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Zeh angestoßen und starker Schmerz nach Stunden
in Allgemeines zur Homöopathie 20.10.2011 02:59von Wolfi • | 756 Beiträge | 1255 Punkte
Hallo Ihr Lieben,
also meine Nase ist genossen, emm, genesen. Habe aber gleich ein neues Problem, diesmal nicht so sehr aus Wehleidigkeit, sondern wegen momentan wirklich stärkerem Schmerz.
Also gestern abend so um 8 Uhr rum habe ich mir einen kleinen Zeh angestoßen (konkret ist es der zweitkleinste,aber das ist wohl nicht sooo wichtig), ziemlich heftig (mit voller Geh-Wucht vor eine Bodenschublade, die offenstand), in der Mitte vom Zeh, vielleicht am Gelenk. Hat nur einen Moment heftig wehgetan, dann nicht mehr besonders, habe trotzdem Arnika genommen. Ich habe den Zeh dann gespürt sozusagen, war aber nicht wirklich ein nennenswertes Schmerzproblem. Jetzt, auf einmal, schmerzt er total arg, ich kann ihn überhaupt nicht mehr beugen, weil so geschwollen, und das Beugen auch sehr schmerzhaft ist, er wird im Mittelteil auf einmal rot-blau. Ich kann auch nicht mehr auftreten ohne Schmerz, der Schmerz zieht bis in den Fußballen (heißt das so, entsprechend wie in Handballen?).
Ist das jetzt ein Fall für die Homöopathin, oder ob ich jetzt einfach mal Ruta und Bellis nachlesen soll? Jetzt wiederhole ich erstmal Arnika.
Also ich habe auf jeden Fall beschlossen, daß ich die Hecke nicht selber schneiden werde, was ich schon am Überlegen war zu tun. Soll doch lieber der Gärtner machen.
Artificiosa non durant
Alles Gekünstelte ist nicht von Dauer
RE: Zeh angestoßen und starker Schmerz nach Stunden
in Allgemeines zur Homöopathie 20.10.2011 10:58von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte
Wolfi, ich empfehle dir, nicht immer routinemäßig sofort Arnica einzuwerfen, wenn es nicht passt, ruft es Prüfsymptome hervor. Eigene Erfahrung: Fahrradsturz, gleich Arnica, daraufhin wochenlang großflächige Hämatome, obwohl ich nicht dazu neige.
Erst überlegen: Wo habe ich mich verletzt? Art der Verletzung Stoß, Quetschung? Empfindungen? Dann nachschlagen.
Der angestoßene Zeh wäre ein zunächst mal ein Fall für Ruta gewesen - "Verletzungen an Stellen, wo der Knochen direkt unter der Haut liegt" (z. B. Finger, Schienbein, Fußknöchel, Zehen usw.) oder Hypericum, eher bei Quetschung mit starken ausstrahlenden (Nerven)schmerzen.
Von der konstitutionellen Seite her, als Info für deine Hom.,wenn so was bei dir öfter vorkommt: Ungeschicklichkeit untere Gliedmaßen, stößt sich leicht.
Zum Arzt gehen kann nichts schaden.
RE: Zeh angestoßen und starker Schmerz nach Stunden
in Allgemeines zur Homöopathie 20.10.2011 11:44von Wolfi • | 756 Beiträge | 1255 Punkte
Zitat
Wolfi, ich empfehle dir, nicht immer routinemäßig sofort Arnica einzuwerfen
Hach, echt, der Gedanke kam mir auch schon, gut, daß Du es sagst, vor allem wenn es so schnell hintereinander ist.
Daß ich in dem Fall einen Bruch abklären lassen sollte, habe ich auch schon überlegt.
Der konstitutionelle Hinweis ist auch durchaus interessant, denn so im Laufe eines Jahres waren bei mir auch schon mal der Reihe nach verschiedene Zehen lädiert. *gg Allerdings jetzt schon länger nicht mehr, ich laufe aber (und zwar tatsächlich aus dem Grund) auch kaum mehr barfuß.
Danke für Eure Hinweise.
