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#1
von Medusa (gelöscht)
Homöopathische Mittelbilder, Staphisagria
in Allgemeines zur Homöopathie 26.11.2008 22:16von Medusa (gelöscht)
Günther
Moderator Geschrieben am 12.10.2006 00:27
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Hallo zusammen
Ich bin neu hier im Forum und möchte zuerst einen Gruss an "Alle" richten.
Ich beschäftige mich seit ein paar Jahren mit der Homöopathie und mittlerweile ist sie für mich schon eine Lebensauffassung geworden.
Ich durfte gleich am Anfang riesigen Erfolg haben, was mir natürlich sehr gut tat. Ich habe auch inzwischen einiges an Lehrmaterial erworben, doch fehlt mir der "Rote Faden".
In den Essenzen von Vithoulkas fand ich mich am besten bei STAPH und auch bei Gawlik fühlte ich mich bestätigt. Meine Mutter ist eine Lachesis und meinen Hund habe ich auch mit Lachesis wieder hinbekommen (nach der Impfung Lungen/Hirnhautentzündung-danach Allergien, Durchfall, gestörrtes ZNS etc.). Auch ich habe einiges von Lachesis doch ich denke dass ich im Moment STAPH bin. Auch C.Coulter schreibt, dass unterdrückte Lachesis gerne STAPH sind.
Liederlicherweise habe ich vor 5 Monaten eine XM STAPH genommen. Zuvor habe ich ein paar mal die C200 genommen. Nach der XM bekam ich eine extreme Erstverschlimmerung. Ich habe Sekunden nach der Einnahme gezittert und war am Rande einer Panikattacke. Ich bekam auch sofort Kopfschmerzen. Nach ein paar Stunden hat es sich dann wieder gelegt.
Was ähnliches habe ich schon mal bei Sulphur in der M-Potenz erlebt.
Nach 2 Wochen fing es dann an. Ich musste insgesamt 3 Zähne ziehen lassen (waren aber auch nicht mehr zum retten) und ich bekam Stirnkopfschmerzen. Ich rauche Tabak hatte aber bis dahin nie Probleme. Nach und nach verlagerten sich die Schmerzen auch nach links und wenn ich huste ist es als ob das Gehirn geschwollen ist und extrem bei Feuchtigkeit ist es wie wund durch die Stirn bis in die Nasenwurzel.
Mir platzt beim husten fast der Kopf. Schulmedizinisch wurde in den letzten 5 Monaten alles abgeklärt. Doppler-Sonographie der Gefässe, CT vom Kopf, Lunge geröntgt und wegen Anzeichen von Krebs noch eine CT der Lunge und beim HNO war ich auch. NEGATIV.
Mittlerweile rauche ich einen weicheren Tabak und es ist fast die Hälfte besser geworden. Aber weg geht es nicht. Wieviel Ibuprofentabletten ich schon genommen habe weiss ich nicht-einige.
STAPH hat ja das Symptom "wie eine Kugel inder Stirn" sowie verträgt das Rauchen nicht. Ich neige auch dazu mich im ersten Moment unterdrücken zu lassen und koche dann unter der Oberfläche. Und irgendwann platze ich dann und dann kommt das Gift von Lachesis.
Meine Frage: Marion hat bei dem Posting von Kaja geschrieben, dass bei einer konst. Gabe auch Akuterkrankungen kommen könnten.
Könnte das in meinem Fall sein? Oder sind das Prüfungssymptome weil ich die Potenz zu hoch gewählt habe? Doch das ist jetzt schon über 5 Monate her. Oder habe ich mit dieser für mich zu hoch gewählten Potenz "zu tief in mich rein geschaut"?
Wie kann ich diese Reaktion einordnen?
Mein Wissen beschränkt sich auf die "Breite" aber erst jetzt versuche ich mehr "Tiefe" zu erlernen. Statt Bücher über die Homöopathie zu lesen habe ich mit der Materia Medica angefangen wovon ich auch einige Bücher habe.
Für ein Fedback bedanke ich mich im vorraus.
Liebe Grüsse Günther
PS: Am Computer bin ich nicht so firm und weiss jetzt auch nicht ob ich alles richtig gemacht habe.
[/quote]Lieber Günther,
Du kannst "Methodik der Homöopathie" von Arthur Braun gut lesen, es ist ein seriöses Buch. Ob Du damit einsteigen solltest, ist eine andere Farge. Es ist eher ein Buch für Kursleiter. Mit dem "Vithoulkas" ist es freilich nicht vergleichbar - das ist der große Klassiker, der wohl größte Homöopath der Gegenwart, der die Klassischen Regeln Hahnemanns verinnerlicht hat, sein immenses Wissen didaktisch hervorragend aufbereiten kann und es wirklich "genau nachmacht". Den Risch habe ich deshalb empfohlen, weil er (in manchmal etwas dogmatischem Tonfall) klare Strukturen setzt und auf das Wesentliche hinweist. Das ist für den "verwirrten" Anfänger sehr hilfreich. Besonders warnen möchte ich vor der unzähligen "Selbstbehandlungs"-Ratgeberliteratur einerseits und vor einer völligen Verstrickung im Dschungel der MM (wo Du ja schon voll drinsteckst) andererseits. Was Du brauchst, sind klare Denkstruktutren, in die Du Dein bereis erworbenes Wissen einordnen kannst. Du hast bisher induktiv gelernt, und Du mußt jetzt auf die deduktive Methode umsteigen. Nicht noch mehr Symptome von noch mehr Polychresten lernen, sondern lernen, wie man auswählt und hierarchisiert - das ist es. Dazu ist auch "Methodik der homöopathischen Fallanalyse" von Roger Morrison eine kleine Offenbarung.
