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Hallo,
ich muss mir 3 Leberflecken entfernen lassen (Farbveränderung), das erfolgt in einer OP, danach werden diese eingeschickt.
Davon ganz abgesehen, dass ich darauf hingewiesen wurde, keine blutverdünnenden Medikamente ab eine Woche vor Termin einzunehmen und ich dann nach homöopathischen Mitteln fragte --- da konnte mir die Ärztin keine Antwort geben und meint, homöopathische Mittel fallen da nicht darunter. Hab ich mir meinen Teil gedacht... Arnica ist ja so ein Mittel, welches man vorher nicht einnehmen sollte, oder?
Nun zu meiner eigentlichen Frage, was kann ich DANACH zur schnellen Wundheilung an Homöopathica einnehmen? War das auch Arnica?
LG Kati


Hallo Kathi,
ist zwar jetzt kein homöopathisches Mittel, aber hast Du Dich schon mal mit der Thematik des Vitamin K1 befasst? Lohnt sich.
Bei mir steht OP bevor. Ich nehme es zum Unterstützung der Wundheilung, außerdem reguliert es die Blutgerinnung.
LG Christa
Um klar zu sehen, genügt ein Wechsel der Blickrichtung.
- Antoine de Saint-Exupéry


Wieso sollte man vorher kein Arnica nehmen? Arnica ist Hauptmittel vor OP.
LG Tina
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

RE: schnelle Wundheilung
in Allgemeines zur Homöopathie 14.08.2010 11:43von AnnaZenz •

Arnica kann man auch vor einer Op nehmen, es verringert eigentlich die Blutung und verbessert die Wundheilung. Das ist aber keine klassische Homöopathie, eigentlich nur ein Kochrezept. Wenn man vor einer Op was nimmt ist es wenn man schon zu vor Symptome wie massive Angst hat, oder eine schlechte Wundheilung und andere Komplikationen bekannt sind.
Hypericum sollte man nicht vor einer Op mit Narkose/Betäubung irgendeiner Art nehmen, da es die benötigte Dosis des Anästhetikums erheblich erhöhen kann, bzw. die Wirkung herabsetzen kann.
- Was ist darf sein, was sein darf wandelt sich -

RE: schnelle Wundheilung
in Allgemeines zur Homöopathie 14.08.2010 12:06von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte
Zum Thema mal was Erhellendes von Tjado Galic:
Mezger z. B. schreibt: Arnica hat starken Einfluß auf das Blut und besonders die Blutgefäße, indem sie Erschlaffung des venösen Systems mit Ekchymosen und Blutaustritten hervorbringt..."
Aus dem physiologischen Verständnis heraus ist sicher eindeutig, dass eine venöse Stauung den Filtrationsdruck im Kapillargebiet erhöht und bei entsprechender Vor- bzw. Nachschädigung (auch post-op) somit zu mehr Schwellung und Blutungen führen kann.
Weshalb sollte also VOR einer zu erwartenden Gefäßschädigung eine Arznei verabreicht werden, die zur Erschlaffung der Venen mit Rückstau führt ??
Das ist nicht nur unlogisch sondern: "Wer das tut hat Homöopathie NICHT verstanden !"
Da kann man im Organon gleich vorne beim § 3 nochmal anfangen zu lernen !
Entsteht post-op ein Zustand mit exsudativer Schwellung und venöser Stauung, dann reicht das homöopathisch immer noch nicht für eine Verschreibung! Es müssen eben auch die ARNICA-Symptome da sein!
Wund- /Zerschlagenheitsschmerz, der sich über die lokale Stelle hinaus ausdehnt; findet keine Position der Erleichterung, Furcht vor Berührung usw..., sonst braucht es eben was anderes !!! Es kann genauso auch eine Unruhe mit Schmerzen nur bei Bewegung und Besserung durch einen strammen Verband => Bry. oder sonst irgend ein Zustand entstehen, z.B. ganz rot und heiss mit Angst und Durst etc. etc. etc. etc.
Sind keine Charakteristika für eine Arznei vorhanden, braucht es KEIN Mittel ! Gibt man trotzdem was auf die unspezifische Pathologie, ist die Verschreibungssicherheit gering und schlimmstenfalls wird der Heilungsprozess verlängert, weil sich der Organismus mit dem Störreiz des NICHT passenden Arzneimittels auch noch auseinandersetzen muss - gilt im Übrigen auch für Salbenverbände und Kühlungen mit EIS !!!!!!!!!!!!!!!!!
Es gibt sehr viele Quellen in der Traumatologie, welche inzwischen gut belegen, dass entzündliche Exsudation mit anschliessender Proliferation im Wundgebiet eine NOTWENDIGE Voraussetzung für die Remodellierung des Gewebes ist!! (s. hierzu van Wingerden 1998; Bindegewebe in der Rehabilitation) Es kann also nicht ein therapeutisches Ziel sein, stets und immer jegliche Schwellung zu vermeiden !
Verschiedene Phasen der Traumaheilung benötigen, wenn sie denn etwas benötigen, meist auch verschiedene homöopathische Arzneien, was man als HomöopathIn an den Zustandswechseln mit veränderten Symptomen und Modalitäten erkennen kann.
LG ilse


