Geschrieben am 01.09.2008 15:58
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Liebe Leute,
Frank hat ja schon geschrieben, wie Gemütssymptome nach Kent zu gewichten sind. Nur lerne ich eben nicht nach Kent, sondern wohl eher nach Hahnemann und bin nun bei einem Fall verwirrt.
Die körperlichen Symptome sind eindeutig psychosomatisch: die psychisch relevanten Themen werden vom Patienten seit Jahren ignoriert, nun haben sich diverse körperliche Beschwerden gebildet, die fast auf den Tag genau jener Sache zuzuordnen sind, über die der Patient nicht reden will.
Die psychischen Symptome sind zudem recht auffällig, man kann da auch ein 153er-Symptom finden.
Nur: was mache ich mit den körperlichen Symptomen, die weder auffällig noch besonders sind, sondern sich aus der Psyche herleiten lassen?
Lieben Gruß,
Cara
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Nun Cara,
wenn die Ursache der körperlichen Symptome eindeutig herleitbar ist und in dem Bereich der Psyche liegen, würde ich sie nicht mit einbeziehen. Wir heilen ja von innen nach außen. Würdest Du zum Beispiel nur die körperlichen Symptome heranziehen, so würdest Du sogar Gefahr laufen homöopathisch zu unterdrücken.
LG
Frank
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Ich würde die körperlichen Symptome auch zunächst aussen vor lassen, es sei denn, es ergäben sich sehr prägnante Modalitäten usw., die in diesem Fall offensichtlich nicht vorhanden sind.
LG Marion
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Hallo, Cara,
kannst du mal ein, zwei Beispiele für die körperlichen Symptome nennen? Ich meine, mindestens zum Differenzieren wirst du sie wohl in jedem Fall brauchen.
Beispiel: Ein Kummerereignis. Durch diesen Kummer weint er viel, hat Abneigung gegen Gesellschaft, träumt von brennenden Häusern usw. Seither hat der Mensch auch Kopfschmerzen abends im Bett. starkes Verlangen nach Fisch.
Natürlich kann man sagen, das kommt alles vom Kummer. Aber die Reaktionen auf körperlicher Ebene sind doch auch Ausdruck der Individualität. Ein anderer hätte vielleicht Diarrhoe und Haarausfall.
LG ilse
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Zitat:
Cara schrieb am 01.09.2008 15:58 Uhr:
Die körperlichen Symptome sind eindeutig psychosomatisch: die psychisch relevanten Themen werden vom Patienten seit Jahren ignoriert, nun haben sich diverse körperliche Beschwerden gebildet, die fast auf den Tag genau jener Sache zuzuordnen sind, über die der Patient nicht reden will.
Die psychischen Symptome sind zudem recht auffällig, man kann da auch ein 153er-Symptom finden.
Nur: was mache ich mit den körperlichen Symptomen, die weder auffällig noch besonders sind, sondern sich aus der Psyche herleiten lassen?
Lieben Gruß,
Cara
Hallo Cara,
wenn die psychischen Symptome auffallend und sogar ein 153er Symptom sind und Du hierfür das passende Mittel findest, dann werden die körperlichen Symptome auch verschwinden.
Hast Du die psychischen Symptome bemerkt oder wie kommst Du darauf, daß diese auffallend sind, wenn er über diese nicht sprechen will bzw. sie ignoriert?
Die Tatsache, daß der Patient diese ignoriert und darüber nicht sprechen will, ist auch schon mal ein Symptom.
Liebe Grüße
Nicole
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Danke, Ihr Lieben, für die Antworten - sie haben mir geholfen, die Bäume zu lichten und ich hab wieder Wald gesehen.
Körperliche Symptome sind z.B.: Kopfweh am Hinterkopf und leichter/grenzwertiger Bluthochdruck, den der Patient nicht schulmedizinisch behandeln lassen will (diese Abneigung gegen Medizin hab ich übrigens als Symptom mit aufgenommen), beides und diverse andere Symptome seit einem schweren Verlust aufgetreten. Psychisch fällt auf: Jähzorn und große Reizbarkeit, die Gegenstände zerstören will, schon beim geringsten Anlass, besteht seit der Kindheit.
Aufgenommen hab ich das Verlangen, ja die Begierde, Saures zu essen.
Medizinisch ist abgeklärt, dass der Patient weder Herz- noch Atemleiden hat, sondern alles eben psychogen ist (was er übrigens als Beleidigung seitens der Ärzte ansieht...).
So long.