Jetzt nochmal zu Dir persönlich:
Ich glaube auch, daß Du in Prüfsymptomen steckst.
Du kannst natürlich antidotieren, aber das ist wieder eine neue Arzneimittelwirkung, und das kann wieder neue Symptome machen. Ich würde hier nicht zum Antidotieren raten, sondern einfach zum Abwarten, zumal, da die Beschwerden ja nicht so extrem zu sein scheinen. Aber wenn es Dir zuviel wird und Du antidotieren möchtest, würde ich auch wie Ilse zu Campher (materiell!) raten.
Schreib doch mal, was Du alls für Bücher gekauft hast. Dann habe ich nicht die geringsten Hemmungen, Dir zu sagen, welche Du am besten schnell wieder verkaufst und welche Du bald bzw. später lesen solltest.
Liebe Grüße, Thomas[/quote]
Moderator Geschrieben am 12.10.2006 00:27
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Hallo zusammen
Ich bin neu hier im Forum und möchte zuerst einen Gruss an "Alle" richten.
Ich beschäftige mich seit ein paar Jahren mit der Homöopathie und mittlerweile ist sie für mich schon eine Lebensauffassung geworden.
Ich durfte gleich am Anfang riesigen Erfolg haben, was mir natürlich sehr gut tat. Ich habe auch inzwischen einiges an Lehrmaterial erworben, doch fehlt mir der "Rote Faden".
In den Essenzen von Vithoulkas fand ich mich am besten bei STAPH und auch bei Gawlik fühlte ich mich bestätigt. Meine Mutter ist eine Lachesis und meinen Hund habe ich auch mit Lachesis wieder hinbekommen (nach der Impfung Lungen/Hirnhautentzündung-danach Allergien, Durchfall, gestörrtes ZNS etc.). Auch ich habe einiges von Lachesis doch ich denke dass ich im Moment STAPH bin. Auch C.Coulter schreibt, dass unterdrückte Lachesis gerne STAPH sind.
Liederlicherweise habe ich vor 5 Monaten eine XM STAPH genommen. Zuvor habe ich ein paar mal die C200 genommen. Nach der XM bekam ich eine extreme Erstverschlimmerung. Ich habe Sekunden nach der Einnahme gezittert und war am Rande einer Panikattacke. Ich bekam auch sofort Kopfschmerzen. Nach ein paar Stunden hat es sich dann wieder gelegt.
Was ähnliches habe ich schon mal bei Sulphur in der M-Potenz erlebt.
Nach 2 Wochen fing es dann an. Ich musste insgesamt 3 Zähne ziehen lassen (waren aber auch nicht mehr zum retten) und ich bekam Stirnkopfschmerzen. Ich rauche Tabak hatte aber bis dahin nie Probleme. Nach und nach verlagerten sich die Schmerzen auch nach links und wenn ich huste ist es als ob das Gehirn geschwollen ist und extrem bei Feuchtigkeit ist es wie wund durch die Stirn bis in die Nasenwurzel.
Mir platzt beim husten fast der Kopf. Schulmedizinisch wurde in den letzten 5 Monaten alles abgeklärt. Doppler-Sonographie der Gefässe, CT vom Kopf, Lunge geröntgt und wegen Anzeichen von Krebs noch eine CT der Lunge und beim HNO war ich auch. NEGATIV.
Mittlerweile rauche ich einen weicheren Tabak und es ist fast die Hälfte besser geworden. Aber weg geht es nicht. Wieviel Ibuprofentabletten ich schon genommen habe weiss ich nicht-einige.
STAPH hat ja das Symptom "wie eine Kugel inder Stirn" sowie verträgt das Rauchen nicht. Ich neige auch dazu mich im ersten Moment unterdrücken zu lassen und koche dann unter der Oberfläche. Und irgendwann platze ich dann und dann kommt das Gift von Lachesis.
Meine Frage: Marion hat bei dem Posting von Kaja geschrieben, dass bei einer konst. Gabe auch Akuterkrankungen kommen könnten.
Könnte das in meinem Fall sein? Oder sind das Prüfungssymptome weil ich die Potenz zu hoch gewählt habe? Doch das ist jetzt schon über 5 Monate her. Oder habe ich mit dieser für mich zu hoch gewählten Potenz "zu tief in mich rein geschaut"?
Wie kann ich diese Reaktion einordnen?
Mein Wissen beschränkt sich auf die "Breite" aber erst jetzt versuche ich mehr "Tiefe" zu erlernen. Statt Bücher über die Homöopathie zu lesen habe ich mit der Materia Medica angefangen wovon ich auch einige Bücher habe.
Für ein Fedback bedanke ich mich im vorraus.
Liebe Grüsse Günther
PS: Am Computer bin ich nicht so firm und weiss jetzt auch nicht ob ich alles richtig gemacht habe.
In Antwort auf:
Hallo Günther,
erstmal willkommen hier im Forum.
Zu Deinen Problemen:
Das hier ist kein "Fernbehandlungsforum". Du wirst daher von uns ganz sicher keinen Tip bekommen, welches Arzneimittel Du nun als nächstes einnehmen solltest.