So, ich dene NUN haben WIR es verstanden!
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

RE: schnelle Wundheilung
in Allgemeines zur Homöopathie 15.08.2010 09:46von AnnaZenz •

Die Erklärung, das Arnica Blutungen fördern würde finde ich eigenartig. Es wird oft vor "blutigen Op´s" eingesetzt und hilf dort prima die Blutungen zu vermindern. Ich selber hab es schon ebi einer Zahnop so gemacht und die Ärztin konnte kaum verstehen wie es so schnell aufhört zu Bluten. Sie war schneller fertig und ich hatte weniger "gewerckel" in meinem Mund. zudem konnte ich noch am selben Tag die Geschichte vergessen, weil nix weh tat oder angeschwollen war.
den übrigen Argumente und Wundversorgungs-Vorschriften stimme ich zu. VOrallem dieser elenden Eisauflegerei....es hilft den meisten ja nicht mal, aber immer fein alles abkühlen bis kurz vor dem Absterben :)
- Was ist darf sein, was sein darf wandelt sich -

RE: schnelle Wundheilung
in Allgemeines zur Homöopathie 15.08.2010 12:06von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte
Zitat
Die Erklärung, das Arnica Blutungen fördern würde finde ich eigenartig. Es wird oft vor "blutigen Op´s" eingesetzt und hilf dort prima die Blutungen zu vermindern.
Hallo, Anna,
wir wissen aber doch, dass ein Mittel beim Gesunden das hervorbringt, was es beim Kranken heilt. Und Arnica bringt Blutergüsse, Ekchymosen etc. hervor. Vor einer OP habe ich aber nichts dergleichen, bin also in diesem Sinne gesund. Folglich besteht das Risiko von Prüfsymptomen.
Ich habe einmal unmittelbar nach einem Sturz Arnica C30 genommen, als auf der Haut außer Abschürfungen noch nichts zu sehen war. Danach hatte ich paar Wochen lang die schönsten Blutergüsse meines Lebens.
Ich kenne einen ehemaligen Herzchirurgen, der gab seinen Patienten vor OP (Bypass, Stent usw.) immer Arnica - eine Woche vorher täglich 1 Gabe und in der Nacht vor OP noch 1 zusätzlich. Er war begeistert, das austretende Blut sei richtig schön rot (sauerstoffreich) gewesen, nicht so dunkel und dick wie sonst bei solchen Patienten. Dass es ordentlich rausspritzte, störte ihn nicht weiter, das sind Herzchirurgen gewöhnt.
Arnica wirkte also ähnlich wie die üblichen Blutverdünner, was bei Ateriosklerotikern an sich positiv ist. Aber ob diese Wirkung für einen Chirurgen so prickelnd ist, der irgendeine "harmlose" OP macht, bei der es normalerweise nur zu einem geringfügigen Blutaustritt kommt?
LG ilse

RE: schnelle Wundheilung
in Allgemeines zur Homöopathie 15.08.2010 13:21von AnnaZenz •

Ach so, nun hab ich es kapiert. natürlich nicht ne Woche vorher nehmen und bei Kleinigkeiteiten auch nicht. Ich empfehle es auch nur bei Op´s direkt vorher, wenn man schon weiß es wird ordentlich Bluten. Also wen man sich so sicher wie möglich sein kann, dass in den nächsten Minuten ein Arnica Bild entstehen wird. Am liebsten ist mir auch die Nachsorge, da ja nicht immer sicher ist das es auch Arnica werden wird. gibt ja noch genug andere Mittel die es sein könnten. Das ist aber nicht immer möglich. Die Patienten mit Hausapotheke bitte ich direkt nach der Op (wenns was ambulantes ist) anzurufen und dann zu schauen was Sache ist. Bei größeren Sachen find ich die Arnica-Kochrezept-Methode nicht so schlecht.
- Was ist darf sein, was sein darf wandelt sich -


Ich finde es immer wieder toll, dass ich hier soviel zulernen darf. Eure Kommentare sind immer wieder interessant, vor allem verschiedene Gesichtspunkte, welche dann auf einen Nenner gebracht werden.
Danke dafür!!!
Ich habe nicht vor, vorher etwas einzunehmen, halte mich aber bereit, mir was passendes für DANACH zu suchen.
Wobei ich auch sagen muss, dass ich vor Jahren VOR einer Zahn OP Arnica (ganz niedrige Potenz) eingenommen habe und es auch noch eine Woche weiterführte. Laut "Kochbuch", damals hatte ich keine Ahnung weiter von Homöopathie und wusste nicht, dass ich hätte Symptome aufsetzen können. Naja, es ging gut und ich hatte keinerlei Schmerzen. Mein Homöopathie Anfang .... das begeisterte mich damals sehr..... und ich fing an, mich ein wenig mehr damit zu beschäftigen.


Also ich habe 2 Fälle vor Augen wo ich Arnica vor einem Zahneingriff gegeben habe, da war selbst der Zahnarzt schwer begeistert, weil es deutlich weniger geblutet/Nachgeblutet hat. Gut, gegeben hatte ich es nachdem berichtet wurde, dass jedesmal heftige Blutungen auftreten und nun wieder ein Zahneingriff bevorstand.
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