Also eine Regel kann man daraus bestimmt nich machen, wie Frank schon angemerkt hat.
Aber das, was Frank beschrieben hat, wird häufig praktiziert: Wenn einige Zeit nach der Gabe des chronischen Mittels eine akute Krankheit auftritt, kann man eine niedrigere Potenz geben, um sozusagen das Mittel noch mal aufzupeppen, denn bei heftigen akuten Krankheiten wird ja viel Energie verbraucht. Aber Antidotierung ist das natürlich nicht.
Das gilt aber nur, wenn die akute Symptomatik nicht auf ein anderes Mittel hinweist. Und außerdem nur, wenn die Beschwerden wirklich schlimm sind.
Denn wenn das chronische Mittel bisher gut gewirkt hat, also offensichtlich passt, kann es immer sein, dass akute Beschwerden im Rahmen der Heilreaktion auf das chronische Mittel auftreten.
Es ist ja häufig zu beobachten, dass bei schweren Krankheiten der Körper gar nichts Akutes - Fieber, Schnupfen ... - mehr hervorbringt. Aber im Laufe der Heilung hat der Organismus, das Immunsystem wieder Kraft frei für solche Lappalien und reagiert entsprechend. Und so eine "normale" Reaktion sollte man nicht stören.
LG ilse