Ganz allgenmein ist mit der Einnahme von Hochpotenzen nicht zu spaßen, und eine C M oder gar C XM - Potenz sollte man NIEMALS ohne Verordnung eines erfahrenen Homöopathen einnehmen. Man kann durch eine falsche Mittelwahl und dann noch in Hochpotenzen, die sehr lange wirken, eine solche Verwirrung anrichten, daß der Fall völlig verdorben und homöopathisch unheilbar wird. Als Laie sollte man niemals über eine C 30 hinsusgehen (die ja auch immerhin schon eine immaterielle Potenz ist). Ich empfehle Dir dringend, einen guten Klassischen Homöopathen (schreib mal, wo Du wohnst, dann können wir sicher mit einer Empfehlung helfen) aufzusuchen, um das für Dich passende Konstitutionsmittel herauszufinden, wobei es die Sache nicht erleichtert, daß Symptomenverschiebungen entstanden sind und der Fall sozusagen "von hinten" aufgedröselt werden muß. Bevor Du den Homöopathen aufsuchst, solltest Du daher mindestens 4 - 6 Wochen überhaupt kein homöopathisches Arzneimittel mehr einnehmen, um dem Organismus Gelegenheit zu geben, sich von Prüfsymptomen und den Folgen möglicherweise unsachgemäßer Arzneimitteleinnahme zu "erholen".
Was Deinen weiteren Weg in der Homöopathie angeht, rate ich Dir dringend davon ab, weiter "in die Breite" Materia medica zu studieren, bevor Du die Grundlagen "gefressen" hast. Gerade der Anfänger neigt dazu (weil sich gerade bei den großen Polychresten fast immer reichlich Übereinstimmungen finden), dasjenige Mittel für passend zu halten, über das er am meisten oder zuletzt gelesen hat.
Bitte lies als nächstes zuerst
- Gerhard Risch, Homöopathik und dann erst
- Vithoulkas, Die Praxis homöopathischen Heilens.
Ich bin sicher, daß Du danach einen ganz anderen Zugang zur MM findest und Deine bisherigen Selbstversuche in einem ganz anderen Licht siehst.
Liebe Grüße,
Thomas
In Antwort auf:
Auch von mir zunächst ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Ich habe mir erlaubt den Thread hierhin zu verschieben, da er besser in diese Rubrik passt.
LG
Frank
In Antwort auf:
Hallo Thomas
Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass ich eine Fernbehandlung wollte.
Ich weiss nur nicht wie ich die Reaktion einzuschätzen habe. Ich schwanke da zwischen Prüfungssymptomen und als Amateur zu tief in mich reingeschaut.
Wie gesagt kam ich durch meinen Hund zur Homöopathie und hatte anfangs tolle Erfolge. Auch bei meiner Mutter hatte ich Glück und konnte ihr mit Lachesis in der 30 und später 200 Potenz die Angina pectoris heilen?!.
Seither hatte sie nie mehr einen Anfall.
Eben wie Du gesagt hast habe ich mich fälschlicher Weise über die MM hergemacht und jedesmal dachte ich jetzt hast du das Mittel. Ich war früher immer der Meinung, dass wenn es das falsche Mittel ist, einfach keine Wirkung da ist. So wird es einem auch in vielen "Rezeptbüchern" verkauft.
Mittlerweile bin ich schon ein wenig tiefer in die Homöopathie eingedrungen und habe bemerkt, dass ich den falschen Weg gegangen bin. Das möchte ich jetzt auch ändern, deshalb bin ich auch hier in's Forum.
Wenn ihr wissen würdet wieviel Bücher ich in den letzten Monaten ersteigert habe würdet ihr mich für meine Liederlichkeit erschiessen.
Ich habe mir eben Bücher über die Homöopathie zugelegt.
Vithoulkas/Die wissenschaftliche Homöopathie habe ich-aber noch nicht gelesen. Den Risch werde ich mir zulegen. Ich habe noch den Arthur Braun/Methodik der Homöopathie. Wäre dieses Buch mit dem Risch vergleichbar??
In letzter Zeit habe ich einige Berichte im Internet gelesen (z.B. DD Staphisagria zu Sepia etc.) und habe dann auch bemerkt wie oberflächlich ich mit der Homöopathie umgegangen bin. Vorher glaubte ich, ich weiss schon ganz schön viel. Das tut ein wenig weh.
Ich möchte noch einmal erwähnen, dass ich eben hier in das Forum bin um über Homöopathie zu reden und nicht wegen einer Mittelverschreibung.
Ich wohne in Lörrach, das liegt an der Grenze zu Basel/Schweiz (183,50m). Mit einem Homöopathen tue ich mich im Moment etwas schwer, da ich zur Zeit finanzielle Sorgen habe. Für einen Tip wäre ich trotzdem sehr dankbar. Soviel ich weiss gibt es bei uns den Stefan Preis der mal ein Buch über die Lehre der Masi...? geschrieben hat. Aber den kann ich mir sicherlich nicht leisten.
Ich bedanke mich noch für Deine Antwort und freue mich auf ein gutes gelingen.
Liebe Grüsse Günther
PS: Hallo Frank, wie schon gesagt, muss ich erst noch mit verschiedenen Optionen klar kommen. Gruss Günther
In Antwort auf:
Hallo Günther,
kein Problem.
Spontan würde ich sagen das es Prüfungssymptome sein könnten, da sie wenn typisch für das Mittel, vorher in der Regel nicht vorhanden waren. Es wäre etwas anderes, wenn Du schon mal in Deiner Vorgeschichte ähnliches an Symptomatik gehabt hast. Dann könnte es eine "heilenden Wirkung" des Mittels zuzuordnen sein.
In der Schweiz gibt es Mohinder Singh Jus. Hier ein Link auf seine Praxis.
http://www.shi.ch/praxis/homoeopathieteam.html
LG
Frank
In Antwort auf:
Sei begrüßt, Günther,
das Wesentliche zu deiner Geschichte hat Thomas ja schon geschrieben.
