#1

Verschreibung von Mitteln

in Allgemeines zur Homöopathie 31.03.2017 18:28
von freesoul | 62 Beiträge | 535 Punkte

Ich denke, homöopathische Mittel sollten verschreibungspflichtig sein und nur von sehr gut geschulten und verantwortungsbewussten Menschen eingesetzt werden. Was haltet ihr davon?

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#2

RE: Verschreibung von Mitteln

in Allgemeines zur Homöopathie 31.03.2017 20:43
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Das ist ein ganz heikles Thema. Um verschreiben zu dürfen muss man Arzt sein. Und vom Arzt verschrieben kostet mehr. Abgesehen davon: Ich hatte mal beim Arzt angefragt, ob er auch homöopathisch behandelt - "ja, natürlich". Ich: Haben Sie eine hom. Ausbildung? "Ja, ich habe 4 Wochenendseminare gemacht und in der Klinik einen Grundkurs."
So hört sich das bei vielen Ärzten an, nach dem Motto "warum soll ich das nicht noch mitnehmen."

Außerdem gehen viele Leute ja gerade deshalb zum Hom. weil sie mit der SM nichts zu tun haben wollen (schlechte Erfahrungen gemacht z. B. und mit Hom. sehr gute Erfahrungen). Und ein weiterer Faktor: beim Arzt fühlt man sich leicht "entmündigt", geht mir jedenfalls so. Wenn man fragt, warum gerade dieses Medikament, kommt ein erstaunter Blick und meist eine knappe Antwort - "da müssen Sie sich keine Gedanken drum machen, das ist eine bewährte Arznei ." Da schwingt gern auch mal mit, dass die Patienten nur unnötig verunsichert werden, wenn sie den Beipackzettel lesen, weil sie ja sowieso null Ahnung haben.

Wie bist du eigentlich auf den Gedanken gekommen? Schlechte Erfahrung mit HP oder dass Patienten die Hom. ernster nehmen, sich genauer an die Anweisungen halten, wenn vom Arzt verordnet?
LG ilse


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#3

RE: Verschreibung von Mitteln

in Allgemeines zur Homöopathie 31.03.2017 21:02
von freesoul | 62 Beiträge | 535 Punkte

Es ist wirklich schwierig.Ich bin auf den Gedanken gekommen, da ich am eigenen Körper erlebt habe, was nicht richtig angewandte Homöopathie anrichten kann und mir somit bewusst geworden ist, wie wirksam und stark homöopathische Mittel sind. Aus meiner Verzweiflung heraus habe ich angefangen mich zu belesen (hätte ich das mal vorher getan anstatt nicht vorher drüber nachzudenken..eigene Naivität..).Ich habe dann festgestellt, auch in anderen Foren, dass immer wieder Menschen um Hilfe suchen, die teilweise massive Probleme mit falschen Verschreibungen hatten. Deswegen denke ich, Homöopathie muss viel ernster genommen werden, da sie eben nicht nebenwirkungsfrei und sanft ist. Und manchmal frage ich mich wie manche Heilpraktiker/Ärzte solche "Verschriebungen" mit ihrem Gewissen vereinbaren können.

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#4

RE: Verschreibung von Mitteln

in Allgemeines zur Homöopathie 31.03.2017 21:29
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

"was nicht richtig angewandte Homöopathie anrichten kann" - da kann ich auch ein Lied von singen. Aber es glaubt ja vorher keiner, was für hammerharte Symptome so ein lächerliches Kügelchen verursachen kann. Die Intensität hängt natürlich auch davon ab, wie sensibel derjenige ist und welches Mittel (wie oft) genommen wurde.

Es ist natürlich so, dass ab und zu ein Mittel Prüfsymptome verursacht, da spielen viele Faktoren eine Rolle - beim Arzt und beim Patienten. Man muss lernen, wie man einen Patienten aus der Prüfung rausholt, oder bei Superempfindlichen ganz vorsichtig dosiert - und der Patient muss wissen, wie stark Homöopathie ist und dass er seine Globuli genau nach Vorschrift einnehmen muss.

Andererseits: Seien wir mal froh, dass wir solche wirksamen Arzneien haben. Und: Was können schulmedizinische Arzneien alles anrichten?!
LG ilse


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#5

RE: Verschreibung von Mitteln

in Allgemeines zur Homöopathie 31.03.2017 21:45
von freesoul | 62 Beiträge | 535 Punkte

Ja genau das meine ich, kaum jemand nimmt es ernst,was für heftigste Symptome ein Kügelchen lostreten kann. Und natürlich richten Tabletten wohl auch Schaden an, keine Frage, aber es ist auch gut,dass es sie gibt. Trotzdem ich wäre für einen verantwortungsvolleren Umgang mit homöopathischen Mitteln ☺

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#6

RE: Verschreibung von Mitteln

in Allgemeines zur Homöopathie 31.03.2017 21:52
von homöoslave | 811 Beiträge | 5015 Punkte

Hallo

Neeee...es gibt schon genug Reglementierung im medizinischen Bereich.

Seriosität ist gefragt. Verantwortlicher Umgang ,

Guut.. eigentlich gehören Hochpotenzen nicht in Laienhand, - aber wo will man hier eine Grenze
setzen.
Und so pauschal lässt sich das auch nicht sagen. In akuten Notfällen kann es durchaus auch für einen
Laien (der weiß was er tut ) angebracht sein eine solche einzusetzen.

prinzipiell ist es ja auch so, dass man nur mit der Heilpraktiker-prüfung andere Menschen behandeln und apothekenpflichtige
Arzneimittel (das sind nicht nur Homöopathika!) verordnen darf.
Und diese Hürde ist eigentlich streng genug oder???


und vor leichtfertiger Selbstbehandlung ohne entsprechendes Wissen und Erfahrung haben wir an dieser Stelle hier schon
oft genug gewarnt ..


Lg
Bernd


Sickness is like a Sitar, whose correct tuning has been disturbed.Naturally, all the notes from the Sitar will be far from melodious. There is no use trying to correct the individual notes. It is the disturbance in tuning itself which has to be corrected (Rajan Sankaran)
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