#1

Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 26.03.2009 10:23
von sambuca (gelöscht)
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Hallo an alle,

inwieweit kann man bei einem alten Menschen(81 jährig), der Medikamente für die Schildrüsenfunktion kriegt, alle 3 Monate B12 gespritzt bekommt, und bei dem jetzt noch eine nasse Makuladegeneration festgestellt wurde , überhaupt noch eine homöopathische Behandlung in Betracht ziehen? Müssten dann alle Medikamente abgesetzt werden, oder würde dann paralell mit der Homöopathie versucht werden Stabiliät reinzubringen? Oder wäre das eher ein Fall wo man sagen würde man belastet den Organismus jetzt noch zusätzlich wenn man homöopathisch arbeitet und das Immunsystem des alten Menschen kommt damit nicht zurecht. Vor 10 Jahren war das noch ein Mensch der sehr vital war, aber seit den Medikamentengaben (Medikamente für die Schilddrüse seit 10 Jahren, B12 seit 3 Jahren, Behandlung Makuladegeneration noch nicht angefangen) finde ich dass der Abbau (körperlich und moralisch) sehr schnell vor sich geht.

LG
Sambuca

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#2

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 26.03.2009 10:49
von kügelchen (gelöscht)
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Hi Sambuca,

meine Meinung: kein verantwortungsbewusster Homöopath setzt eine Schilddrüsen-Medikation ab! Denkbar wäre, dass die Medigabe unter der hom. Behandlung neu eingestellt werden muss, aber das geht dann Hand in Hand mit dem Arzt. Eine hom. Behandlung würde den Organismus auf jeden Fall unterstützen und stabilisieren.

LG
Riek

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#3

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 26.03.2009 12:08
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte
Hallo, Sambuca,
ich schließe mich Riek an. Homöopathie geht trotz Medikamenten. Allerdings solltest du dich in dem Alter drauf einrichten, dass nur palliativ noch was zu erreichen ist. Ob die Lebenskraft noch stark genug ist, kannst du ja testen, indem du mit niedrigen Potenzen anfängst.
Wenn das Mittel passt, wirkt es auch in D 6 oder C 6, ich habe eine Gabe D 6 schon 4 Wochen wirken sehen, man kann aber auch z. B. 3, 4 Tage hintereinander geben (bis eine Reaktion deutlich wird, und zwar in dem Bereich, auf den verschrieben wurde) und dann auswirken lassen.
Höher als C 30 würde ich bei einem labilen Zustand aber auf keinen Fall gehen, und dann auch nur als Fläschchen-Auflösung.

LM ist nicht so praktisch, alte Leute kommen damit nicht zurecht.

LG ilse
zuletzt bearbeitet 26.03.2009 12:10 | nach oben springen

#4

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 27.03.2009 07:42
von sambuca (gelöscht)
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Danke für eure Antworten,

damit sehe ich jetzt klarer muss jetzt nur noch überlegen wie ich das diesem Menschen vermittle der schlecht akzeptieren kann älter zu werden und eventuell eine zu hohe Erwartung an die Homöopathie hat.

LG
Sambuca

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#5

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 27.03.2009 08:09
von Cara (gelöscht)
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Es gibt auch alte Menschen, die mit LM umgehen können; nicht verallgemeinern, bitte.
zuletzt bearbeitet 27.03.2009 08:10 | nach oben springen

#6

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 27.03.2009 09:49
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Also gut: Manche alten Menschen ... Auf jeden Fall ist die Einnahme aber schwierig zu kontrollieren, trotz eingehender Anweisungen.
Es gibt auch junge, die das nicht gebacken kriegen. Ich habe mal erlebt, dass jemand die LM direkt aus dem Fläschchen geschlürft hat - kein Witz.
LG ilse

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#7

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 27.03.2009 18:11
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Noch was:

Unbedingt den Patienten während der ersten Zeit nach Mitteleinnahme "überwachen" und aufklären, auch die Pflegeperson aufklären! Einmal wegen der Erstreaktion: Was bei einem einigermaßen fitten Jüngeren nicht tragisch ist, kann bei Alten bedrohlich sein. Zum Beispiel haben ja alte Leute öfter mit Schwindel zu tun, wenn es dann in der Erstreaktion zu einer Verschlimmerung kommt ...
Ich habe es grade bei meiner Mutter erlebt, sie hat zwar keinen Schwindel, läuft aber ungeschickt. Nach Nux-v ist sie 2-mal hingeplatscht, zum Glück ist nichts passiert, weil sie genug Fettpolster hat.

