#26

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 26.05.2018 14:37
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Huhu, Rainer,
ich lege doch für dich und Raterz keine extra Schublade an. Das tue ich nur bei Leuten, die was Interessantes zu sagen haben, über das es sich zu diskutieren lohnt. Und wenn ich euch tatsächlich verwechselt haben sollte, dann doch nur, weil ihr Beiden m. E. etwa auf der gleichen Wellenlänge schwebt und so, wie ihr euch hier darstellt, nicht zu den angenehmsten Zeitgenossen gehört.
Aber vielleicht ist Raterz ja bloß dein Alter Ego, wer weiß ...

PS: Schublade für Andersdenkende? Nee, ich bin für interessante, fachliche, sachliche Diskussionen immer zu haben (sonst würde ich mich nicht mit diesem Forum beschäftigen)..

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#27

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 04.06.2018 18:52
von Miraculix | 152 Beiträge | 880 Punkte

Hi raterz,

Zitat von raterz im Beitrag #15
nur ein guter und erfahrener therapeut kann überhaupt durch hochpotenzen arzneimittelprüfungen hervor rufen.
Wenn es die Arzneimittelprüfung so überaus erschwert, was spricht dann überhaupt noch für die Prüfung an der Hochpotenz? Hahnemann hat sogar seine Frau und seine Kinder prüfen lassen, alles auf dem bewährten Weg, also mit der Ursubstanz.

Wenn heutige Homöopathen schlechter abschneiden als Hahnemanns Kinder, so kann man ihre Methode nur als Rückschritt bezeichnen. Schlimmer noch: es ist ein Irrweg.

LG Rainer


zuletzt bearbeitet 04.06.2018 18:57 | nach oben springen

#28

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 04.06.2018 20:49
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

nix spricht dagegen, außer dass manche mittel unpotenziert gar keine wirkung haben: natrium-mur, mag-carb etc. auch pflanzen, wie chamomilla haben unpotenziert ein ganz anderes wirkspektrum. und dann gibt es substanzen, die als ursubstanz einfach zu giftig sind: mercurius bspw.

ich denke aber man muss keine hochpotenzen nutzen, sondern niedrige reichen auch, wie C6 bspw.


zuletzt bearbeitet 04.06.2018 20:51 | nach oben springen

#29

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 05.06.2018 13:22
von Miraculix | 152 Beiträge | 880 Punkte

hi raterz,

das ist aber ein viel zu kleiner Teil aller Arzneien, um deshalb generell an der Hochpotenz zu prüfen. Außerdem wurde auch z.B. das Kochsalz intensiv in der Ursubstanz geprüft; der Band 4 der "Österreichischen Zeitschrift für Homöopathie" dokumentiert diese Prüfungen auf mehreren hundert Seiten. Von den hochgiftigen Arzneien nutzte Hahnemann zur Prüfung nur "eine solche Gabe der zu prüfenden Arznei, als man in der gewöhnlichen Praxis in Recepten gegen Krankheiten zu brauchen pflegt"; es gibt also auch hier keinen Grund, zur Hochpotenz zu greifen.

Trotzdem scheint es für heutige Homöopathen undenkbar zu sein, etwas anderes als Hochpotenzen zu prüfen - und gleichzeitig sind sie entsetzt, konfrontiert man sie mit den unübersehbar verheerenden Folgen dieser unheiligen Praxis. Zu Hahnemanns Zeiten gab es ja wenigstens noch einige führende Homöopathen, die warnend ihre Stimme dagegen erhoben, aber heutzutage ist wohl niemand mehr in der Lage, solche Glaubensgrundsätze kritisch zu hinterfragen. Was geschieht, wenn doch, ist in diesem Forum zu beobachten. Ist Homöopathie tatsächlich schon zu einer Religion verkommen, deren Dogmen in Frage zu stellen mit Exkommunikation geahndet wird?