Zu der Frage, ob deine Beschwerden nach Staphisagria eine akute Erkrankung sein können:
Glaube ich nicht. Das ist eine Prüfung. Erst paar mal die C 200 (womöglich noch in kurzen Abständen) und dann noch die XM! Selbst wenn es das richtige Mittel für dich wäre, kann eine zu häufige Wiederholung zu üblen Symptomen führen. Es gibt zwar keine genauen Regeln, wie lange welche Potenz wirkt, das hängt von der persönlichen Empfindlichkeit ab, aber bei einer XM kannst du schon mit einer Wirkung von etlichen Monaten rechnen.
Ich an deiner Stelle würde versuchen, Staph zu antidotieren. Am elegantesten geht das mit dem richtigen Mittel, aber wenn du dir im Moment keine Fachbehandlung leisten kannst ... würde ich Kampfer versuchen. Das ist in Badezusätzen, Einreibungen für rheumatische Schmerzen enthalten. Erst mal nur dran riechen und gucken, was passiert.
Ich würde mich aber auch nicht scheuen, den Stefan Preis anzurufen, ist bloß ein Ortsgespräch und Fragen kostet nichts. Die Honorare sind nicht immer von der Bekanntheit abhängig. Außerdem gehen manche Therapeuten auch auf Ratenzahlung ein. Falls er lange Wartezeiten hat, könntest du ja gleich fragen, ob du inzwischen schon mal antidotieren sollst ... (Thomas, das mußte jetzt sein!) Nur so als kleiner Trick: Vielleicht schiebt er dich dann früher dazwischen.
Grüße, ilse
In Antwort auf:
Hallo Ilse, Hallo Frank
Vielen Dank für eure Antworten. Werde mich doch mal bei Stefan Preis erkundigen was er so verlangt. Mohinder ist schon weiter weg und ich habe kein Auto. An das Antidotieren denke ich schön länger, doch es war mir nicht klar wie ich es einordnen muss.
Diese Geschichte war jetzt auch ein Schlüsselerlebnis. Zum ersten Mal habe ich bemerkt, dass es mir an allen Ecken und Enden fehlt und hat mir meine Hilflosigkeit vor Augen geführt. Man kann nicht ein Haus bauen wenn das Fundament fehlt.
Ehrlichkeitshalber muss ich noch erwähnen, dass ich die XM genommen habe, nachdem ich das Buch von Pierre Schmidt/Homöopathische Schätze gelesen habe und es im 5-Wochenabstand 2-mal wiederholte.
Nach einen Tip von einer HP nahm ich Sepia in der C30 und nach ein paar Minuten war der Schmerz zu 2/3 weg. Nach 3 Tagen kamen dafür die "Links"-Symptome dazu und da wusste ich, dass Sepia nicht das Mittel ist.
Wenn ich in die MM schaue habe ich eh ein Problem. Ich habe Teile von Nux V., Sulphur, Pulsatilla etc. Lycopodium passt am besten, nur habe ich immer mit der linken Seite Probleme. Daher auch mein Gefühl zu Lachesis und über Lachesis wieder zu Staphisagria. Bei mir passen soviele AMB. Eben auch Sepia gelesen bei C.Coulter und Beiträge bei http://www.medizinischesforum.de und auch bei anderen MM.
Es ist unheimlich schwer sein Konst.-Mittel herauszufinden. Ich denke ich habe einige AMB in meiner Konstitution die Schicht für Schicht herauskommen werden.
Vielen Dank noch mal für eure Antworten.
Liebe Grüsse Günther
PS: Methodik der Homöopathie von Arthur Braun wäre dies auch ein Buch vor der wissensch.Homöopathie von Vithoulkas?
In Antwort auf:
Hallo, Günther,
was mich stutzig macht: Wenn du doch so viele Bücher über Homöopathie gelesen hast, warum hast du dann die Seiten, in denen die Anwendung beschrieben wird, übersprungen? In Schätze der Homöopathie z. B. spricht Pierre Schmidt doch auch über Grundlegendes wie Anamnese, Hierarchisierung, Gesamtheit der Symptome usw. Wie man sich daraufhin einfach mal so was einwerfen kann, verstehe ich nicht.
Das Buch von Arthur Braun kenne ich nicht - aber da es als Grundlage für die Ärzteausbildung an der Uni München konzipiert wurde, müssen auch und gerade darin die Prinzipien der Arzneimittelwahl und -verordnung beschrieben sein.
Grundsätzlich noch: Niemand "ist Sepia, Staph" oder sonst was. Jeder Mensch kann in einen Zustand kommen, in dem ihm Sepia, Staph usw. helfen können, wenn seine Krankheitssymptome im AMB enthalten sind. Und "nach Gefühl" wird das sowieso nix mit der Mittelfindung.
Es ist auch kein Wunder, daß du dich in vielen AMB wiederfindest. Das ist normal, denn die gut geprüften Mittel haben so viele Symptome, da ist für jeden was dabei.
Für die Wahl des richtigen Mittels ist es aber ganz unerheblich, ob es jedes Wald-und-Wiesen-Symptom abdeckt. Nur die besonderen, auffälligen und wesentlichen Symptome des Kranken muß es erfassen, und diese Symptome müssen charakteristisch für das Arzneimittel sein.
