Hallo, Freesoul,
Hahnemann hat sich darüber in seinem Werk "Die chronischen Krankheiten, ihre eigentümliche Natur und homöopathische Heilung" ausgelassen. Den Begriff Genetik kannte er noch nicht. Es war ihm aufgefallen, dass sich chronische Krankheiten oft nicht nach der üblichen Methode behandeln ließen - also Symptome des Patienten nehmen, passendes Mittel geben, fertig. Er kam dann drauf, dass in solchen Fällen auch die Krankheiten der Eltern, Verwandten, Vorfahren eine Rolle spielen können und man die bei der Mittelwahl berücksichtigen muss.
Ich habe in einer Supervision mal einen Fall miterlebt, in dem der Behandler eine auffällige Häufung von Herzerkrankungen in der Familiengeschichte des Patienten mit berücksichtigt hat, nachdem der Vorbehandler mit Verordnungen auf die Krankheitsymptome des Patienten keinen Erfolg hatte. Schlaumach-Modus aus.
Ab welcher Potenz das passiert? Also mit einer D6 eher nicht :) Nein, im Ernst: es muss schon eine höhere sein, wahrscheinlich auch mit Wiederholungen oder mit Q-Potenz-Reihen, auch verschiedene Mittel nacheinander je nach Reaktion.
Kannst du denn mal beschreiben, wie das bei dir gelaufen ist (musst ja keinen Krankheitsnamen oder das Mittel nennen)?
LG ilse
(Ganz nebenbei, nicht auf dich gemünzt: ich wundere mich immer, dass die Leute in Foren oft ein Geheimnis aus ihrer Krankheit machen ... sich aber in der Schlange vor der Supermarktkasse ungeniert über ihre Magenstörungen oder Operationen unterhalten :)
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