Und zum Zweiten wegen evtl. Nebenwirkungen: Dass bei Nebenbeschwerden nicht gleich Panik ausbricht, z. B. der Arzt geholt wird, der den Ausschlag mit Salbe wegbehandelt.
Aber das ist ja wieder nichts Alterstypisches, gell, Cara!
LG ilse

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#8

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 28.03.2009 09:38
von Cara (gelöscht)
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Zitat von ilse
...Dass bei Nebenbeschwerden nicht gleich Panik ausbricht, z. B. der Arzt geholt wird, der den Ausschlag mit Salbe wegbehandelt.
Aber das ist ja wieder nichts Alterstypisches, gell, Cara!

Gell, ilse!
zuletzt bearbeitet 28.03.2009 09:40 | nach oben springen

#9

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 28.03.2009 10:47
von kaya (gelöscht)
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In Antwort auf:
Ich habe mal erlebt, dass jemand die LM direkt aus dem Fläschchen geschlürft hat - kein Witz.


Ich lese nun ganz interessiert hier, über den Gebrauch bzw. die Verabreichung der LM Potenten, mit. Und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Ich wurde wie schon geschrieben, mit hohen LM Potenzen behandelt und die sollte ich von Anfang an immer pur nehmen, gut - bei einzelnen hat der Behandler darauf hingewiesen, dass ich 3 Tropfen in Wasser aufgelöst einnehmen soll. Ich dachte dann immer, warum das den? Dann habe ich ja auch die 3 Tropfen auf einmal eingenommen (nur eben in Wasser verdünnt)!!!

Also ich verstehe die Welt nicht mehr.

LG Christa


Um klar zu sehen, genügt ein Wechsel der Blickrichtung.
- Antoine de Saint-Exupéry
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#10

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 28.03.2009 11:17
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Hallo, Christa,
ich habe den LM-Thread nicht ganz mitverfolgt, daher weiß ich nun nicht, worauf du dich genau beziehst.
Meine Aussage "direkt aus dem Fläschchen" heißt, dass derjenige das Fläschchen an den Mund gesetzt und daran genippt hat - und ich verstand gar nicht, warum es so schnell leer war.
LG ilse

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#11

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 28.03.2009 11:33
von kaya (gelöscht)
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Hm, wenn ich in Günther´s Thread über die Verabreichung der LM Potenzen, Marions Vorgehensweise richtig verstanden habe, gibt sie von der Dil. einige Tropfen in 100 ml Wasser, verabreicht dies (nach Umrühren) schluckweise und schüttet den Rest weg.
Am nächten Tag wird die Dil. geschüttelt, um wieder genauso zu verfahren, bis das Fläschchen leer ist. Dann kommt b.B. die nächst höhere Potenz.

Ja und mir wurde gesagt, dass ich 3-5 Tropfen der Dil. pur auf die Zunge täglich einnehmen soll. Manchmal auch 2 Mittel nebeneinander. Eines morgens und eines abends.

Den Artikel von Little (wie ihn Günther zitiert) habe ich auch gelesen, aber halt gedacht mein Behandler weiß was er tut. Zweifel kamen aber immer mehr.
So, jetzt passt das möglicherweise hier gar nicht rein, aber ich bin auch fertig.- sorry!

LG Christa


Um klar zu sehen, genügt ein Wechsel der Blickrichtung.
- Antoine de Saint-Exupéry
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#12

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 29.03.2009 09:39
von Marife (gelöscht)
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Und ich dachte immer, dass gerade LM-Potenzen bei ältern
und alten Menschen am angemessensten und am besten
*verträglich' seien.