LG Rainer

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#30

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 05.06.2018 14:47
von homöoslave | 811 Beiträge | 5015 Punkte



immer wieder die gleiche Leier - ich mag es einfach nicht mehr lesen


LG


Sickness is like a Sitar, whose correct tuning has been disturbed.Naturally, all the notes from the Sitar will be far from melodious. There is no use trying to correct the individual notes. It is the disturbance in tuning itself which has to be corrected (Rajan Sankaran)
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#31

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 05.06.2018 17:37
von Miraculix | 152 Beiträge | 880 Punkte

Dann versuche doch einfach mal zu argumentieren statt "immer wieder die gleiche Leier" zu jammern. Aber um die von mir aufgezeigten Fakten zu widerlegen reicht eben ein fester Glaube nicht aus. Also kannst Du weiter nur jammern und darauf hoffen, daß Ilse schnell alle Belege für eure argumentative flatline aus dem Forum beseitigt. Es wäre ja auch zu fatal, wenn eure Patienten mitbekommen würden, daß ihr von Hahnemanns Homöopathie nicht nur keine rechte Ahnung habt, sondern ihm auch in zentralen Fragen direkt widersprecht.

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#32

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 05.06.2018 18:00
von Miraculix | 152 Beiträge | 880 Punkte

Ist ja witzig: Wer tatsächlich in der Lage ist, verschiedene Hochpotenzen voneinander zu unterscheiden, kann damit nicht nur mein "es gibt ihn nicht" widerlegen und einen wichtigen Etappensieg für die Homöopathie erzielen, sondern bekommt diese bisher unerreichte Leistung auch üppig honoriert: https://www.gwup.org/challenge-startseite

Also frisch ans Werk - und diesmal nicht wieder nur mit der Zensurkeule bitte! :)

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#33

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 05.06.2018 20:14
von homöoslave | 811 Beiträge | 5015 Punkte

Hi

ach so - aus der Ecke weht de Wind - nun wird mir auch einiges klar

die lieben, lieben Skeptiker.......... nichts Neues unter der Sonne


LG

Bernd


Sickness is like a Sitar, whose correct tuning has been disturbed.Naturally, all the notes from the Sitar will be far from melodious. There is no use trying to correct the individual notes. It is the disturbance in tuning itself which has to be corrected (Rajan Sankaran)
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#34

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 05.06.2018 20:47
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

quatsch da weht nicht der wind.

aber ich würde trotzdem gerne mal wissen, wie eine kochsalz ur-substanz prüfung aussehen soll. da du ja anscheinend die zeitschrift darüber hast(?) würde ich gerne wissen, was da für einnahme modalitäten vorlagen.
und es gibt substanzen, die man überhaupt nicht verwendet. quecksilber ist in egal welcher dosierung giftig.

generell stimme ich aber zu, dass eine prüfung möglichst wenig potenziert sein sollte.

eine frage habe ich aber: hast du schonmal arzneimittelprüfungen durch geführt und das mal ganz praktisch getestet - ursubstanz vs. hochpotenz?

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#35

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 05.06.2018 21:29
von Miraculix | 152 Beiträge | 880 Punkte

Zitat von homöoslave im Beitrag #33
ach so - aus der Ecke weht de Wind - nun wird mir auch einiges klar
Erzähl mal, was denn? Mir wird z.B. klar, daß die Menge an Feindbildern mit dem Mangel an Argumenten steigt. Schnell die ach-DIE-Ecke-Schublade auf, und schon hat man sich der lästigen Pflicht entledigt, seine Meinung mit mehr als einem Issnumaso! Basta! zu begründen. Denn sei mal ehrlich: mehr als das hast Du zu den großen Streitthemen bisher nicht zustande gebracht, schlimmer noch, Du hast zugegebenerweise alles ignoriert, was gegen Deine Ansichten sprach, nur um sie wiederholen zu können. Von Kents religiöser Verfälschung der rationellen Heilkunde bis zur Nichtigkeit einer jeden C30-AMP: Hier kamen Argumente en masse, durch diverse Quellen gestützt, aber eben nur von einer Seite. Von Dir kam höchstens das trotzige Bekenntnis, alles Dir Widersprechende nicht einmal genauer anzusehen. Nur: Das alles verschwindet nicht, wenn Du den Vogel Strauß gibst. Auf Dauer machst Du Dich so nur lächerlich. Willst Du dieses Programm also auf Dauer durchziehen?

