nur im jetzigen Fall helfen Aspirin nicht.

In der Schwangerschaft habe ich mein Gewicht verdoppelt. Ich dachte, es käme daher. Aber jetzt bin ich wieder fast schlank. Kann also nicht am Gewicht liegen.

Bin ein wenig hausfraulicher Typ, Kälte oder Wärme ändert nichts, Bewegung tut zwar weh, aber verschlimmert an sich nicht. Ruhe bessert nicht. Hindert mich nicht am joggen oder so.

Liege am liebsten links, mag Abenteuer und ein bewegtes Leben, meine Einstellung zum Schmerz ist: Warum ich??? Womit habe ich das verdient? Wann hört das bitte auf? Ich mach einfach so, als ob nichts wäre...

Aber die schmerzfreien 3 Wochen haben sooo viel mit mir gemacht. Ich fühlte mich wieder wie ein Mensch. Pflegte mich viel mehr und viel lieber, hatte erstmals Lust, mir was zum anziehen zu kaufen usw. ( Selbstwertsteigerung) Kurz, ich habe mich gemocht, was heisst, mit Schmerz scheine ich mich nicht so zu mögen. Ich war viel mehr "da" viellt. weil ich nicht so tun musste, als ob nichts wäre. Das ist ja ein Bewussseinsabstellen.

Eupatorium perf. hat 2012 einmal für ca 6 Mon. geholfen, kein Wiederholungserfolg leider.

Es wäre so toll, wieder so klar zu werden, auf Dauer!! Ich gucke jetzt mal ins Rep.

Vielleicht ja nicht nur ich? ;)


zuletzt bearbeitet 19.01.2019 15:55 | nach oben springen

#11

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 19.01.2019 19:58
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

es heißt VOR der mens. davor ist der eisprung. genauer wird man da kaum was finden. immerhin hat man in der rubrik ja den menses bezug drin.

schlechter vor der mens - besser bei der mens kann man dann auch beides evtl. nehmen.

@homöoslave: kurpfuscherei ist das nicht. manchmal bleibt einfach nichts anderes übrig, als zu probieren. die arzneimittelprüfungen sind nicht vollständig, wie auch die repertorien nicht.
probieren und raten ist ein großer teil der homöopathie, auch wenn das wohl nicht gerne zugegben wird .. genau deshalb habe ich mich ja auch der radiästhesie zugewendet, die das raten wenigstens ein bisschen rationaler macht.


zuletzt bearbeitet 19.01.2019 20:02 | nach oben springen

#12

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 19.01.2019 20:33
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

Ich hab die Symptome gefunden:

- Allgemeines - menses - vor - agg.
- Weibliche Genitalien - Entbindung - nach; Beschwerden
- Extremitäten - Schmerz - Gelenke - rheumatisch
- Kopf - Schmerz


Von den Symptomen her reicht das eigtl. schon. man kann natürlich auch andere nehmen. Der Kopfschmerz ist mit drinne, weil er ja anscheinend tiefer gewandert ist und nicht wirklich geheilt wurde.
am besten ist es meines erachten aber nur die wirklich wichtigen symptome zu nehmen und lieber weniger und dafür größere kategorien zu wählen - außer man hat sehr gute symptome die auch in einer qualitativ kleinen kategorie zu finden sind.
das sind natürlich nur beispielkategorien. mit einer richtigen anamnese würde man vielleicht noch bessere finden.

Was man damit machen kann: experimentell einfach nacheinander alle Mittel ausprobieren. Meiner Erfahrung nach ist das gesuchte Mittel irgendwo zwischen dem 1. und dem 15. (maximal 20.), wenn man die Rubriken gut wählt.

Wie macht man das? Indem man mit niedrigen C6 Potenzen das jeweilige Mittel so 2-5 globuli pro tag nimmt und das für auch nur für 2 tage und dabei sehr genau beobachtet, ob man eine besserung verspürt. dabei auf cafe, schmerzmittel und sowas verzichten. wenn keine besserung eintritt: falsches mittel. wenn eine besserung eintritt: womöglich richtiges mittel und dann in einer c30 probieren - bei wiederholbaren besserungen das mittel weiter nehmen, immer wenn es wieder schlechter wird. solange bis es nicht mehr bessert. wenn es nicht mehr bessert neue symptome in die repertorisierung aufnehmen und dann das spiel von vorne.

bevor man von dem einen zum anderen mittel wechselt sollte man aber antidotieren mit einigen tassen cafe (oder campher globuli) und auch am besten ne woche warten und sich "resetten."

ich hab mich jahrelang so recht effektiv selbst behandelt.


zuletzt bearbeitet 19.01.2019 20:37 | nach oben springen

#13

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 20.01.2019 08:01
von salomelibertin | 107 Beiträge | 880 Punkte

Vielen Dank,
ich werde mir das jetzt ansehen.