Artificiosa non durant
Seid wahrhaftig - Alles Gekünstelte ist nicht von Dauer
(Wappenspruch der Familie von Puttkamer)
RE: Zeh angestoßen und starker Schmerz nach Stunden
in Allgemeines zur Homöopathie 21.10.2011 14:07von AnnaZenz • | 927 Beiträge | 927 Punkte
Ich würde auch abklären lassen ob er gebrochen ist. es hört sich im ersten Moment danach an. vor allem muss geschaut werden das die Knochen wieder an der richtigen Stelle zusammenwachsen, dass es nicht hinterher zu langjährigen Beschwerden kommt.
Ansonsten muss je nach Diagnose nach dem Mittel geschaut werden, wenn ein Kochen zusammenwachsen muss ist es was anderes als wenn nur eine dicker Bluterguss den Zeh einengt.
Sonst wäre Bry noch eine Idee:
Regiert gereizt, ist ernst, will nicht reden oder antworten, ist unzufrieden.
das verletzte Gelenk ist entzündet, sehr heiß, dunkel oder blaßrot
stechender oder reißender schmerz
das verletzte Gelenk wird zunehmend steifer, der Patient fühlt ein Lokales Unbehagen und ist gezwungen das Gelenk zu bewegen, was den Schmerz verstärkt
das Gelenk knackt bei jeder Bewegung
Kein Apetitt, weiß belegte Zunge, Verstopfung
viel Durst auf große Mengen kaltes Wasser
Verschlimmerung: Erschütterung, Bewegung, Berührung, Wärme
Verbesserung: Ruhe, im Freien, kühles Zimmer, sich nieder legen, enger Verband
P.s: das ist aus einem Verletzungsbuch abgeschrieben in dem es auch das Kapitel Nasenverletzung gibt :)
- Was ist darf sein, was sein darf wandelt sich -
RE: Zeh angestoßen und starker Schmerz nach Stunden
in Allgemeines zur Homöopathie 21.10.2011 16:25von Wolfi • | 756 Beiträge | 1255 Punkte
Zitat
P.s: das ist aus einem Verletzungsbuch abgeschrieben in dem es auch das Kapitel Nasenverletzung gibt :)
*kringel* :-)))
Meine Nase ist ja zu fast 100 Prozent schon wieder in Ordnung, das hat mir auch viel mehr ausgemacht, obwohl es langfristig viel weniger weh tat als das mit dem Zeh, der Zeh ist aber auch einfach so ziemlich weit weg von meinem zweitliebsten Organ (um es mit Woody Allen zu sagen). Ich hatte halt mal gehört, daß so ein Stoß auf die Nase auch ganz schön gefährlich sein kann, - das sind so die Ängste der Nichtwissenden, die irgendwo irgendwas aufgeschnappt haben, was Eindruck hinterließ.
Bryonia paßt nicht, würde ich sagen (Ich - bin - nicht - ge - reizt!! *gg*). Ich habe jetzt weder etwas anderes genommen, noch sonst jemanden konsultiert. Genau gesagt, ich glaube, das waren wirklich Prüfsymptome. Daß ich Arnika nicht schon wieder einfach nehmen sollte, der Gedanke kam mir ja auch bei der Einnahme, und nachdem Ilse das dann auch noch sagte, daß das ein möglicher Grund wäre. Komisch war ja, daß es erst abklingend verlief und dann auf einmal so richtig aufflammte.
Nach gegönnter Zeit und Ruhe ist der (klopfende) Schmerz jedenfalls soweit fast weg, strahlt vor allem nicht mehr aus, Schwellung ist abgeklungen (es war irgendwann noch viel mehr geschwollen als nur der Zeh, dehnte sich nach links und rechts aus). Der Zeh ist noch ein wenig rot-blau, das hat aber auch schon etwas nachgelassen.
Also mein Schluß lautet: Ich hätte vielleicht einfach mal nichts nehmen sollen, bevor ich unüberlegt zu Arnika greife, und habe das Ausmaß dann selbst verursacht. Was das Ganze aber trotzdem genutzt hat, daß ich mich mal bewußt um Entspannung, bzw. besser: ruhig überlegtes Verhalten, gekümmert habe, damit ich mich nicht mehr so dusselig verhalte (die Schublade, vor die ich gelaufen bin, habe ich z.B. selbst kurz vorher geöffnet und offen stehenlassen). Vielleicht könnte ich jetzt sogar doch die Hecke schneiden. Aber ich laß' es, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, und vorausschauendes Verhalten ist klug, mit einer möglichen Selbstüberschätzung ist einem ja nicht genutzt.
Artificiosa non durant
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