Liebe Grüße Angelika

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#13

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 29.03.2009 15:33
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Hallo, Angelika,
alte Leute vertragen auch die D und C. Nur wenn schon eine schwere KH oder deutliche Altersschwäche vorliegt, muss man vorsichtig sein, rantasten mit niedrigen Potenzen, Fläschchenauflösung.

Es geht hier nicht um die Verträglichkeit von LM, sondern um die komplizierte Einnahme. Das fängt schon beim Tropfenzählen an. Wenn die Hände zittern ... Je nachdem, musst du dann täglich zum Patienten gehen, Einnahme überwachen. Fläschchen immer gut verstecken, denn manche alten Leute vergessen, dass sie heute schon ihre Tropfen genommen haben.
LG ilse

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#14

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 13.04.2009 02:12
von Günther (gelöscht)
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Hallo Christa,
(natürlich auch an Alle)

nur vorab, vor 2 Jahren kaufte ich in Basel Arnika LM 5 (50ml) für 20sfr= 13 Euro.
Ohne Ahnung von den LM-Potenzen schüttelte ich mir auch im Akutfall ein paar Tropfen ins Maul.
Ich habe mir jetzt das kleine Buch von Harimohon Choudhury "LM-Potenzen in der Homöopathie" gekauft. 81 Seiten für 29,95 Euro ist, obwohl ich das Buch sehr gut finde, ein stolzer Preis.

Hier ein kleiner Abschnitt:

MIT DEN DILUTIONEN SPIELEN

Sogar in der heutigen Zeit des Wachstums der HJomöopathie ist noch zu beobachten, dass zwei, drei oder mehr verschiedene Arzneimittel in unterschiedlichen Potenzformen verschrieben werden.
Auch heute noch verschreiben viele Homöopathen Nux v. zur Einnahme am Abend und Sulphur für den Morgen. Und obwohl bekannt ist, dass es gegen das homöopathische Prinzip verstösst, eine Arznei in derselben Potenz mehr als einmal zu geben, trifft man immer noch auf Verschreibungen wie Arsenicum jodatum D2, eine Drachme, drei Gaben täglich über 15 Tage, acht Gaben der 30. Potenz, vier Gaben der 200. Potenz mit Milchzucker (d.h. trocken).
Einige angesehene Ärzte verordnen heute noch Cuprum D6, zwei Drachmen, viermal täglich und Passiflora Q eine Drachme, zehn Tropfen zur Nacht.

Diese Art von Experten schiessen Tag für Tag in unserer Gesellschaft wie die Pilze aus dem Boden. Ohne zu zögern, verabreichen sie die 1M-Potenz alle 7 Tage, wiederholen eine CM-Potenz nach 14 Tagen oder DM oder MM alle vier Wochen. Sie haben nicht die geringste Vorstellung von homöopathischen Arzneimitteln und den Potenzreihen.

Solche Dinge hört man über die erfahrenen Anhänger der Centesimalreihe. Aber auch, was wir über die Anwender der LM-Potenzen hören, ist nicht immer zufrieden stellend. So erfährt man beispielsweise, dass manche diese Arzneimittel je nach Laune einsetzen. Einige Kollegen verschreiben vier bis sechs Gaben von LM 30 in Milchzucker und behaupten, tausende Patienten mit ihrer Methode geheilt zu haben.
Andere verabreichen nacheinander LM6, LM12, LM18, LM24 und LM30. Manche Kollegen verschreiben LM2, LM4, LM6 und so weiter, während andere eine Lösung in einem Fläschchen von einer halben oder einer Unze herstellen. Es ist nicht übertrieben, zu erwähnen, dass diese Art der Zubereitung einer arzneilichen Lösung oder der gerade beschriebenen Verabreichung von LM-Dilutionen nicht vom Hauptwerk der Homöopathie, dem Meisterstück unseres Meisters-der 6. Auflage des Organon gedeckt wird. Solche Varianten sind also auch nicht als wissenschaftlich zu bezeichnen. Unmittelbare Konsequenz solchen Handelns ist, dass wir unseren geliebten Patienten Schaden zufügen oder in manchen, wenn nicht in allen Fällen ihre Heilung behindern. Dr. J.N. Kanjilal sagt über diese Kollegen: "Diejenigen, die das Verfahren Hahnemanns verändern und die LM-Dilutionen auf ihre improvisierte Art und Weise einsetzen - nämlich als Einmalgabe in Pulverform wie die C-Potenzen - können die Vorteile der neuen Methode nicht nutzen.