Grüße, ilse
[/quote]Lieber Günther,
Du kannst "Methodik der Homöopathie" von Arthur Braun gut lesen, es ist ein seriöses Buch. Ob Du damit einsteigen solltest, ist eine andere Farge. Es ist eher ein Buch für Kursleiter. Mit dem "Vithoulkas" ist es freilich nicht vergleichbar - das ist der große Klassiker, der wohl größte Homöopath der Gegenwart, der die Klassischen Regeln Hahnemanns verinnerlicht hat, sein immenses Wissen didaktisch hervorragend aufbereiten kann und es wirklich "genau nachmacht". Den Risch habe ich deshalb empfohlen, weil er (in manchmal etwas dogmatischem Tonfall) klare Strukturen setzt und auf das Wesentliche hinweist. Das ist für den "verwirrten" Anfänger sehr hilfreich. Besonders warnen möchte ich vor der unzähligen "Selbstbehandlungs"-Ratgeberliteratur einerseits und vor einer völligen Verstrickung im Dschungel der MM (wo Du ja schon voll drinsteckst) andererseits. Was Du brauchst, sind klare Denkstruktutren, in die Du Dein bereis erworbenes Wissen einordnen kannst. Du hast bisher induktiv gelernt, und Du mußt jetzt auf die deduktive Methode umsteigen. Nicht noch mehr Symptome von noch mehr Polychresten lernen, sondern lernen, wie man auswählt und hierarchisiert - das ist es. Dazu ist auch "Methodik der homöopathischen Fallanalyse" von Roger Morrison eine kleine Offenbarung.
Jetzt nochmal zu Dir persönlich:
Ich glaube auch, daß Du in Prüfsymptomen steckst.
Du kannst natürlich antidotieren, aber das ist wieder eine neue Arzneimittelwirkung, und das kann wieder neue Symptome machen. Ich würde hier nicht zum Antidotieren raten, sondern einfach zum Abwarten, zumal, da die Beschwerden ja nicht so extrem zu sein scheinen. Aber wenn es Dir zuviel wird und Du antidotieren möchtest, würde ich auch wie Ilse zu Campher (materiell!) raten.
Schreib doch mal, was Du alls für Bücher gekauft hast. Dann habe ich nicht die geringsten Hemmungen, Dir zu sagen, welche Du am besten schnell wieder verkaufst und welche Du bald bzw. später lesen solltest.
Liebe Grüße, Thomas[/quote]
In Antwort auf:
Hallo Ilse, Hallo Thomas
Ich habe noch gar nicht soviel Bücher über Homöopathie gelesen sondern in den letzten 6 Monaten ersteigert aber nur etwas reingelesen.
MM habe ich von Stauffer, kurzgef.v.Hering, Lippe, Enders, Allen, kleine Boericke, Fellenberg usw. und da habe ich viel gelesen-eben!!
Seit einem halben Jahr habe ich schon bemerkt, dass ich den falschen Weg eingeschlagen habe und habe mir seither bei E'bay folgende Bücher ersteigert (noch nicht gelesen/hatte viel Stress und nicht die Ruhe dazu):
Gelesen habe ich jetzt Medizin der Zukunft von Vithoulkas und eben Pierre Schmidt sowie die Hälfte von der Wright-Hubbard (Kurzlehrgang). In den Essenzen von Vithoulkas habe ich auch einiges gelesen. Dann halt noch in vielen Homöopathiebücher für Hunde respektiv Tiere.
Ich habe noch: Die Prinzipien der Homöopathie von Kent, Zur Theorie der Homöopathie, Wissensch.Homöopathie von Vithoulkas, Arthur Braun/Methodik, Fallbeilspiele von Leer Bd.1 und von Hess, Hom. in der Weltlit.von Gawlik und Konst.-bilder von Gawlik, Dietrich Berndt und Margeri Blackie, Organon, die Augsburger Seminare und die Englischen S. und supergünstig die 2 Bd. von Köhler ersteigert. AMB-Beziehungen von Abdur Rehman und von Vögeli und von Nash noch zwei Bücher.
Ansonsten habe ich mir früher eine Menge Rezeptbücher zugelegt.
Ach ja noch Band 1 von C.Coulter und als-ob-Symptome von Hackl sowie die Seele der H.v.Sankaran.
Eben in allen nur reingelesen. Ich kam in den letzten Monaten so richtig auf den Messi-Trip.
Deshalb habe ich auch in meinem Posting erwähnt, dass wenn ihr wüsstet was ich alles an Bücher habe, würdet ihr mich grad erschiessen für meine Liederlichkeit.
Ausser den Kopfschmerzen habe ich kein Problem mit den Prüfungssymptomen. Diese Schmerzen hängen aber definitiv mit dem rauchen und husten zusammen. Nur habe ich halt alles erst nach dieser XM bekommen. Ich muss halt immer wieder mal eine Schmerztablette nehmen. Hatte aber auch schon früher bei Wetterwechsel immer Kopfschmerzen. Also damit komme ich einigermassen klar.
Du sprichst mir aus dem Herzen Thomas. Genau das ist es. Ich muss umdenken, anderst lernen und einen roten Faden haben an dem ich mich halten kann. Da fehlt es mir. Und dann kann ich das bis jetzt erworbene Wissen einbringen. Das ist auch mein Wunsch. Aber es wird viel Disziplin benötigen.
Ach ja das Reportorium von Kent habe ich auch, aber ich habe Probleme mit der Reportisierung. Ist gar nicht so einfach.