Zitat von homöoslave im Beitrag #33
die lieben, lieben Skeptiker.......... nichts Neues unter der Sonne
Ja, der Link geht zu den lieben Skeptikern, aber muß ich deshalb automatisch zu ihrer Gesellschaft gehören? Ilse ist ja ähnlich paranoid, sie fürchtet sich sogar davor, mich persönlich in der Hahnemannstadt zu treffen, vielleicht weil sie dann nicht weiter behaupten kann, ich wäre der Autor des einmal von mit verlinkten homöopathiekritischen Blogs. Wer ich bin habe ich ausführlich geschrieben, das hält ebenso jeder Überprüfung stand wie die persönlichen Angaben auf Deiner oder Ilses Website. Das Angebot eines kleinen Studienaufenthaltes erweitere ich gern auf Dich: komm vorbei, bei guter Führung spendiere ich sogar Übernachtung und Frühstück. Allein die HomBib ist eine Reise wert. Allerdings begibst Du dich dann mitten unter Samuels Original-Ideen, ein sehr feinfühlicher Mensch könnte dadurch liebgewonnener Vorurteile verlustig gehen. Nur so als Warnung ;)

Zitat von homöoslave im Beitrag #33
nichts Neues unter der Sonne
Dann hast Du wohl tatsächlich nichts außer der Linkadresse gelesen? Gäbe es nichts Neues, hätte ich es nicht verlinkt: Das ist das Angebot an jeden Hobby-, Halb- und Vollhomöopathen, eine fremdfinanzierte Studie durchzuführen. Mit 50 Riesen läßt sich schon einiges stemmen und vielleicht sogar DER EINE finden, der tatsächlich drei ihm wohlbekannte Hochpotenzen sicher voneinander unterscheiden kann. Hört man auf die vielen Trompeten in der Branche sollte das mindestens einem Dutzend Profis spielend möglich sein, denn ALLE werden sie doch wohl nicht das Blaue vom Himmel lügen.
Falls hier im Forum zufällig einer mitliest, der nicht nur glaubt, was er da sagt, sondern wirklich um sein Wissen weiß, sollte nicht zögern: die Plätze sind begrenzt, wer zuerst kommt darf zuerst unter Beweis stellen, daß seine feste Überzeugung nicht unter dem eigenen Gewicht zusammenbricht, wenns drauf ankommt.

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#36

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 05.06.2018 22:09
von Miraculix | 152 Beiträge | 880 Punkte

hi raterz,

nur kurz:

Zitat von raterz im Beitrag #34
eine frage habe ich aber: hast du schonmal arzneimittelprüfungen durch geführt und das mal ganz praktisch getestet - ursubstanz vs. hochpotenz?

ja, sogar mehrfach, während meiner Auszeit im Himalaya. Auch mit echtem China, so wie Hahnemann.
Hanf wuchs da übrigens wild am Straßenrand. Die Hochpotenz war sehr enttäuschend!
:)

LG Rainer


zuletzt bearbeitet 05.06.2018 22:30 | nach oben springen

#37

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 06.06.2018 09:57
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

interessant. ich werde das auch mal durch eigene experimente überprüfen.

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#38

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 06.06.2018 10:18
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Zitat Rainer:
"Ilse ist ja ähnlich paranoid, sie fürchtet sich sogar davor, mich persönlich in der Hahnemannstadt zu treffen, vielleicht weil sie dann nicht weiter behaupten kann, ich wäre der Autor des einmal von mit verlinkten homöopathiekritischen Blogs. Wer ich bin habe ich ausführlich geschrieben, das hält ebenso jeder Überprüfung stand wie die persönlichen Angaben auf Deiner oder Ilses Website. Das Angebot eines kleinen Studienaufenthaltes erweitere ich gern auf Dich: komm vorbei, bei guter Führung spendiere ich sogar Übernachtung und Frühstück. Allein die HomBib ist eine Reise wert. Allerdings begibst Du dich dann mitten unter Samuels Original-Ideen, ein sehr feinfühlicher Mensch könnte dadurch liebgewonnener Vorurteile verlustig gehen. Nur so als Warnung ;)"

Ach, du Scherzkeks ... Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich wegen so eines Unfugs extra nach Köthen fahre. Und eine öffentlich zugängigliche Website habe ich sowieso nicht.