Es ist dennoch was anderes vor der Mens, als vor dem Eisprung. Vor dem Eisprung ist ja nach der Mens.

Die Schmerzen fangen ein paar (2) Tage vor dem ES an. Am schlimmsten sind sich für 3 Tage während. und dann noch eine Woche hinterher. Also im Prinzip die Hälfte des Zyklus. Da humpele ich, stehe auf wie eine 90 Jährige, kann kaum Besteck in den Händen halten.

Vor der Mens, während und danach ist es ja erträglich.

Ich frage mich, was die Mens-Orientiertheit soll. Der Eisprung ist ein viel tieferer Eingriff in körperliche Prozesse. Auch die Zysten bilden sich da, wenn frau an sowas leidet. Der ES verdient eine Rubrik.
Wenn man mal eine neue Perspektive einnimmt, z.B statt PMS ein Post -Ovulations - Syndrom anzunehmen, koennte man ganz neue Beobachtungen machen.
Also in meinem Freundeskreis, finden die Frauen den ES als viel spürbarer, auch mit Gelenkschmerzen einhergehend. SOOO ungewöhnlich ist es nicht, nur guckt keiner hin. Viele Frauen merken nichtmal den ES, weil er kulturell weggedacht wird.

Also, ich gehe repertorisieren.
Danke nochmals fürs mitdenken.
Viele Grüße
Verena

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#14

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 20.01.2019 10:02
von salomelibertin | 107 Beiträge | 880 Punkte

Ich habe das am ehesten passende gefunden:

Allg. - Mens. - amel. : aran, arist-cl, calc., cimic., kreos., lycps-v., pitu-a., thyr., zinc-p.,
oder
Allg. - Mens.- zu Beginn - amel : anthraci, aster, cer-ox, Cycl, eupi, LACH, Mag-p, plb, Senec, Zinc, cypra-eg, glycyr-g, heliae-lc, hydrog., sal-fr

Ausser Lach, Calc, hydrog, und Kreo kenne ich die Mittel meist gar nicht. Und die passen nicht optimal.

Ist Con Conium? Condurango?

Ein anderes Symptom: Durst nachts bringt Übereinstimmung mit Cycl, calc, lach,
wobei das begleitet ist von bitterm Geschmack: con, pic-ac

ich stelle das morgen mal meiner Homöop. vor. Mal sehen, was sie meint.

Ich finds grundsätzlich schwer: Eisprung ist vor UND nach der Mens. und die Mens macht es nicht wirklich besser, sondern der Eisprung macht es schlimmer.

Meine Hom.arbeitet leider nicht ausgewiesen miasmatisch. Ich traue mich nicht, ihr zuzumuten, gemeinsam mit einem weiteren Behandler an mir zu therapieren.
Zudem sind m.W. die Miasmatiker hier in Freiburg nicht über gesetzliche Kassen abrechenbar. Sonst würde ich Sie viellt. doch um eine Ausnahme bitten.

Schönen Tag!

Cimicifuga erscheint mir passend. hier kurz von Micheal Elies und länger von Vithoulkas ein paar Fotos aus der MM zu Cimicifuga
|addpics|nnb-1-9244.jpeg,nnb-2-a924.jpeg,nnb-3-795b.jpeg,nnb-4-cd22.jpeg,nnb-5-8542.jpeg,nnb-6-5541.jpeg,nnb-7-34e2.jpeg,nnb-8-e097.jpeg,nnb-9-0aa9.jpeg,nnb-a-596d.jpeg,nnb-b-59fd.jpeg,nnb-c-2f06.jpeg,nnb-d-710c.jpeg|/addpics|


zuletzt bearbeitet 20.01.2019 11:18 | nach oben springen

#15

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 21.01.2019 09:24
von homöoslave | 811 Beiträge | 5015 Punkte

Hi salomelibertin


.. tu das: sprich mit Deiner Homöopathin.
Und eigentlich arbeitet kein Homöopath, auch wenn er das behauptet, - ohne Berücksichtigung der Miasmen

Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber dein Wissen erscheint mir noch sehr oberflächlich (Con ist tatsächlich conium), um
da dran zu gehen.
vor allem sollte man die Finger prinzipiell von der Selbstbehandlung lassen, -- mein Lehrer hat den schönen Vergleich mit der Psychotherapie. - Hier ist es ja auch unmöglich sich selber zu behandeln