Vielen Dank nochmal für das Feedback und bis bald
Liebe Grüsse Günther
In Antwort auf:
Lieber Günther,
"Zur Theorie der Homöopathie" und "Prinzipien der Homöopathie" von Kent sind sehr gut (die Bücher sind eigentlich identisch - Kents Vorlesungen über das Organon - aber "Prinzipien der Homöopathie" ist eine wesentlich bessere Neuübersetzung, während "Zur Theorie der Homöopathie" etwas holprig übersetzt ist - allerdings beinhaltet es zusätzlich einen schönen biographischen Aufsatz über Kent von Pierre Schmidt; eines kannst Du aber verkaufen, weil im Prinzip doppelt. Schau einfach, welches Dir besser gefällt. Ich würde die Neuübersetzung behalten) . Bald lesen, nach dem Vithoulkas. Parallel zu den Kent-Vorlesungen das Organon, auf das sie sich ja beziehen.
Sehr gut auch die Voegelis. Die haben schon Generationen das homöopathische Denken gelehrt.
Rehman ist hervorragend, aber viel zu speziell und was für in 2-3 Jahren. Bringt ggw. bloß Chaos in Dein Hirn.
Für MM-Studien würde ich mir an Deiner Stelle nur noch ein Buch anschaffen, und (erstmal nur) da im Zweifel reinschauen: "Roger Morrison, Handbuch der homöopathischen Leitsymptome und Bestätigungssymptome". Der erklärt die wichtigsten Mittel (ca. 300) auch sehr stukturiert und läßt alles Überflüssige weg. Alle anderen MMs (Stauffer, Hering, Lippe, Allen) außer Vithoulkas' "Essenzen" für ein Jahr in eine Kiste packen, für später aufheben und nicht drangehen. Gleiches gilt für die "als-ob-Symptome", Sankaran etc. Auch Gawlik, Augsburger Seminare (letztere für Anfänger total verwirrend) und die (wesentlich besseren) Englischen Seminare erstmal in die Kiste packen. Ist alles was für (teilweise viel) später.
Alles erst nach
1. Risch, Homöopathik - alternativ Wright/Hubbard (Grundlagenbücher)
2. Vithoulkas "Die Praxis homöopathischen Heilens" bzw. "Die wissenschaftliche Homöopathie" - ist das gleiche, bloß letzteres ist die Vorauflage
3. Morrison, Methoden der homöopathischen Fallanalyse.
4. den beiden Kents und den beiden Voegelis (besonders: Heilkunst in neuer Sicht)
Ein Buch nach dem anderen. Nicht alles gleichzeitig.
Die Hunderatgeber, "Rezeptbücher" u.ä. bei Ebay verkaufen oder ins Altpapier geben.
Liebe Grüße, Thomas
In Antwort auf:
Hallo Thomas
Vielen Dank für Deine Anleitung.
Ich denke auch, dass die meisten Bücher die ich habe erst später für mich in Frage kommen.
Den Risch werde ich mir demnächst zulegen. Heilkunst in neuer Sicht habe ich nicht und den Morrison muss ich mir auch noch zulegen. Die sind so weit ich weiss aber nicht so teuer und mit dem Verkauf der "Rezeptbücher" bekomme ich das Geld sicherlich zusammen. Pfeiffe im Moment schon aus dem letzten Loch.
Da bei mir sehr viel Umtrieb ist bin ich aber eh nicht so schnell mit dem Risch und mit Vithoulkas fertig.
Die Tierhomöopathiebücher muss ich schon behalten. Das würde ich nicht über's Herz bringen. Auch ansonsten bin ich ein richtiger Messi wenn es um Homöopathiebücher geht. Da muss ich 10mal durch's Bücherregal da es mir schwer fällt mich davon zu trennen.
Aber ich denke auch, dass ich mich jetzt um das Wesentliche kümmern sollte.
Dann werde ich es mal angehen!!
Die MM von Morrison kostet halt 123,-Euro. Mal schauen was aus dem Verkauf herauskommt.
Vielen Dank nochmal und einen erfolgreichen Freitag den 13.
Mit besten Grüssen Günther
In Antwort auf:
Hallo Günther,
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Dein bisheriger homöopathischer Weg ist nicht ungewöhnlich. Vielen ist es schon so ergangen: Die zahlreichen lebendigen Schilderungen der Arzneimittelbilder verleiten einen dazu, die wichtigen theoretischen Grundlagen zu vernachlässigen; man findet sich in jedem Mittel, das man liest, wieder; man ordnet Freunde und Familienmitglieder den Arzneimitteln zu und möchte am liebsten auch gleich alle mit Kügelchen heilen.
Auch wenn`s so absolut nicht geht - ein gutes hat die ganze Sache doch:
Man spürt deine Begeisterung für die Homöopathie. Und man braucht eine große Portion Begeisterung, gepaart mit Durchhaltevermögen, um die Homöopathie zu erlernen.
Als erste Maßnahme empfehle ich dir, alle MM`s, Essenzen und auch das Repertorium in dein Bücherregal zu verbannen und erst wieder rauszuholen, wenn du die Grundsatzwerke von Vithoulkas und Risch komplett gelesen hast.
Und weitere homöopathische Mittel bitte zur Zeit nur in dringenden Notfällen einnehmen. Dein Organismus braucht Zeit, um wieder zur Ruhe und zu sich selbst zu finden.
Ich würde wenn möglich einfach abwarten bis die Staphisagriawirkung abflaut und bei schwereren Prüfsymptomen höchstens mit Campher antidotieren.
Den meisten meiner Patienten empfehle ich für Hausapotheken höchstens Mittel in der C30.
Zum Schluss noch ein Trost für dich:
Selbst nach jahrelanger Ausbildung vermeiden die meisten Homöopathen Selbstbehandlungen. Das geht allzu oft daneben.
Liebe Grüße
Medi
In Antwort auf:
Hallo Medi
Herzlichen Dank für Deine aufbauenden Worte.