Lass nach, Rainer, das Thema ist ausgelutscht. LG ilse

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#39

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 06.06.2018 12:48
von Miraculix | 152 Beiträge | 880 Punkte

hi Ilse,

Du mußt Dich ja wirklich schon sehr weit von Hahnemanns Homöopathie entfernt haben, wenn du einen Besuch der HomBib als "Unfug" bezeichnest. Wovor hast du denn Angst? Daß Du alles Wissenswerte längst weißt wirst Du ja wohl kaum behaupten wollen. Aber gut - mehr als anbieten kann ich es Dir nicht.

LG Rainer

ps: traust Du Dir nicht zu, die Challenge zu gewinnen, oder warum erwähnst Du diese Chance mit keinem Wort?

"Sie als Bewerber, Einzelperson oder Gruppe, suchen sich drei homöopathische Mittel in Hochpotenz aus, die sie meinen, in einem Blindversuch - etwa in einer homöopathischen Arzneimitteprüfung - gut unterscheiden zu können."

Ach ja: "Nach dem gegenwärtigen wissenschaftlichen Kenntnisstand ist diese Aufgabe nicht lösbar." Soll Dein Schweigen andeuten, daß Du den "gegenwärtigen wissenschaftlichen Kenntnisstand" als zutreffend anerkennst? Falls nicht solltest Du doch aber zumindest sagen können, wer zu einem Gegenbeweis in der Lage ist.


zuletzt bearbeitet 06.06.2018 13:22 | nach oben springen

#40

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 06.06.2018 13:26
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Bester Rainer,
dir ist doch sicher bekannt, dass manche Menschen arbeiten - bei mir ist es jedenfalls so, und wenn ich nicht arbeite, freue ich mich, dass ich Zeit für den Garten habe, für unsere Tiere, für meinen Mann, für die Malerei
Da muss ich nicht nach Köthen fahren um mich irgendeiner Challenge zu stellen. Ich hab hier Challenges genug.
Und Supervisionen kommen ab und an auch noch dazu.
UND NATÜRLICH UND VOR ALLEM DIESES FORUM MIT SO BEZAUBERNDEN Diskutanten. Mehr geht nicht.
LG ilse

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#41

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 06.06.2018 15:10
von homöoslave | 811 Beiträge | 5015 Punkte

Zitat
ja, sogar mehrfach, während meiner Auszeit im Himalaya. Auch mit echtem China, so wie Hahnemann.
Hanf wuchs da übrigens wild am Straßenrand. Die Hochpotenz war sehr enttäuschend!
:)




aber eine Arzneimittelprüfung lege artis kann das wohl nicht gewesen sein.

Ich schildere hier kurz wie Vithoulkas (pfui, - der findet ja Kent auch gut) sich eine
Arzneimittelprüfung vorstellt:

50 - 100 Prüflinge die gewisse strenge Voraussetzungen erfüllen müssen
25 % davon erhalten jedesmal ein Placebo

1. Phase hypotoxische Prüfung
also je nach Stoff Ursubstanz oder D1 - D8 (3xtägl. über 4 Wochen oder bis Symptome auftreten)
3 Monate Beobachtung mit 3 x tägl. schriftlicher Dokumentation

2.Phase C30
(also hier fängt nach Herrn Miraculix der sinnlose Teil der Prüfung an)
1xtgl über 2 Wochen
3 Monate Beobachtung 3xtgl Dokumentation

3.Phase Hochpotenz
(Oh je Oh je - jetzt steigt Herr Miraculix ganz aus)
C 10.000-C50.000
Einmalgabe
3 Monate Beobachtung 3xtgl dokumentieren


genaueres kann man im Buch :Praxis der Homöopathie von Vithoulkas nachlesen - aber das gehört sicher lt. Herrn Miraculix auf
den Index!

also schon anders als im Himalaya mal ein paar Kräuter vom Wegesrand zu sich nehmen. Und wie haben Sie sich auf dern
Wanderschaft eine Hochpotenz hergestellt?