LG
Bernd


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#16

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 21.01.2019 10:16
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

wenn man systematisch ran geht, kann man sich auch selbst behandeln - man beobachtet sich ja selbst auch besser.

aber generell ist es eigtl. schon am besten zu einem therapeuten zu gehen.

miasmatisch behandelnde homöopathen arbeiten aber nochmal gezielt anders, als die "klassischen" kentianer. die miasmatiker würden nämlich anhand der symptome bestimmen welche miasmen vorherrschen - und dann anhand der akutsymptome das gerade akute miasma bestimmen und dann nur dieses behandeln. sprich: nicht alle symptome in einen topf werfen und umrühren, sondern nur ausgewählte symptome. diese unterteilung der symptome und mittel in miasmen hat man nur in bestimmten büchern und das ganze kostet auch mehr zeit.
wenn bspw. das grundübel ein syphilitisches ist - gerade aber die sykose sich zeigt, würde man ein sykotisches mittel auswählen, auch wenn bspw. ein syphilitisches mehr übereinstimmungen hat.

generell heißt das aber nicht, dass ein miasmatiker ein "besserer" homöopath ist. es gibt halt verschiedene zugänge und fähigkeiten der homöopathen. d.h. wenn der erste keine verbesserung oder heilung erzielt, dann ist vielleicht der zweite oder dritte erfolgreicher.
und diese behandlungen kosten nicht die welt.


zuletzt bearbeitet 21.01.2019 10:20 | nach oben springen

#17

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 22.01.2019 05:30
von salomelibertin | 107 Beiträge | 880 Punkte

Hallo,
Also: ich bekam Symphytum.
Cimicifuga fand sie gar nicht passend.

An die Redaktion: ist ds mit den Fotos aus den Büchern urheberrechtsproblematisch?

Schönen Tag!
LG Verena

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#18

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 22.01.2019 11:12
von homöoslave | 811 Beiträge | 5015 Punkte

Zitat
wenn man systematisch ran geht, kann man sich auch selbst behandeln - man beobachtet sich ja selbst auch besser.



das stelle ich grundsätzlich in Frage!

Hallo Verena

falls Deine Therapeutin kein Geheimnis daraus macht:

gibt es irgendeine Begründung für diese Mittelwahl? In welcher Potenz und Gabe?

LG
Bernd


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#19

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 22.01.2019 11:43
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

als kentianer natürlich nicht, wenn es darum geht das konstitutionsmittel aufgrund der psyche zu finden..

die alten haben aber körpersymptom orientiert gearbeitet. das ist dann nicht mehr so schwer, wenn man die psyche aus dem ganzen weglässt ;)
dann hat man ne liste von symptomen, die man bewerten muss und dann kann man sich daran abarbeiten. das was normalerweise dann hunderte von euro kostet, kann man auch mit entsprechender literatur selbst probieren.
versuch macht klug.

ich hab das anfangs sogar mit hochpotenzen gemacht, was ich jetzt nicht unbedingt empfehlen würde.

dem körper ist es ja völlig egal, wie das richtige arzneimittel in den mund gelangt. hauptsache es passiert.

und desweiteren ist selbst ein mittelschlecht passendes mittel immernoch besser als gar keines. selbst wenn man öfters bei seinem selbstversuch daneben liegt, kommt man irgendwo vorwärts, gewinnt erfahrung und lernt auch die homöopathie besser kennen und einzuschätzen.
ehrlich gesagt halte ich es eher für absurd die homöopathie nicht an sich selbst anzuwenden. wer das nicht macht als homöopath, muss dann aufjedenfall zu jemanden anderen gehen.

wer sich nicht kontinuierlich homöopathisch behandelt oder behandeln lässt - als homöopath - wird nur unschwer besser werden in dieser kunst.
ich selbst war nur einmal bei einer homöopathin und habe nach ein paar versuchen abgebrochen und mich selbst eben kontinuierlich behandelt. meine chronische erkrankung ist um 80% weg und ich arbeite daran dass auch die restlichen 20% noch verschwinden.. dran arbeiten tue ich aber auch schon ca 6 jahre. mit einem therapeuten wäre es vielleicht schneller gegangen, aber dann hätte ich weniger gelernt.


zuletzt bearbeitet 22.01.2019 11:54 | nach oben springen

#20

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 22.01.2019 11:56
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

wie kommt die frau auf symphytum? nach welcher methode arbeitet sie denn? das ist nämlich eher nur ein kleines akut mittel bei knochenbrüchen oder gelenkbeschwerden durch traumatas..


zuletzt bearbeitet 22.01.2019 12:07 | nach oben springen

#21

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 22.01.2019 19:59
von salomelibertin | 107 Beiträge | 880 Punkte