Ich bin vor 4 Jahren durch die ständigen Krankheiten meines ersten Hundes und den elendigen Tod von den Bachblüten zur Homöopathie gekommen. Von den Ärzten kam weder bei ihm noch bei mir was gescheites rüber. Immer hatten sie eine Schublade zum katalogisieren.
Lange Zeit habe ich nur mit den D-Potenzen und bis zur C30 gearbeitet und hatte auch einige Erfolge. Gerade bei meinem jetzigen Hund sah ich immer wieder Verbesserungen durch die Homöopathie. Die C200 setzte ich relativ selten ein und die M nahm ich einmal von Sulphur, einmal von Lycopodium und meine arme Mutter bekam sie mal bei Naja tripudans wegen ihrer Herzklappen. Erst C12, dann C30 und zum Abschluss die M.
In diesem Jahr bekam ich einen alten Computer geschenkt und bekam halt auch mit, wie manche mit dn Hochpotenzen nur so um sich schmissen. Morgens eine M von XY und Abends eine M von Z. Und zwischendurch mal eine XM eines anderen AMB. Dazu gibt es ja auch genügend "Rezeptbücher" wo man wochenlang die C200 täglich verordnet. Das macht einem dann auch leichtsinniger.
Vielleicht war diese XM-Geschichte bei mir auch Schicksal wie damals das langsame Sterben meines Hundes.
Ich spüre schon sehr lange das ich die Sache falsch angefangen habe, doch in dn letzten 2 Jahren hatte ich soviel Stress mit Ämtern, eigene Krankheiten die auch ein psychisches Terrain haben etc.
So wenig ist das gar nicht was ich schon weiss, nur wie Thomas schon treffend gesagt hat, muss ich jetzt neu anfangen und nach und nach habe ich dann einen anderen Zugang zu den AMB und hoffentlich auch einen "roten Faden".
Das Problem ist, dass ich keine gleichgesinnte Bekannte habe und erst jetzt durch das Internet auch mit andren in Kontakt komme.
Ich glaube auch, dass man bei sich selbst viel zu subjektiv ist.
Ich wünsche Dir noch eine gute Nacht und ein schönes Wochenende.
Herzliche Grüsse Günther
In Antwort auf:
Hallo Günther,
Willkommen im Forum!
Zu Deiner Beruhigung: Ich glaube jeder hat schon Fehler in der Selbstbehandlung gemacht...
Mich würde interessieren: Hattest Du das "Messi-Syndrom" im AMB von Staphysagria wiedergefunden?
Frage an die andern: Wie würdet ihr das Messi-Syndrom repertorisien? - Es ist ja sicherlich ein wichtiges geistig-emotionales Symptom.
Nach den vorangegangenen Hinweisen wirst Du sicher nicht gleich das "Messi-Mittel" einnehmen, sondern erst mal Staph auswirken und einen stabilen, deutlichen Zustand sich entwicken lassen.
In Antwort auf:
Hallo Stefan
Nein, auf Staphisagria bin ich durch meinen Hund gekommen. Als ich mir die MM's durchgeschaut habe bekam ich immer ein stärkeres Gefühl für STAPH.
Nach den Essenzen von Vithoulkas war ich dann überzeugt das ich STAPH. bin. Ich las, dass man STAPH. öfters wiederholen kann und nahm es ca. 2mal die Woche 2-3 Wochen lang in der C200. Die einzige Wirkung die ich verspürte war, dass ich plötzlich in Konfliktsituationen absolut gelassen war und das war vorher nicht so.
Nach der XM bekam ich überall Stress. Typisch für STAPH. meinten plötzlich einige Leute sie müssten mich angehen. Einmal bekam ich sogar eine auf's Maul.
Bis vor 2 Jahren litt ich jahrelang an einer Vagotonie und kein Arzt konnte mir helfen. Dann habe ich gelernt mehr LmaA zu denken und alles nicht mehr so eng zu sehen. Ich wurde richtig zufrieden und es ging mir gesundheitlich relativ gut. Auch jetzt verspüre ich immer noch hier und da Strömungen gegen mich, aber es hat sich schon abgeschwächt. In den letzten Monaten sind einige Dinge passiert die jedesmal negativ für mich ausgegangen sind.
Doch wie gesagt, ich habe das Gefühl es geht wieder langsam aufwärts.
Also was den "Messi" angeht: Ich sammele jetzt nicht irgendwelches Zeug.
Aber in die Homöopathie habe ich mich so verliebt, dass ich mich nicht einmal von einer blöden Broschüre trennen kann. Ich könnte mich in die Mitte des Zimmers setzen und alle Bücher um mich rum verstreuen.
Ich glaube, dabei würde ich mich grad intelligenter Fühlen. Es gibt mir ein unglaublich gutes Gefühl. Oftmals nehme ich ein Buch zu Hand und lese ein paar Seiten. Dann fange ich an darüber nachzudenken und irgndwann schweife ich ab und lese dann nicht mehr weiter.
Ich habe mal einen Bericht über Sulphur gelesen. Dabei ging es über das Gefühl der Beste zu sein. Da gibt es dann mehrere Sulphur-Typen. Der eine der zu mir passt ist der wissenschaftlich angehauchte der sich durch "viel Wissen" auch wichtig/wertvoll fühlt. Prinzipiell eine Lebensantwort gegen die Unterdrückung. Und eben dieser Typ ist ein "Messi".
So genau bekomme ich das nicht mehr zusammen. Es fällt mir grad ein wo ich das gelesen habe.
http://www.pietro-lusso.de/artikel/homeopathic_overdosed.php
Eben was sulphurisches ist auch in mir. Bei mir ist auch meistens etwas an der Kleidung nicht in Ordnung bzw. lege ich auch nicht so viel Wert darauf. Auch andere Dinge an mir zeigen auf Sulphur. Von meinem Aussehen her aber absolut nicht.