LG


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#42

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 06.06.2018 19:23
von Miraculix | 152 Beiträge | 880 Punkte

Zitat von homöoslave im Beitrag #41
aber eine Arzneimittelprüfung lege artis kann das wohl nicht gewesen sein.
Sie war lege hahnemanni aus der Zeit, da er noch bei hellem Verstand war. Was seine selbsternannten Nachlaßverwalter zur lege artis erklären sollten sie erstmal unter sich ausmachen - bereits darüber herrscht ja schon mehr Streit als zwischen Katholen und Evangelen.

Zitat von homöoslave im Beitrag #41
Ich schildere hier kurz wie Vithoulkas (pfui, - der findet ja Kent auch gut) sich eine Arzneimittelprüfung vorstellt
Haben seine Vorstellungen denn auch praktische Auswirkungen, d.h. kann wenigstens er Hochpotenzen anhand ihrer Wirkungen unterscheiden? Ich würde ihn sofort einladen, der Homöopathiekritik einen entscheidenden Stoß zu versetzen. Oder kann es wenigstens die Creme seiner Schüler oder die eines der anderen Gurus vielleicht? Auch nicht? Alles Aufschneider und/oder Feiglinge? Schade. Aber immerhin finden sie Kent gut, vielleicht sogar Madonna oder Maradona.

Zitat von homöoslave im Beitrag #41
2.Phase C30
(also hier fängt nach Herrn Miraculix der sinnlose Teil der Prüfung an)
3.Phase Hochpotenz
(Oh je Oh je - jetzt steigt Herr Miraculix ganz aus)

Die Prüfung für sinnlos zu halten liegt mir fern, im Gegenteil, sie tut dringendst not! Egal ob in C30 oder Q30, entscheidend ist die unabhängige Auswertung. Der liebe Herr Stang (wenn schon förmlich distanziert dann doch bitte richtig) wird mir zustimmen, daß ein Verfahren wie das folgende jegliche Manipulation, egal von welcher Seite, wirksam ausschließt:

Die Proben werden von der GWUP beschafft, wobei die Lieferung direkt von den ausgewählten Apotheken an den mit der Verblindung beauftragten Notar erfolgt [...] Der Notar erhält eine Codierliste, aus der ersichtlich ist, wie die drei Mittel A,B und C auf die zwölf Proben verteilt werden sollen. Diese Liste wurde durch den Versuchsleiter der GWUP durch Würfeln zusammengestellt. Der Notar bestimmt ebenfalls durch Würfeln, welcher Buchstabe welchem Mittel zugeordnet wird. [...] Der Notar entfernt das originale Etikett vollständig von dem Fläschchen und ersetzt es durch die Nummer [...] Das Protokoll der Codierung wird in einem versiegelten Umschlag beim Notar hinterlegt [...] Die kodierten Fläschchen werden ohne Umverpackung und Beipackzettel dem Bewerber zugesandt.

Der erfolgshungrige Prüfer hat dann also 12 Fläschchen vor sich, jedes enthält 10g Globuli einer der drei gewünschten Hochpotenzen, nur weiß wirklich niemand, welches welche. Nehmen wir an, der ständig studierende Herr Stang hätte Biene C30, Küchenzwiebel Q10 und Rhynchostylis retusa C66 zu den Top Drei seiner "Die erkenn ich doch mit links und 40 Fieber"-Arzneien erkoren, dann weiß er bis jetzt nur: eins von den dreien muß es jedesmal sein. Mehr nicht, aber auch nicht weniger. Schon pures Raten wäre in einem von 3 Fällen erfolgreich. Wagt der erfahrene Herr Stang mit Mut zum Querdenken den Selbstversuch? Wird er seine Lieblingsmittel besser identifizieren können als ein Würfel es könnte? Er wird sagen: Klar, aber warum sollte ich das jemandem zeigen wollen, solange meine Kunden es mir auch so abkaufen? Oder, Herr Stang, was sagen Sie?

Zitat von homöoslave im Beitrag #41
genaueres kann man im Buch :Praxis der Homöopathie von Vithoulkas nachlesen - aber das gehört sicher lt. Herrn Miraculix auf den Index!
Einen Index brauchen nur religiöse Eiferer, damit die ihnen widersprechenden Gedanken unter Verschluß bleiben. Falls dann doch noch welche frei unterwegs sind hilft der innere Zensor aus, der zuverlässig die Wahrnehmung zensurwürdiger Gedanken unterbindet: "So tendenziell - das mag ich einfach nicht lesen!"