Er selbst beginnt eine Behandlung zwischen einer LM 1 und LM 6, wobei er bei der Steigerung keine Potenz auslässt und meist bis zur LM 10 Heilung erreicht hat.
Schüttelschläge: 8, 10 oder 12.


Nun frage ich mich jetzt natürlich auch, ob es legitim ist, z.B. LM 3, LM6 etc. anzuwenden.
Was meint ihr dazu?

LG Günther


"Wer dem Anderen sein Anderstsein nicht verzeihen kann, ist weit ab vom Wege der Weisheit." (chin. Gelehrter)
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#15

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 13.04.2009 08:12
von frisbee (gelöscht)
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Bei giftigen Arzneimittel, wie z.B. Arsen oder Conium, wird allgemein empfohlen mit der LM 3 zu beginnen, da bei einer LM 1 oft zu starke Erstreaktionen beobachtet werden. Wurster, Spinedi und Co. gehen sehr akriebisch in Einerschritten vor mit sehr penieblen Einnahmemodalitäten.
Bei den Dreierschritten sollte darauf geachtet werden, dass die entsprechende Anzahl der Schüttelschläge eingehalten wird, damit man selbst nicht zu hoch potenziert. D.h., dass bei Einerschritten nicht über 100 Schüttelschläge erfolgen sollte und bei Dreierschritten nicht über 300, sonst würde man bei den Wechsel ja wieder in der Potenz zurück gehen.
Nicht zuletzt ist es ja auch eine Kostenfrage.
LG Marion

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#16

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 13.04.2009 13:48
von Günther (gelöscht)
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Hallo Marion,
danke für die Antwort.
Dass bei giftigen AM erst mit der LM 3 begonnen werden sollte, leuchtet mir ein.

Der Autor behandelt ja mit 1 Globulus der Gr. 10, dass 7 Tage lang gegeben wird um dann zur nächsten Potenz zu gehen.
Ich frage mich, ob man wirklich in so kurzer Zeit eine chronische Behandlung erfolgreich abschliessen kann....
Sagen wir mal er beginnt mit der LM 3 bis zur LM 10, dann hält es keine 2 Monate bzw. wenn er nur jeden 2. Tag nehmen lässt, keine 4 Monate.

Ich glaube, ich muss mich intensiver in die LM-Materie einlesen.

PS: Wie rechnet sich das mit den Schüttelschlägen?
Ich glaube, ilse hat da mal was dazu geschrieben.

LG Günther


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#17

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 13.04.2009 13:53
von kaya (gelöscht)
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Hallo Günther,

gerade dieses Buch habe ich mir dann auch gekauft und es verwirrte mich total, weil ich ja meinen Behandler für eine Kapazität hielt. Choudhury lehnt sich ja stark an die Vorgaben des Organon an (bzw. interpretiert sie -und das ist halt immer so ein Problem-.
Ich fragte mich jedoch beim Lesen des Buches, wieso klassische Homöopathen überhaupt noch nach C - Potenzen behandeln.
???????

Ich mache nun gerade eine homöopathische Pause und beginne dann nochmal von vorne, in der Hoffnung nun einen "ächten" Homöopathen gefunden zu haben.

LG Christa


Um klar zu sehen, genügt ein Wechsel der Blickrichtung.
- Antoine de Saint-Exupéry
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#18

RE: Homöopathie bei alten Menschen

in Allgemeines zur Homöopathie 15.04.2009 07:59
von Heidjerin (gelöscht)
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Ich denke, Luc de Schepper hat schon Recht wenn er schreibt, dass dieses ganze Durcheinander mit den Potenzen sowie der Häufigkeit und Größe der Gabe dadurch entsteht, dass viele Homöopathen immer noch nach dem 4. Organon behandeln und nicht berücksichtigen, dass das - gerade was dieses Thema betrifft - durch das 5. und 6. Organon längst überholt ist. Nicht umsonst hat Hahnemann die neueren Versionen geschrieben. Schließlich hat er aus seinen Erfahrungen dazugelernt und sie an uns weitergegeben. Aber wenn man sie dann nicht liest und berücksichtigt ....

