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RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 02.05.2018 16:40von raterz • | 245 Beiträge | 1360 Punkte
meiner meinung nach beruhen allergien auf einer leber-schwäche. häufig assoziiert auch ein syphilitisches miasma.
allergien werden deshalb schlimmer bei (chronischen) vergiftungen und besser bei entgiftungen und darmreinigungen. darauf basieren naturheilkundliche allergie therapien - bspw. rizinusöl oder clarksche leberreinigung.
eine allergie kann deshalb auch ein hinweis auf eine vergiftung sein. (schwermetalle etc.)
die repertorisierung würde ich deshalb auf die allergiesymptome, mögliche leber- und verdauungssymptome (essgewohnheiten) und zusätzliche syphilitische symptome eingrenzen.
RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 02.05.2018 16:44von raterz • | 245 Beiträge | 1360 Punkte
achso: allergien sind in der regel ausgezeichnet zu kurieren durch homöopathie. selbst die komplexmittel homöopathie funktioniert hier ja in ihrem maße, dass viele leute darauf vertrauen. das ist auch dadurch zu erklären, dass kurzfristige steigerung der leberleistung sofort besserung bringt. die stärker symptome sind meines erachtens sehr eng daran verknüpft.
eine geeignete einzelmittelbehandlung ist natürlich vorzuziehen da auch dauerhafter.
RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 02.05.2018 21:41von homöoslave • | 811 Beiträge | 5015 Punkte
Hallo
Raterz - ist Dir eigentlich bewusst was für einen (entschuldige bitte) Mist Du hier von Stapel lässt.
Nochmal die Frage:hast Du überhaupt irgendwelche Ahnung von den Grundsätzen der Homöopathie.
nehmen wir an hier hat wirklich jemand ernsthafte Fragen und kriegt Deine pauschalen Antworten die jeglicher
Grundlage entbehren.
LG
Bernd
Sickness is like a Sitar, whose correct tuning has been disturbed.Naturally, all the notes from the Sitar will be far from melodious. There is no use trying to correct the individual notes. It is the disturbance in tuning itself which has to be corrected (Rajan Sankaran)
RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 02.05.2018 21:48von raterz • | 245 Beiträge | 1360 Punkte
@bernd: wieso sollte diese antwort jeglicher grundlage entbehren?
allergien gehören zu den chronischen krankheiten und sind ergo deshalb mit miasmen verknüpft. die theorie dazu kannst du gerne hahnemanns theorie der chronischen krankheiten entnehmen.
die einteilung von symptomen anhand der beurteilung vorliegender miasmen ist grundlegende arbeit eines klassisch praktizierenden homöopathen, sofern er sich wirklich auf hahnemann beruft.
bei den einteilungen der symptome zu den miasmen hingegen gibt es unterschiedliche schulen und meinungen. ich habe meine dazu geschrieben. wenn du denkst ein anderes miasma könnte besser passen, und du deshalb dein arzneimittel diesem anpassen würdest, kannst du das ja gerne tun.
oder lass mich raten: du arbeitest gar nicht miasmatisch?
ansonsten ärgert mich, dass du nur rumstänkerst, dass andere keine ahnung haben sollen, aber selber häufig gar nichts bei trägst. also entweder du überzeugst jetzt mal mit argumenten oder ich werte das nur als trollerei.
P.S.
ich habe damals mein allergisches asthma mit leberreinigungen "geheilt".. zumind. die symptome gedämpft, dass es weg ist. (die prädisposition bleibt natürlich weiter vorhanden)
ich schreibe hier aus eigener erfahrung und nicht nur aus der reinen theorie.
RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 03.05.2018 11:07von raterz • | 245 Beiträge | 1360 Punkte
und meiner ansicht nach ist ein homöopathisches behandeln ohne pathologische causae bezogen ein blindes rumstochern im dunkeln. medizinische kenntnisse sind total wichtig in der hinsicht.
und das schließt schulmedizin, wie alternativmedizin ein. die miasmen sind in der hinsicht eine gute hilfe, denn sie helfen die unterteilung der krankheiten in organische pathologien und helfen deshalb dabei die passenden symptome zu finden. schon bönninghausen hat ja die mittel auch den organen zugeordnet - denn das ist total logisch: nicht jedes mittel wirkt auf jedes organ. es gibt organspezifische mittel. und wenn man jetzt bedenkt, dass eine krankheit immer mit einer organschwäche verbunden ist, dann muss man sich in manchen fällen nur fragen, um welches organ es sich eigtl. handelt.
zusätzlich kann und sollte man die miasmen mit hinzuziehen, die die mittel auch noch einmal einschränken. man wird dann nämlich ziemlich sicher miasmatische symptome entdecken. ich würde bspw. keine psorischen symptome bei allergien mit aufnehmen. und eher warscheinlich wird man organspezifische symptome entdecken können. dazu braucht braucht man in dem fall dann natürlich die medizinischen kenntnisse, was leberspezifische symptome sind. die kann man dann gezielt abfragen.
(ich beziehe mich auf das syphilitische miasma, bezogen auch auf meine eigenen erfahrung mit der leberreinigung, da für mich die leber am ehesten mit der syphilis assoziiert ist - ich beziehe mich da auch auf die krankheitssymptome der urkrankheit.)
deshalb: was ist denn deine herangehensweise, bernd? erläuter doch mal bitte, wie du in deiner praxis allergiepatienten erfolgreich heilst.
lass mich raten: alle symptome in einen topf werfen - kräftig rühren - und dann ein mögliches konstitutionsmittel auswählen, mit dem man dann ein paar jahre braucht, bis die allergie beendet ist - nach hundert anderen symptomen, die zuerst verschwanden?
das ist eine herangehensweise, die man auch machen kann - die aber garantiert nicht auf hahnemann zurück zu führen ist. diese methode ist ineffizient und wurde von den frühen homöopathen so auch nicht praktiziert, sondern geht auf kent bzw. vithoulkas zurück.
dass diese methode bis heute sehr populär ist, ändert nichts am sachverhalt, dass das eiglt. KEINE klassische homöopathie ist.
die vorteile dieser ineffizienten methode sind, dass man es ohne beachtung der miasmen praktizieren kann und dass medizinische causae genau so wenig eine rolle spielen.
Zitat
„Tatsache ist, dass wir das allerähnlichste Mittel nicht auswählen können,
wenn wir die Phänomene der wirkenden und zugrundeliegenden Miasmen
nicht kennen; denn das wahre Simile basiert immer auf den vorhandenen, zu-
grundeliegenden Miasmen, ob wir uns dieser Tatsache nun bewusst sind oder
nicht.“
(Die chronischen Krankheiten, S. 3).
RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 03.05.2018 13:44von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte
Also mir ist es wurschtegal, von welcher Koryphäe die Weisheit stammt - Hauptsache die Methode funktioniert. Und am meisten beeindruckt hat mich da Tjado Galic. Gründliche Fallaufnahme, den Patienten genau beobachten, sich nicht durch einen Wust von Symptomen irre machen lassen, sondern den "Kern" finden.
LG ilse
RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 03.05.2018 13:55von raterz • | 245 Beiträge | 1360 Punkte
naja das ist ja das ziel auch der miasmatischen behandlung. wenn man weiß welches symptom zu welchem miasma gehört, kann man dann genau diese symptome benutzen zur repertorisierung.
das + die hauptsymptome sollten zum simile führen. bspw. muss das mittel auch stark genug sein - eben anti-miasmatisch.
mittel die nicht anti-miasmatisch wirken, können auch keine allergie heilen.
das sollte theoretisch die grundlage der klassischen homöopathie sein, sofern sie sich auf hahnemann beruft.