Wem jedoch statt blindem Glauben Argumente gegeben wurden hat es nicht nötig vor Widersprüchen wegzulaufen, er wächst an jeder Begegnung.

Zitat von homöoslave im Beitrag #41
also schon anders als im Himalaya mal ein paar Kräuter vom Wegesrand zu sich nehmen.
Ja, deutlich anders als es sich manch Kleingeist vorstellen kann. Das sabbatical war gut vorbereitet, Schale und Pistill gehörten zur Ausrüstung ebenso wie Keramik-Wasserfilter, Zelt und Solar(!)kocher. Ja, mein ökologischer Fußabdruck war mir schon in meiner Sturm-und-Drang-Zeit wichtig, und ich hätte auch für immer dortbleiben können, denn nicht nur die Natur war fantastisch (zwischen Urwald und Hochgebirge lagen nur wenige Tage Fußmarsch), man konnte sich zu jeder Jahreszeit sein Lieblingswetter aussuchen, und die überaus offenherzigen und inspirierenden Menschen erst! Einfach mal eben was vom Wegesrand nehmen war weder geplant noch gewollt.

Zitat von homöoslave im Beitrag #41
Und wie haben Sie sich auf dern Wanderschaft eine Hochpotenz hergestellt?
Weiß der empathische und offene Herr Stang nicht, daß gerade im südlichen Himalaja Homöopathika die Arme-Leute-Medizin Nummer eins sind? In manchen Apotheken bildeten sie sogar den Großteil der angebotenen Arzneimittel. Die Auswahl war also riesig, und einige stellten auch Hochpotenzen aus mitgebrachten Ursubstanzen her. Was da sonst noch alles rezeptfrei zu haben war machte mich erstmal sprachlos, aber was tut man nicht alles für die Wissenschaft...

LG Rainer

*Rhynchostylis retusa, die Fuchsschwanz-Orchidee, wurde ebenfalls (und wohl erstmals?) von mir getestet.


zuletzt bearbeitet 06.06.2018 20:31 | nach oben springen

#43

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 06.06.2018 21:20
von Miraculix | 152 Beiträge | 880 Punkte

Hi Ilse,

es tut mit ehrlich für Dich leid, daß Du vor lauter Arbeit nicht mal mehr dazu kommst Dein Dorf zu verlassen. Mir wär das nix, dazu bekomme ich viel zu schnell Fernweh. Musst Du wirklich so oft nachsitzen?

Zitat von ilse im Beitrag #40
Da muss ich nicht nach Köthen fahren um mich irgendeiner Challenge zu stellen.
Mit Köthen hat die Challenge auch nichts zu tun. Da Köthen aber DAS Mekka der Homöopathen weltweit ist hatte ich einfach mal ein gewisses Interesse vorausgesetzt. Schade, daß Dir das so rein gar nichts bedeutet.

Zitat von ilse im Beitrag #40
Ich hab hier Challenges genug.

Sind die alle SO bedeutsam wie diese eine, wie Du sie nennst, "irgendeine Challenge"? Hast Du so viele andere Möglichkeiten, es den Kritikern mal so richtig zu besorgen? ALLE Homöopathen wären Dir zu ewigem Dank verpflichtet, weil Du einen, nein, besser, DEN zentralen Angriffspunkt aus 200 Jahren Kritik einfach mal so beseitigt hast. Derartige Challenges hast Du tatsächlich genug? Das glaube ich kaum, der Grund Deiner Ablehnung muß also ein anderer sein. Warte - auch Du traust es Dir nicht zu? Echt?

Zitat von ilse im Beitrag #40
UND NATÜRLICH UND VOR ALLEM DIESES FORUM MIT SO BEZAUBERNDEN Diskutanten. Mehr geht nicht.

Danke, das ist lieb von Dir. ;)

LG Rainer

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#44

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 07.06.2018 10:21
von raterz | 245 Beiträge | 1360 Punkte

spannender versuch. werde das mal üben und dann in zukunft die 50.000€ abräumen ^^

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#45

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 08.06.2018 10:31
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Hallo, Rainer,

Zitat
Sind die alle SO bedeutsam wie diese eine, wie Du sie nennst, "irgendeine Challenge"?