Und was das Verschreiben von mehreren Mitteln AUF EINMAL betrifft: Wo steht denn im Organon, dass man das tun soll/darf? Interkurrente Mittel ok, wenn es erforderlich ist oder in DRINGENDEN Fällen Akutmittel. Aber dann wird während der Zeit ja auch das Mittel für die chronische Behandlung abgesetzt. Und dass man in Akutfällen unter Umständen das Mittel schnell wechseln muss - in manchen Fällen sogar stündlich - ist auch nachvollziehbar, aber dieses Durcheinander mit verschiedenen Mitteln über längere Zeit ist ja wohl mit Sicherheit nicht im Sinne Hahnemanns.


Lieber Gruß
Brigitte
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#19

Q-Potenzen

in Allgemeines zur Homöopathie 15.04.2009 15:20
von Old bear • Administrator | 650 Beiträge | 650 Punkte
Hallo,
ich meine, Luc de Schepper sieht das (wie vieles!) zu dogmatisch, wenn er fast so tut, als ob klassische Homöopathie nur Behandlung mit Q-Potenzen wäre. Kent und die anderen alten Meister (Nash, Hering, Allen, Burnett u.v.a.) haben vom Säugling bis zum Greis stets nur mit Centesimalpotenzen behandelt, und sie haben damit riesige Erfolge erzielt, desgleichen in der heitigen Zeit Vithoulkas und Sankaran. Ich selbst verwende auch keine Q-Potenzen, weil ich mit ihnen bei Vögeln absolut keine überzeugenden Erfahrungen gemacht habe - Vögel sprechen weit besser auf Centesimalpotenzen an; aber auch Säugetiere behandle ich ausschließlich mit C-Potenzen (oder bei organotroper Behandlung mit tiefen D-Potenzen). Auch in der Familie incl. mir selbst gebe ich ausschließlich C-Potenzen.
Und wenn man schon supergenau sein will, sollte man bitte niemals von "LM-Potenzen" sprechen. LM heißt nämlich in römischen Ziffern mitnichten 500000 (dieser Unfug konnnte nur von Leuten aufgebracht werden, die kein Latein konnten und die völlig anders aufgebauten römischen Ziffern mit dem arabisch-numerischen System durcheinandergewürfelt haben), sondern 950. Die korrekte römische Ziffer für 50000 ist Q. Die einzige richtige Bezeichnug für Potenzen der 50000er Reihe ist also "Q-Potenzen".
LG
Thomas

Thomas B., Tierheilpraktiker und Klassischer Homöopath
"Manchen Menschen verbietet ihre gute Erziehung, mit vollem Munde zu reden; aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun" (Oskar Wilde)
zuletzt bearbeitet 15.04.2009 15:20 | nach oben springen

#20

RE: Q-Potenzen

in Allgemeines zur Homöopathie 15.04.2009 15:33
von Heidjerin (gelöscht)
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Zitat von Old bear
Hallo,
ich meine, Luc de Schepper sieht das (wie vieles!) zu dogmatisch, wenn er fast so tut, als ob klassische Homöopathie nur Behandlung mit Q-Potenzen wäre.
LG
Thomas


Hallo Thomas,

ich hab beim Lesen von Luc de Schepper eigentlich nicht das Gefühl bekommen, dass er nur die Behandlung mit Q-Potenzen als klassische Homöopathie ansieht. Er hält zwar sehr viel davon, macht aber genau so Einschränkungen bzw. spricht Warnungen aus, wann man sie NICHT verschreiben sollte, sondern eher C-Potenzen angebracht sind.

"Dogmtisch" ist er doch eigentlich nur, was die Wasserauflösung und Verabreichung der C-Potenzen bzw. das Wiederholen der Mittel betrifft und damit richtet er sich doch nach den Anweisungen Hahnemanns im 5. bzw. 6 Organon. Zumindest ist das bei mir so "angekommen" und da er zu jeder seiner Behauptungen den entsprechenden Organon-Paragraphen dazugeschrieben hat, ist es für mich auch nachvollziehbar.