die frage der vorgehensweise ist dann aber wieder unterschiedlich. hahnemann hat zuerst immer die psorischen symptome behandelt, bevor er sich mit den anderen miasmen beschäftigt hat.
andere therapeuten sagen bspw, dass man zuerst die syphilis behandeln soll. etc.
bezogen auf das thema allergie könnte man eigtl. nur diskutieren, zu welchem miasma eine allergie gehört, bzw. zu wievielen. asthma wird anscheinend gerne auch zur tuberkulose gezählt.
mit einer gezielten anti-miasmatischen behandlung, die das allergische symptom umfasst, kann man innerhalb von monaten eine allergie zum verschwinden bringen. d.h. natürlich nicht, dass das miasma deswegen vollständig geheilt ist, aber man kann durchaus an diesen stellen anfangen es "abzutragen".
möglicherweise will der patient ja auch nur das und keine weitere behandlung seiner weiteren beschwerden.
2-3 jahre zu benötigen um eine allergie zu heilen, ist in meinen augen viel zu lange (und zu teuer möglicherweise für manche).
RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 03.05.2018 15:12von homöoslave • | 811 Beiträge | 5015 Punkte
Zitat
mit einer gezielten anti-miasmatischen behandlung, die das allergische symptom umfasst, kann man innerhalb von monaten eine allergie zum verschwinden bringen. d.h. natürlich nicht, dass das miasma deswegen vollständig geheilt ist, aber man kann durchaus an diesen stellen anfangen es "abzutragen".
das meint ich -:"mit ohne allen Grundlagen"
tschuldigung - entweder ich behandle auf Grunde des bestehenden Miasmas, und das heißt eben nicht nur die
oberflächlichen Symptome (der Allergie) oder ich lasse es.
entweder - oder ? (oder stehe ich vielleicht im Wald)
Zitat
deshalb: was ist denn deine herangehensweise, bernd? erläuter doch mal bitte, wie du in deiner praxis allergiepatienten erfolgreich heilst.
lass mich raten: alle symptome in einen topf werfen - kräftig rühren - und dann ein mögliches konstitutionsmittel auswählen, mit dem man dann ein paar jahre braucht, bis die allergie beendet ist - nach hundert anderen symptomen, die zuerst verschwanden?
sicher nicht so - aber auch nicht die augenscheinlichen Symptome behandeln und dann vielleicht
, gerade bei Hautsymptomen einiges unterdrücken, und das nach der Neurodermitis vielleicht Asthma, Morbus krohn oder
noch schlimmeres auftritt.
Zitat
und meiner ansicht nach ist ein homöopathisches behandeln ohne pathologische causae bezogen ein blindes rumstochern im dunkeln. medizinische kenntnisse sind total wichtig in der hinsicht.
gebe ich dir voll und ganz recht.... natürlich soll man medizinisch fit sein, und die Zusammenhänge begriffen haben.
D.h. aber dass man dann denen in der Homöopathie geltenden Gesetzen und Philosophien folgt.
LG
Bernd
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RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 03.05.2018 17:13von raterz • | 245 Beiträge | 1360 Punkte
also du behandelst keinen patienten, der nur seine allergie weg haben möchte, sondern nur grundsätzlich mit einer heilung aller symptome einverstanden ist?
und in folge dessen würdest du nur sagen können, dass die allergie sich dabei irgendwann auch erledigen würde?
das ist ja eine möglichkeit, ich würde das aber nicht so machen, sondern nur dem patientwunsch gemäß arbeiten.
im zuge der miasmatischen behandlung stellen sich ja da schon unterschiedliche herangehensweisen dar. je nach lehrmeinung würde man bei einer vollständigen miasmatischen behandlung das eine oder das andere miasma zuerst behandeln, sofern keines prominent gerade hervor sticht.
wenn ich speziell auf den patientenwunsch eingehe, würde ich mich auf das problem-miasma orientieren und nur dieses so gut wie möglich behandeln. sofern ein anderes miasma dazwischen funkt, würde ich probieren dieses als erstes mit zu erfassen, oder eben ein zwischenmittel geben.
RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 03.05.2018 18:18von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte
Also jetzt bin ich platt, Jungs! Die Einzelteile behandeln - Hahnemann rotiert im Sarg.
Gut, wenn sich jemand in den Finger geschnitten hat, ist die Behandlung des Fingers erforderlich - aber wenn ihm das häufiger passiert sollte sich der Hom. schon mal Gedanken machen, was bei dem schief läuft.
Ich würde keinen Patienten behandeln wollen, der z. B. nur seine Allergie weg haben möchte, alles andere soll außen vorbleiben. Denn diese (unterdrückte) Allergie wird entweder irgendwann wiederkommen - das wäre noch die harmlose Variante - oder es rückt ein anderes Symptomenbild nach vorn und vermischt sich womöglich noch mit dem alten. Und dann stehst du da und weißt nicht, was von was kommt. Da finde mal ein gescheites Mittel für die jeweilige Situation.
LG ilse
RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 03.05.2018 19:28von homöoslave • | 811 Beiträge | 5015 Punkte
Zitat
also du behandelst keinen patienten, der nur seine allergie weg haben möchte, sondern nur grundsätzlich mit einer heilung aller symptome einverstanden ist?
und in folge dessen würdest du nur sagen können, dass die allergie sich dabei irgendwann auch erledigen würde?
yeahh man -
das ist Homöopathie - es wird der Kranke und nicht die Krankheit behandelt!
Und wenn Du das nicht verstehen willst hast Du die Grundlagen der Homöopathie nicht verstanden.
Wir machen "nichts weg" sondern wir machen den Kranken gesund.
Organon der Heilkunst
§ 1
DES ARZTES HÖCHSTER UND EINZIGER BERUF IST, KRANKE MENSCHEN GESUND ZU MACHEN, WAS
MAN HEILEN NENNT
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RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 03.05.2018 22:32von raterz • | 245 Beiträge | 1360 Punkte
die symptome weg machen ist synonym mit krankheit gesunden.
ich rede hier nicht von symptomunterdrückung, sondern echter heilung.
das problem an eurer auffassung ist, dass krankheit und gesundheit zwei extreme sind und die realität irgendwo dazwischen. spirituell kann man absolute gesundheit sogar mit erleuchtung gleich setzen.
also ab wann ist der mensch dann eurer meinung nach gesund - was ist das endziel eurer homöopathischen behandlung?
für mich ist das ganze ein prozess, den der homöopath begleiten und sogar lenken kann. und da kann der homöopat bspw. lenken, dass die allergie vor anderen symptomen verschwindet. und möglicherweise begleitet man den patienten eben auch nur dieses stückchen. das liegt im ermessen des patienten und nicht des homöopathen. der kann natürlich das angebot machen nach längerer betreuung - sie sollte aber meines erachtens keine vorraussetzung sein.
RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 04.05.2018 09:24von homöoslave • | 811 Beiträge | 5015 Punkte
Okay
dann betreibst Du aber keine klassische Homöopathie sondern behandelst Kranke
nur mit potenzierten Heilmitteln!
Darf ich mal fragen wie viel Erfahrung Du in der Behandlung gerade von Allergien hast?
Welche Heilungserfolge kannst Du uns bieten?
Hast du die Heilpraktikerprüfung und eine Praxis?
Welche (homöopathische) Ausbildung hast Du gemacht?
Kurz gesagt woher hast Du Dein Wissen und Erfahrung Die Du hier so kaltschnäuzig anbietest?