Wesentlich bedeutsamer!

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#46

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 08.06.2018 12:51
von Miraculix | 152 Beiträge | 880 Punkte

Hi Ilse,

es gibt absolut nichts Bedeutsameres als den praktischen Beweis der spezifischen Wirkung von Hochpotenzen. Mit ihm bricht die Hauptstütze der Kritik weg, und eine bessere Möglichkeit als die aktuell gegebene wird kaum kommen. Schreckst Du lediglich davor zurück, daß sie keine Möglichkeit eines (auch Selbst-) Betruges einräumt, oder warum versuchst Du den Eindruck zu erwecken, Du könntest der Homöopathie mit irgendwelchen anderen, angeblich bedeutsameren Aktionen einen Dienst erweisen? Das klingt eher nach zu hoch hängenden Trauben... ;)

LG Rainer

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#47

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 08.06.2018 13:30
von homöoslave | 811 Beiträge | 5015 Punkte

Hi

der spezifische Beweis von Hochpotenzen wurde und wird über Jahrzehnte, ja Jahrhunderte durch unzählige
Praktiker an unzähligen Patienten täglich bewiesen.

Es braucht dazu nicht Ihrer Kritik und irgendwelcher diffusen Aufrufe von Leuten die daran sowieso
nicht glauben wollen oder können.

Schließen Sie endlich dieses leidige Thema.
Wenn Sie es noch nicht bemerkt haben sollten (oder wollen), Sie befinden sich hier in einem Forum für
klassische Homöopathie.
Wenn Sie der Meinung sind Hahnemann wäre ein Kritiker oder Gegner der Hochpotenzen gewesen, sollen
Sie diese meinetwegen behalten, sie entspricht leider nicht der Wahrheit - punkt.

Hören Sie endlich auf so einen Kokolores verbreiten zu wollen.


LG


Sickness is like a Sitar, whose correct tuning has been disturbed.Naturally, all the notes from the Sitar will be far from melodious. There is no use trying to correct the individual notes. It is the disturbance in tuning itself which has to be corrected (Rajan Sankaran)
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#48

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 08.06.2018 13:46
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Rainer, du hast da was falsch verstanden bzw. dir zusammengeschwafelt. Die "Challenge" ist privater Natur, mein Fehler, dass ich mich falsch ausgedrückt habe.

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#49

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 08.06.2018 16:08
von Miraculix | 152 Beiträge | 880 Punkte

Zitat von homöoslave im Beitrag #47
der spezifische Beweis von Hochpotenzen wurde und wird über Jahrzehnte, ja Jahrhunderte durch unzählige Praktiker an unzähligen Patienten täglich bewiesen.
Wenn das tatsächlich wahr wäre, sollte es ja wohl ein Leichtes sein, die Kritiker, die das offensichtlich anders sehen, durch das erfolgreiche Absolvieren der Challenge zum Schweigen zu bringen. Also Herr Stang, was ist - melden Sie sich freiwillig? Sollten Sie nicht sowieso an der Wirkung feststellen können, ob Sie einem Patienten das simile A, B oder C gegeben haben?

Zitat von homöoslave im Beitrag #47
Es braucht dazu nicht Ihrer Kritik und irgendwelcher diffusen Aufrufe von Leuten die daran sowieso nicht glauben wollen oder können.
Dann zeigen Sie es ihnen doch einfach! Die üblichen großen Töne spucken reicht hier allerdings nicht, dazu gehört tatsächlich Fachkompetenz. Würden Sie denn nicht mal lächerliche drei Hochpotenzen, die Sie sogar selbst auswählen, voneinander unterscheiden können?

