Hallo MaKu,
ja in der Fülle kann man sich sehr schnell verlieren. Besonders interessant wird es dann, wenn man merkt, dass immer wieder Gegenmeinungen zu finden sind (zB Selenmangel: Bei (Hashimoto) auffüllen, schützt die Schilddrüse ODER Amalgambelastungen werden ins Hirn transportiert mit Selen - erst entgiften und nie dauerhaft Selen in hoher Dosis - bei Hashimoto steht da eine 200er oder 300er-Dosis entgegen). Dann kommt die Frage auf, wieso habe ich diesen Mangel: Darmaufnahme oder zu wenig im "falschen" Essen. Sowas kann man dann beliebig ausweiten.
Mein Plan war dann ein Heilpraktiker, der mir zur Seite steht mit seiner Meinung und einen roten Faden reinbringt.
Von meiner Homöopathin bekam ich einen Anamnesebogen für meine Krankheitsgeschichte, die ich chronologisch sortieren sollte und auch die Familienanamnese kam vor. Beim Arzt erlebe ich immer wieder, dass diese zwar die Theorie erlebt haben, aber zu wenig fragen. Ich fühle mich nicht aufgehoben und diagnostiziere (ernsthaft) selbst besser. Bei der Homöopathin habe ich immerhin noch eine Stunde von meinen Problemen erzählt und mich ausgeweint.
Dokumentation kann ja ganz gut sein, aber vielleicht beschäftigt man sich zu viel und es reißt runter? Ich glaube, dass man durchaus positiv gestimmt sein sollte. Ich würde mindestens noch dokumentieren "Was habe ich heute schönes für mich getan" und wühlen im "Was war heute schön".
Ich war in einer Selbsthilfegruppe für Hashimoto und konnte dadurch meine Krankheit besser verstehen, mich verstehen und dann auch besser mit umgehen. Ich war 3 mal da, aber auf Dauer? Jeder ist anders und ich denke, dass man selbst ganz gut merkt, was gut tut und wenn es Dir wirklich gut tut, dann geh zu so was... Wenn Du geheilte Leute findest, die die Therapieform gemacht haben, dann wäre das natürlich prima - im Internet gibt es natürlich auch falsche "Geheilte" für Werbungszwecke.
Ich rede meist mit einem guten Freund, der mir zuhört und auch mal den Kopf gerade rückt - er hat meine Krankheit nicht, aber er tut mir einfach gut ;-).
Mit dem gesundheitlichen Tracken das wäre mir zu viel. Ich bin doch nicht meine Krankheit - warum soll ich die quasi doppelt rumtragen?! Einen Papierordner mit Blutwert-Kopien habe ich.
Warum ich bei einer Homöopathin gelandet bin: Ich weiß, dass alle meine Symptome angeschaut werden, aber auch meine Gemütszustände finden hier ohne Psychogedöns ihren Platz. Irgendwo versuche ich den Ursprung meines Gesamt-Problems zu beheben... Mit Schulmedizin sehe ich da wenig Möglichkeit.
Rede einfach mit Deinem Heilpraktiker, ob und wie Du Dich vorbereiten kannst und über das Tracking.