Ich war mal mit meinem Hund (nach der Lungen/Hirnhaut/Gehirn?-entzündung) bei einem THP und der meinte mein Hund wäre Sulphur.
Seine Therapie mit über 10 verschieden hom. Mittel gefiel mir aber nicht. Und nach 4 Wochen und 500 DM weniger beendete ich die Therapie (hatte auch fast nichts gebracht). Und dann kaufte ich mir den Becvar, Wolff, Stein, Ferroel, Rakow und machte mich selber daran.
So jetzt bin ich irgend wie vom Thema abgekommen und denke es reicht erst mal.
Eine Frage habe ich noch: Habe kürzlich was gelesen, dass jemand das Konst.-mittel "Medorrhinum" hat. Da Med. ein Miasma ist würde mich interessieren ob Med. dann das alleinige Konst.-mittel sein kann oder ob da noch ein anderes nicht miasmatische Konst.-mittel da sein muss.
Vielen Dank im vorraus und beste Grüsse
Günther
In Antwort auf:
Zitat:
Stefan schrieb am 13.10.2006 23:23 Uhr:
Frage an die andern: Wie würdet ihr das Messi-Syndrom repertorisien? - Es ist ja sicherlich ein wichtiges geistig-emotionales Symptom.
Sulphur dreiwertig. Das kenne ich von mir selbst zur Genüge.
LG
Thomas
In Antwort auf:
Hi
Ich bin es nochmal.
Habe gerade den Bericht nochmal gelesen.
Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich Übergewicht habe und sehr schnell zunehme.
Mit 9 Jahren wurde ich gegen die Pocken geimpft und bekam darauf hin die schwarzen Pocken mit 41grad Fieber und die Blasen sind immer näher zum Herzen gewandert. Die Kinderärztin hat sie immer weggespritzt.
Ich muss auch erwähnen, dass mein ganzes Leben "Unterdrückung" uptodate war. Ich kann auch mit Kritik schlecht umgehen. Da brodelt es lange in mir.
Jetzt muss ich erstmal nachdenken und das mache ich jetzt in dem ich meinen Hund rauslasse.
Liebe Grüsse Günther
In Antwort auf:
Lieber Günther,
Zitat:
Günther schrieb am 14.10.2006 01:01 Uhr:
Eine Frage habe ich noch: Habe kürzlich was gelesen, dass jemand das Konst.-mittel "Medorrhinum" hat. Da Med. ein Miasma ist würde mich interessieren ob Med. dann das alleinige Konst.-mittel sein kann oder ob da noch ein anderes nicht miasmatische Konst.-mittel da sein muss.
Nicht nur die namensgebende Nosode selbst ist dem entsprechenden Miasma zugeordnet.
Medorrhinum ist die Tripper-Nosode; der Tripper wurde von Hahnemann als "Feigwarzen-Krankheit" bezeichnet. Das zugeordnete Miasma ist also das der Sykose. Natürlich ist ebensowenig Medorrhinum das einzige antisykotische Mittel, wie Luesinum/Syphilinum das einzige antisyphilitische oder Psorinum das einzige antipsorische, Tuberkulinum das einzige antituberkuline (Phosphor z. B. ist auch antituberkulin) und Carcinosinum das einzige Mittel der canzerösen Miasmas (Nitricum acidum z. B. ist auch cancerös) wäre.
Neben Medorrhinum sind große antisykotische Polychreste z.B. Thuja, Lycopodium (das allerdings gleichzeitig auch ein Antipsoricum ist) u.a.
Neben Psorinum sind neben anderen Sulphur, Lycopodium und Calcarea carbonica große Antispsorika, und neben Luesinum sind z.B. Aurum oder Mercurius große Antisyphilitika.
Manche Arzneimittel decken auch mehrere Miasmen ab. Für Lycopodium habe ich das oben schon erwähnt. Und Sulphur hat z.B., obgleich in erster Linie Antipsorikum, auch antisykotische Wirkung. Und Silicea soll - lt. Peter Gienow und Rosina Sonnenschmidt - mehr oder weniger alle 5 Miasmen abdecken.
LG
Thomas
In Antwort auf:
Hallo Thomas
Vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung.
Ich hatte da einen Denkfehler.
Wenn ich Aurum bei syphilitschen Miasma lese muss ich an den Gedanken von Aurum denken "sich vom Hochhaus stürzen - sich erschiessen".
Dieses Selbstzerstörende hat ja den Bezug zum syph. Miasma.
Seit ich hier im Forum bin kommen mir ganz andere Gedankengänge hoch.
Gute Nacht und ein schönes Wochenende noch
Günther
In Antwort auf:
Lieber Günther,
Zitat:
Günther schrieb am 14.10.2006 02:16 Uhr:
Ich hatte da einen Denkfehler.
Wenn ich Aurum bei syphilitschen Miasma lese, muss ich an den Gedanken von Aurum denken, "sich vom Hochhaus stürzen - sich erschiessen". Dieses Selbstzerstörende hat ja den Bezug zum syph. Miasma.
Du hast den gedanklichen Kern jetzt erfaßt.
Zitat:
Günther schrieb am 14.10.2006 02:16 Uhr:
Seit ich hier im Forum bin, kommen mir ganz andere Gedankengänge hoch.
So soll es ja auch sein. Dazu ist das Forum da.
Liebe Grüße,
Thomas
zuletzt bearbeitet 26.11.2008 22:18 |
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