Lieber Gruß
Brigitte
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#21

RE: Q-Potenzen

in Allgemeines zur Homöopathie 15.04.2009 15:39
von Günther (gelöscht)
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Ich habe mir gestern diesen Thread durchgelesen:

http://www.hpathy.de/content/hom%C3%B6op...-der-potenzwahl

Es wird u.a. erwähnt, dass Tiere die höher entwickelt sind, besser auf Hochpotenzen ansprechen.
Thomas erwähnte es ja auch mal bei der Behandlung von Vögel.

Ganz blöd gefragt:
Wo ordne ich Hund oder Katze ein?

Das Pferd wird wohl höher einzustufen sein.

Danke im vorraus und liebe Grüsse

Günther


"Wer dem Anderen sein Anderstsein nicht verzeihen kann, ist weit ab vom Wege der Weisheit." (chin. Gelehrter)
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#22

RE: Q-Potenzen

in Allgemeines zur Homöopathie 15.04.2009 17:19
von frisbee (gelöscht)
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Ich ordne da gar nix ein sondern richte mich nach dem einzelnen Tier und seiner Lebenskraft. Alles andere kann ganz schön in die Hosen gehen.
De Schepper arbeitet sowohl mit C-, als auch mit LM-Potenzen (diese Bezeichnung wurde damals anstelle der Q-Bezeichnung eingesetzt, weil es wohl Verwechslungen mit einer C 50 000 gab, Q = 50 000). Allerdings gibt er die C-Potenzen nur selten trocken, sondern in der Split-Dose-Methode, die in der ähnlichen Modifizierung wie die LM-Potenzen gegeben wird.
Letztendlich arbeitet jeder so, wie er es gewohnt ist. Es macht wenig Sinn, wenn ein Hom. seine Erfolge mit seiner Methode hat, ihn dann zu einer anderen Methode zu "überreden" oder anzuhalten. Ich arbeite auch überwiegend mit C-Potenzen, habe aber schon den einen oder anderen Fall, bei dem es seit der LM-Gabe deutlich besser läuft.
LG Marion

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#23

RE: Q-Potenzen

in Allgemeines zur Homöopathie 15.04.2009 17:32
von Günther (gelöscht)
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Es ist mir auch klar, dass eine schwache Lebenskraft -auch bei einem Vogel- keine hohe Potenz verträgt, trotzdem scheinen doch einzelne Tierarten besser auf gewisse Potenhöhen zu reagieren, genauso wie intellektuelle Menschen besser auf Hochpotenzen reagieren wie einfache Menschen.
Daher auch meine Frage wo ich Hund, Katze, Pferd etc. einordnen könnte.

LG Günther


"Wer dem Anderen sein Anderstsein nicht verzeihen kann, ist weit ab vom Wege der Weisheit." (chin. Gelehrter)
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#24

RE: Q-Potenzen

in Allgemeines zur Homöopathie 15.04.2009 18:04
von frisbee (gelöscht)
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Also ehrlich gesagt konnte ich bisher noch nicht feststellen, dass die Potenzhöhe etwas mit dem Intellekt eines Menschen/Tieres zu tun hätte. Das wäre mir jetzt wirklich neu, lass mich aber gerne eines Besseren belehren.
LG Marion

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#25

RE: Q-Potenzen

in Allgemeines zur Homöopathie 16.04.2009 12:18
von sambuca (gelöscht)
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Hallo Günther,

mein Pferd wurde bisher mit C-Potenzen und K-Potenzen behandelt, wobei ich aber nur bei den C-Potenzen Bewegung festgestellt habe (sowohl Verschlimmerung als auch Verbesserung). Der Hund meiner Bekannten wird ebenfalls erfolgreich mit C-Potenzen behandelt.

LG Sambuca

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Gemeinsamkeiten/Unterschiede der alten und neuen Schulen
Erstellt im Forum Allgemeines zur Homöopathie von raterz
20 03.12.2017 23:45goto
von raterz • Zugriffe: 54402

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