LG
Bernd
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RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 04.05.2018 10:56von raterz • | 245 Beiträge | 1360 Punkte
ich habe eine ausbildung begonnen gehabt, aber war damit nicht zufrieden. ich habe daraufhin die homöopathie selber studiert.
ich kenne auch die hochtrabende einstellung vieler homöopathen, und ihr versagen in der praxis. (mittlerweile kenne ich auch die ursache, die ich aber für mich behalte)
ich habe 7 semester schulmedizin studium und mache gerade den heilpraktiker.
behandel aber primär mich, freunde, familie und bekannte. bisher erfolgreich bei den themen: sehr viele akute infekte, krebs, rheuma, ekzema, borreliose, schwermetall-vergiftung, psychische probleme. bei allergien hab ich mich primär selbst erfolgreich behandelt (nach dem obigen konzept).
ich meine die homöopathie sehr gut verstanden zu haben, vor allem auch die miasmatik. ich muss dabei gestehen, dass ich auch hellsichtig bin und die miasmen "sehen" kann. das ist natürlich der albtraum für jeden klassischen homöopathen ;)
ich habe aber kein problem mich nicht "klassisch" zu nennen, wenn die klassische methode ineffizienz bedeuten soll.
ein beispiel ist auch krebs: wenn man da nicht organ- und tumorspezifisch arbeitet, fühlt sich der patient vielleicht gut, aber der tumor wächst weiter und der patient stirbt, bevor die homöopathik ans ziel kommt.
aber gut, haben wir das auch geklärt.
dann erübrigt sich ja auch die diskussionsgrundlage. klassische homöopathen behandeln nur den ganzen patienten und keine allergie. also müssen sich die patienten dann gedulden, bis ihre allergie weg it.
- bei mir dann wenigstens nicht. bringt mir vielleicht eines tages einen vorteil ;)
RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 04.05.2018 14:26von homöoslave • | 811 Beiträge | 5015 Punkte
Zitat
ich kenne auch die hochtrabende einstellung vieler homöopathen, und ihr versagen in der praxis. (mittlerweile kenne ich auch die ursache, die ich aber für mich behalte)
nichts als Pauschalitäten und alles über einen Kamm scheren?
Sicher es gibt solche und solche (und gewiss auch einige schwarze Schafe)
aber wenn jemand sich ernsthaft für die klassische Homöopathie entschieden hat, macht er sich das
in der Regel nicht einfach.
Wenn Du als Ursache für das Versagen in der Praxis das Unverständnis der breiten
Bevölkerung sieht , das es echte Heilung meist nur mit einiges an Zeit ,Mühe und Mitarbeit gibt, hast Du recht.
Ein Komplexmittel-"Homöopath", der nach kurzem Blick auf den Patienten, meist dann noch schnell aus dem
Handgelenk, eine Spritze gibt, hat es da sicher leichter
LG
Bernd
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RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 04.05.2018 14:28von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte
Ach geh!
Raterz: "klassische homöopathen behandeln nur den ganzen patienten und keine allergie. also müssen sich die patienten dann gedulden, bis ihre allergie weg ist."
So ein Quark! Bei multiplen und oder abwechselnden Krankheiten wird das zuerst behandelt, was für den P. gefährlich werden kann, was ihm Schmerzen bereitet. Wenn dieses Problem behoben ist, kommen die Beschwerden dran, die danach neu oder wieder auftauchen.
Raterz:"ein prozess, den der homöopath begleiten und sogar lenken kann. und da kann der homöopat bspw. lenken, dass die allergie vor anderen symptomen verschwindet".
Hm, und was ist, wenn der Patient evtl. noch Krankheiten hat, die bedrohlicher sind als die Allergie? Du arbeitest stur weiter an der Allergie?
Raterz: "ich habe aber kein problem mich nicht "klassisch" zu nennen, wenn die klassische methode ineffizienz bedeuten soll.
ein beispiel ist auch krebs: wenn man da nicht organ- und tumorspezifisch arbeitet, fühlt sich der patient vielleicht gut, aber der tumor wächst weiter und der patient stirbt, bevor die homöopathik ans ziel kommt."