Wenn sich niemand findet, der nicht wenigstens den Versuch unternimmt, kann das nur einen Grund haben: Niemand traut es sich zu, niemand hat die nötige Erfahrung, niemand ist kompetent genug wenigstens zu erkennen, ob der Hersteller der Globuli nicht zufällig mal zwei Mittel verwechselt hat. Stellt sich niemand dieser Challenge wäre das der endgültige Schritt der Homöopathie weg von der Wissenschaft hin zur Religion, in der man sich nur noch gegenseitig im Glauben bestärkt, aber niemand mehr überprüfen will oder kann, ob dieser Glaube nicht längst zu einer Lebenslüge geworden ist. Es wäre ein weiterer Sargnagel für die derzeit noch bestehenden Sonderrechte für Homöopathen. Dabei ist die Aufgabe so lächerlich simpel, weder Heilungen müssen nachgewiesen werden noch konkrete Wirkmechanismen, es geht lediglich um den Nachweis, daß sich die simile voneinander unterscheiden, daß es also nicht völlig egal ist, was wann gegeben wird. Es geht um das, womit praktizierende Homöopathen tagtäglich zu tun haben. Sollte das einem Therapeuten "diffus" vorkommen sind seine Patienten nur zu bedauern.

Zitat von homöoslave im Beitrag #47
Schließen Sie endlich dieses leidige Thema.
Auch so ist bereits unübersehbar, daß es lt. Herrn Stang "auf den Index" gehört. Leidig ist Ihnen das Thema (ebenso wie auch viele weitere) ja nur aus einem Grund: Sie haben zwar eine Meinung, können sie aber nicht stichhaltig begründen, sondern müssen sich von den Gegenargumenten widerlegen lassen. Wieder und wieder. Wer mag das schon? Dann doch lieber case closed und wieder mit dem Kopf in den Sand. Wenn man ein Problem nur lange genug ignoriert, wird es irgendwann schon von selbst verschwinden.

Zitat von homöoslave im Beitrag #47
Wenn Sie es noch nicht bemerkt haben sollten (oder wollen), Sie befinden sich hier in einem Forum für klassische Homöopathie.
Sie doch auch. Wieviel von Hahnemanns Grundidee steckt denn noch in dem, was Sie als "Homöopathie" bezeichnen, und wieviel haben Sie bereits geopfert?

Zitat von homöoslave im Beitrag #47
Wenn Sie der Meinung sind Hahnemann wäre ein Kritiker oder Gegner der Hochpotenzen gewesen, sollen Sie diese meinetwegen behalten, sie entspricht leider nicht der Wahrheit - punkt.

Entweder lesen Sie nichts von dem, was ich schreibe, oder es fehlt Ihnen die Fähigkeit des Verstehens. Erkennen Sie wirklich nicht den Unterschied zwischen der Therapie mit einer Hochpotenz und der Arzneiprüfung an einer solchen? Hahnemann hat die Notwendigkeit der Prüfung an der Ursubstanz theoretisch hergeleitet und - ach, langsam kommt es mir schon wie Perlen vor die Säue werfen vor, jemandem etwas erklären zu wollen, was er dann genauso ignorieren wird wie die vielen Male davor.

Zitat von homöoslave im Beitrag #47
Hören Sie endlich auf so einen Kokolores verbreiten zu wollen.
Sie sind es, der aus meinen Worten Kokolores macht. Im Gegensatz zu Ihnen, mein lieber Herr Stang, verbreite ich nämlich keine Glaubenssätze, sondern nachprüfbare Fakten. Wenn Ihnen Hahnemanns Wort und Geist so zuwider sind, daß Sie deren Verbreitung unterbinden wollen, dann sollten Sie ehrlicherweise aufhören, sich Homöopath zu nennen.

LG Rainer


zuletzt bearbeitet 08.06.2018 19:19 | nach oben springen

#50

RE: Schlaglichter aus der "Geschichte der Homöopathie"

in Allgemeines zur Homöopathie 08.06.2018 19:34
von homöoslave | 811 Beiträge | 5015 Punkte

Hallo

es ist ja schön dass Sie so ausführlich Antwort geben.

Ihre Meinung steht fest - meine auch.

Ich erinnere mich zum Beispiel daran wie meine Frau auf eine Sepia 200 mit starker Prüfsymptomatik reagierte und ich das Mittel antidotieren musste. - war sehr eindrücklich, und wer so etwas miterleben (durfte?) wird es nie vergessen.

Da hilft alles leere Theoretisieren nicht Herr Miraculix.

LG


Sickness is like a Sitar, whose correct tuning has been disturbed.Naturally, all the notes from the Sitar will be far from melodious. There is no use trying to correct the individual notes. It is the disturbance in tuning itself which has to be corrected (Rajan Sankaran)
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