Hallo, Marion, ich habe deinen Beitrag mal hierher verschoben. Denn soweit ich mich an die Absprache mit Frank erinnere, sollten im Bereich Grundlagen keine Diskussionen stattfinden - hört sich echt autoritär an hihi. Es soll dort nur dargestellt werden, was verschiedene Homöopathen zu verschiedenen Punkten sagen, Thesen, Methoden usw.
Es wäre schön, wenn du Vithoulkas Aussagen zum Thema Ausschluss usw. separat in die "Grundlagen" einstellen würdest, dann hätten wir einen guten Überblick über die verschiedenen Ansätze.
Marions Beitrag:
Vithoulkas hat dazu eine ganz andere, für mich passendere Theorie. Er geht ja von einem Schichtenmodell aus, d.h. auf jeder Schicht wartet das passende Mittel. Er verdeutlicht dieses mit einer Zick-Zack-Linie (ähnlich einem EKG). Es kann sein, dass an der untersten Schicht Sulph. liegt und z.B. eine Spitze von Sulph, nämlich die Wärmeunverträglichkeit/-abneigung bis zur obersten Schicht durchscheinen kann (also eine ganz besonders grosse Zacke reicht durch alle Schichten bis nach oben durch), die evtl. Ars braucht. Ars. ist ja bekanntlich ein kaltes Mittel, welches Wärme sucht und braucht.
Ich würde mich eh niemals an einzelne Symptome hängen. So hatte ich mal einen Hund, der nach einer Hormonunterdrückung anfing zu Saufen wie ein Loch, mehrere Liter pro Tag. Da alle anderen Symptome eindeutig auf Puls. deuteten, Puls. aber bekanntlich ja eher durstlos ist, gab ich dennoch Puls. und das brachte den Fall ganz schnell wieder in die Reihe.
Dazu kommen ja noch die Hierarchisierungen der Symptome. Wenn ich 100%ig passende Geist-Gemütssymptome habe, aber eben solche Allgemeinsymptome oder körperlichen Symptome nicht unbedingt 100%ig passen, der Pat. aber extrem unter den Geist-Gemütssymptomen leidet, dann würde ich diesen immer den Vorrang geben. Man muss ja immer sehen "Was ist das zu Heilende".
Wenn ich bspw. eine Knochenfraktur habe, der Pat. mir eindeutige Arn.-Symptome zeigt, dann ist mir das auch egal ob der Pat. dieses oder jenes mag oder nicht usw.
Wenn jedoch im Bereich "des zu Heilenden" also der wirklichen Hauptbeschwerden solche Diskrepanzen vorhanden sind, dann muss man natürlich schon sehen, ob das Mittel wirklich passend ist. Gerade im Bereich der von Dir angeführten Magenbeschwerden muss man aber auch sehen, was hinter diesen Magenbeschwerden steht. Sind die Magenbeschwerden nur eine Begleiterscheinung und Geist-Gemütssymptome sind vorrangig, dann würde ich die Fettverträglichkeit nicht überbewerten.
LG Marion