Sag mal, bei wem hast du denn solche Methoden erlebt? Ich hab nur bei "Klassischen" hospitiert, auch bei Tumoren und anderen lebensbedrohlichen Krankheiten. Da steht selbstverständlich die bedrohliche Erkrankung ganz klar im Vordergrund, da spielt es keine Rolle, ob der Kranke oft Schnupfen hatte oder sich vor Fisch ekelt. Da geht es darum, wo und wie der Tumor ist, welche Farbe das Gewebe hat, ob Fieber besteht oder nicht, ob und wohin Schmerzen ausstrahlen usw. Und exakt auf diese Symptome zielt das Mittel. Und ganz klar wird auch der Klassische die OP empfehlen, wenn offensichtlich ist, dass sich das Wachstum nicht aufhalten lässt.
LG ilse
RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 04.05.2018 18:52von raterz • | 245 Beiträge | 1360 Punkte
na siehste, dann kann man ja auch einfach nur die allergie heilen - sofern jetzt nichts anderes schlimmeres vorliegt.
ich würde mich da nur am patientenwillen orientieren. man sollte nämlich auch bedenken, dass es nicht wenig menschen gibt, die sich gar nicht groß verändern, sprich heilen wollen. die stört nur das eine oder das andere.
und wie ist das in der realität eines klassischen homöopathen? die patienten kommen doch alle wegen irgendeinem symptom oder krankheit und wünschen sich linderung. redet der klassische homöopath dann auf den patienten ein, dass es in der behandlung um die beseitigung aller symptome gehen müsste, oder nicht?
weil dieses ist ja eben mit einer mehrjährigen behandlungsdauer verbunden. weil könnte das nicht auch einfach nur nützen, den patienten an sich zu binden?
und die vollständige heilung des patienten mit allen symptomen ist eben in meinen augen ein hohes ideal. welcher klassische homöopath strebt dieses ziel wirklich an und vermag es auch zu erreichen?
RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 04.05.2018 20:25von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte
Also irgendwie muss ich da was verpasst haben:
Raterz: "ich würde mich da nur am patientenwillen orientieren. man sollte nämlich auch bedenken, dass es nicht wenig menschen gibt, die sich gar nicht groß verändern, sprich heilen wollen. die stört nur das eine oder das andere."
Ja, beim Friseur soll sowas schon mal vorkommen - die wollen die selbe Frisur wie immer, nur etwas kürzer geschnitten. Ansonsten hab ich beim Homöopathen bisher nur Leute erlebt, die oft schon eine Odyssee durch die Arztpraxen hinter sich haben und endlich geheilt werden wollen, und zwar nicht ein bisschen, sondern ganz, wenn`s irgend geht. Und unter dem Motto wird die Homöopathie ja auch verkauft.
Ich mein, die meisten Homöopathen sind ja nicht zimperlich, was die Preise angeht (zu Recht, finde ich, die Ausbildung ist nicht eben billig und eine vernünftige Anamnese dauert ihre Zeit, die Mittelfindung, dazu die Follow-ups).
Raterz: "dieses ist ja eben mit einer mehrjährigen behandlungsdauer verbunden." Oha, das hängt ja wohl vom Fall und vor allem vom Können des Hom. ab. Ich hab da andere Erfahrungen gemacht - da kam es zum Beispiel öfter vor, dass ein Kranker seit Jahren vergeblich von Arzt zu Arzt rannte und mit Arzneien abgefüllt wurde. Und dann wurde eine ordentliche Anamnese gemacht, er bekam paar läppische Kügelchen und war binnen kurzer Zeit auf dem Weg der Besserung oder gesund.
"die vollständige heilung des patienten mit allen symptomen ist eben in meinen augen ein hohes ideal. welcher klassische homöopath strebt dieses ziel wirklich an und vermag es auch zu erreichen?"
Hilfe, Raterz, soll ich das etwa ernst nehmen??? Die klassischen Hom., die ich bisher kennen gelernt habe, deren Werke ich gelesen habe, haben garantiert die vollständige Heilung angestrebt (sofern das möglich war - ein abgerissenes Bein fällt da natürlich raus) und die haben sie auch sehr oft erreicht. Und auch die Wirkung bei Tieren ist zigfach belegt.
RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 05.05.2018 09:59von homöoslave • | 811 Beiträge | 5015 Punkte
Zitat
und die vollständige heilung des patienten mit allen symptomen ist eben in meinen augen ein hohes ideal. welcher klassische homöopath strebt dieses ziel wirklich an und vermag es auch zu erreichen?
eben - es ist ein Ideal, aber es ist eben auch immer das Ziel.
sicher kann es eine Behandlungsstrategie sein einen Patienten von seinem aktuellen Leiden zu befreien.
Mann kann eben z.B. bei Heuschnupfen ein entsprechendes Akutmittel verordnen.
Es gehört aber auch dazu um wirkliche Heilung zu erreichen idealerweise in der anfallsfreien Zeit die
Behandlung weiterzuführen.
Alles andere wäre Herumpfuschen , auf der Oberfläche rumkurieren, die wahre Problematik unter den Teppich kehren
LG
Bernd
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RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 05.05.2018 12:49von raterz • | 245 Beiträge | 1360 Punkte
also ich habe mich auch mit den heutigen echten realen heilungsfällen von homöopathen beschäftigt. oftmals wird die vollständige heilung eben nicht erreicht. linderung: ja oft - echte heilung: seltener. es gibt bekannte homöopathen, die da sehr offen mit umgehen. ich finde das sympathisch.
im vergleich zur allopathsichen medizin ist das natürlich immer noch gigantisch viel mehr.
aber das hat meiner meinung eben auch individuelle gründe des therapeuten. heilung bleibt eine kunst - und die homöopathische heilung ist deshalb sehr stark abhängig vom therapeuten und nicht nur von der homöopathie selber.
RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 05.05.2018 13:41von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte
"und die homöopathische heilung ist deshalb sehr stark abhängig vom therapeuten" - genau!
Aber nicht nur das, sondern auch von den Patienten ... die sich nicht an die Einnahmevorschrift halten, Globuli pi mal Daumen oder zwischendurch ein Päuschen von 3 Wochen. So ist mir das bei meinen Eltern gegangen, Muttern hat immer mal ein Gläschen oder ein, zwei Schlucke direkt aus dem Fläschchen genommen, bei meinem Vater hat sie das auch nicht so eng gesehen. Trotzdem hat sich meist doch irgendwas getan.
RE: Allergien
in Allgemeines zur Homöopathie 05.05.2018 18:28von homöoslave • | 811 Beiträge | 5015 Punkte
Hi
Nu ja , Homöopathie ist halt auch eine schwierige Kunst?
Aber das zu wissen, die eigenen Grenzen zu sehen usw. - ist auch schon Erkenntnis.
Heiner Frei schreibt:
Konstantin Hering führte Mitte des 19 Jahrhunderts ein Experiment durch. Er sandt 33 Kollegen die Symptome
eines Patienten zu, mit der Aufforderung, ihm das passende Arzneimittel brieflich mitzuteilen.
In der Folge erhielt er 22 Antworten, welche übereinstimmend das gleiche Arzneimittel empfahlen.
Heute würde die Wiederholung desselben Versuches aufgrund der Aufsplitterung der Homöopathie
vermutlich zu eher zu zahlreichen Arzneimittel führen....
aber kommen wir zum Thema zurück: im Grunde behandelt ja die Schulmedizin mit ihren
Antihistaminika und Cortisonen Allergien in dieser Weise:
wenn (als schönes Beispiel) an der Gefriertruhe das rote Licht leuchtet, wird das Birnchen gegen ein Grünes ausgetauscht.
Das offensichtliche Symptom ist weg, aber im Inneren der Truhe fängt nach kurzer Zeit alles zu verfaulen und
zu verderben an.
Schönes Wochenende noch
LG
Bernd
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