Sie ist seit Jahrzehnten hom. Ärztin und hat denke ich ihren eigen Stil.
Was Ihr wisst, hab ich ihr gesagt.
Sie erklärte auch, dass beim repertorisieren zusammen mit erfahrenen Kollegen, bei Übereinstimmung der wichtigen Symptome, dennoch regelmässig sehr unterschiedliche Ergebnisse rauskommen, weil die Sprache der Repertoriums sehr unterschiedlich gedeutet wird.
Da sich zumindest alles gebrochen und zersplittert anfühlt, hoffe ich, es wirkt.
Jedenfalls hatte ich sooo Durst nach den Globuli, das ich 3 Liter Wasser aufeinmal trinken musste. Auch heute habe ich wahnsinnig Durst.
Ich berichte mal in 2 Wochen und frage sie, was sie sich dabei dachte..
Schönen Abend!

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#22

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 22.01.2019 20:36
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

klar kommt beim repertorisieren bei jedem was anderes heraus. das hängt nämlich von der äußerst wichtigen bewertung der symptome zusammen.. und die bewertung erfolgt auch übrigens mit der anzahl der symptome. das ist ein bisschen statistisches wissen. wenn ein symptom der eigentümlich und selten ist, wird seine bedeutung in dem maße geringer, je mehr andere symptome man hinzufügt.

deshalb kommt meistens nur unsinn raus, wenn man ALLE symptome einfach eingibt..
wobei es da auch leute gibt, die das so machen, dass sie alle symptome aus allen möglichen rubriken auswählen - dann hat man mehrere dutzend bis hundert. man versucht damit durch die masse die möglichen schlechten kategorien zu eliminieren. bei wenigen rubriken hat man nämlich immer die gefahr, dass das mittel nach hinten rutscht, wenn es in einem gewählten symptom fälschlicherweise nicht auftaucht. die repertorien sind halt fehler behaftet und die bewertung in der neuzeit auch häufig nicht nachvollziehbar.


in welcher potenz hast du das mittel denn bekommen?

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#23

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 22.01.2019 20:57
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

mal durst repertorisiert - ist kein klassisches symphytum symptom. damit zeigt es in die richtige richtung für das simile.

das schränkt meine bönninghausen repertorisierung auf eigtl. 6 mittel ein:

1. calc 2. sulph 3. merc 4. nat-mur 5. verat. 6. sil

klar sind da jetzt die großen antimiasmatischen mittel. aber die wahrscheinlichkeit, dass die auch gebraucht werden, ist wiederum auch sehr hoch, den arthrose beruht auf einer miasmatischen belastung.

hab die drei sympomte: 1. durst 2. agg. vor menses (der eisprung ist der definition nach VOR der menses und nicht danach.) 3. hüftgelenk

den rest würde ich anhand der nebensymptome abchecken, wo es die größten übereinstimmungen gibt. sepia und pulsatilla kommen ein bisschen weiter hinten - sind aber auch noch eine betrachtung wert.

--
das mag ich am bönninghausen, dass man da auch eine kategorie "durst" einfach nehmen kann. die synthesis kategorie ist da völlig mangelhaft in ihrer differenzierung. die kentsche repertorisierung ist komplizierter und man muss sehr genau abwägen welche symptome man in welcher ausprägung (und kapitel) wie erfasst.


zuletzt bearbeitet 22.01.2019 21:01 | nach oben springen

#24

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 22.01.2019 21:56
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

hab die symptome 1. durst 2. agg vor menses 3. gelenkbeschwerden auch nochmal mit dem phatak repertorisiert

raus kommt: 1. calc. (als einziges immer zwei-wertig) 2. nat-mur 3. lyc 4. sep


(falls ihr euch fragt wieso so wenig symptome: das macht man mit dem phatak, dem boger und teilweise mit dem bönninghausen auch so. da nimmt man halt nur und ausschließlich die relevanten, eigentümlichen symptome)

da bönninghausen und phatak beides als erstes calcium sagen, wäre für mich die auswahl klar ;)

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#25

RE: Hilfe beim repertorisieren benötigt

in Repertorium Sprache und Deutung 23.01.2019 08:12
von salomelibertin | 107 Beiträge | 880 Punkte

Guten Morgen.
Mir gehts deutlich Schmerzfreier, da ich das aber oft nach neuen Mitteln habe, freue ich mich erst in 3 Wochen. Habe immernoch schlimm Durst. Sie wollte es mir in C1000 geben, hatte aber nur c200 da.

Das mit dem repertorisieren ist echt eine Herausforderung! Wohl dem/ der,, der Talent und Wissen hat!

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