#26

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 15.12.2009 13:20
von Wolfi | 756 Beiträge | 1255 Punkte

Zitat
Ich meinte jetzt nicht ob 1 Globulus oder 5 Globuli,



Auch meine Homöopathin sagt, wie hier schon von anderen erwähnt, das mache auch bereits einen Unterschied (sofern ich sie richtig verstanden habe, denke aber schon).


Omnia mutantur, nihil interit - Alles verändert sich, nichts geht zugrunde

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#27

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 15.12.2009 13:25
von Kräuterhexe (gelöscht)
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Zitat von Wolfi

Zitat
Ich habe zu spät erkannt, dass die Milzzubildung, Mitralklappenendokardiose, Schilddrüsenunterfunktion, Ischiasentzündung,
der immer weiter voranschreitende Kräfteverlust, immer empfindlicherer Magen usw.,
- alles Krankheiten die sie vorher nicht hatte (bis auf den empfindlichen Magen) - Arzneimittelkrankheiten waren /sind.


Hallo Kräuterhexe,
habe ich Dich richtig verstanden, daß sich daraus nun eine tatsächliche organische Krankheit entwickelte, die Ihr (Du, die Behandler) konkret auf die falsche Mittelgabe ursächlich zurückführt? Oder vermutet man ein "nur" aufgerührtes Gesundheitsproblem, aber doch schon vorher eigen bestandenes Problem, aber eben nun in problematischerweise hervorgeholt oder verstärkt durch das/die falschen Mittel? Irgendwie ist mir das immer noch nicht klar.
Ist die Mitralklappenendokardiose das Herzproblem, das sie nun weiterhin hat?




Ja, ich denke, dass die organischen Erkrankungen bzw. das ungewöhnlich schnelle Voranschreiten der Krankheiten auf teilweise "falsche" Arzneimittel, zu häufige Wiederholung, sowie zu große Gaben homöopathisch gut passender Arzneien zurückzuführen sind.

Zitat
§ 275

Die Angemessenheit einer Arznei für einen gegebnen Krankheitsfall, beruht nicht allein auf ihrer treffenden homöopathischen Wahl, sondern eben so wohl auf der erforderlichen, richtigen Größe oder vielmehr Kleinheit ihrer Gabe. Giebt man eine allzu starke Gabe von einer, auch für den gegenwärtigen Krankheitszustand völlig homöopathisch gewählten Arznei, so muß sie, ungeachtet der Wohlthätigkeit ihrer Natur an sich, dennoch schon durch ihre Größe und den hier unnöthigen, überstarken Eindruck schaden, welchen sie auf die Lebenskraft und durch diese gerade auf die empfindlichsten und von der natürlichen Krankheit schon am meisten angegriffenen Theile im Organism, vermöge ihrer homöopathischen Aehnlichkeits-Wirkung macht.



§ 276

Aus diesem Grunde schadet eine Arznei, wenn sie dem Krankheitsfalle auch homöopathisch angemessen war, in jeder allzu großen Gabe und in starken Dosen um so mehr, je homöopathischer und in je höherer Potenz 2)

2) Das in neuern Zeiten von einigen Homöopathikern, den größern Gaben ertheilte Lob beruht darauf, daß sie sich theils niedrigerer Potenzgrade der zu reichenden, nach bisheriger Art dynamisirten Arznei bedienten (wie etwa ich selbst vor vielen Jahren, in Ermangelung bessern Wissens gethan) theils darauf, daß ihre Arzneien nicht homöopathisch gewahlt, und auch vom Verfertiger sehr unvollkommen bereitet waren.

sie gewählt war, und zwar weit mehr als jede eben so große Gabe einer unhomöopathischen, für den Krankheitszustand in keiner Beziehung passenden (allöopathischen) Arznei. Allzu große Gaben einer treffend homöopathisch gewählten Arznei und vorzüglich eine öftere Wiederholung derselben, richten in der Regel großes Unglück an. Sie setzen nicht selten den Kranken in Lebensgefahr, oder machen doch seine Krankheit fast unheilbar. Sie löschen freilich die natürliche Krankheit für das Gefühl des Lebensprincips aus, der Kranke leidet nicht mehr an der ursprünglichen Krankheit von dem Augenblicke an, wo die allzu starke Gabe der homöopathischen Arznei auf ihn wirkt, aber er ist alsdann stärker krank von der ganz ähnlichen, nur weit heftigern Arznei-Krankheit, welche höchst schwierig wieder zu tilgen ist 3).


Zitat aus: http://www.homeoint.org/books4/organon/org260.htm#p272


LG Jutta

zuletzt bearbeitet 15.12.2009 13:26 | nach oben springen

#28

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 15.12.2009 19:05
von Wolfi | 756 Beiträge | 1255 Punkte

Zitat
Ja, ich denke, dass die organischen Erkrankungen bzw. das ungewöhnlich schnelle Voranschreiten der Krankheiten auf teilweise "falsche" Arzneimittel, zu häufige Wiederholung, sowie zu große Gaben homöopathisch gut passender Arzneien zurückzuführen sind.



Hallo Kräuterhexe,
darf ich nochmal hier einhaken?
Daß bereits bestanden habende organische Erkrankungen durch falsche Mittel gegebenenfalls schneller oder sogar überhaupt voranschreiten, kann ich nachvollziehen. Jedenfalls dann, wenn ein Mittel unterdrückend wirkt, und die Erkrankungen dann in eine tiefere Ebene verschoben wird. Ob das so bei Deinem Hund der Fall war?
Habt Ihr, hast Du, aber auch die Annahme oder Vermutung, daß die Herzerkrankung Deines Hundes direkt von dem falschen Mittel ausgelöst wurde? Also ohne daß er das Problem schon unter der Oberfläche schwelend hatte oder so? So habe ich eines Deiner Eingangspostings verstanden (muß ja aber nicht so gemeint gewesen sein). Oder kannst Du es nicht so konkret erfassen, ist ja auch kompliziert, gerade weil es ein Tier ist, das genau zu erfassen. Aber würde mich interessieren, ob Du für Dich da Klarheit hast.
Ich kann mir das eigentlich nicht so recht vorstellen, daß ein falsches Mittel eine ERkrankung über Prüfsymptome direkt auslöst. Was ich mir wieder vorstellen kann, daß man durch den Streß, den man durch anhaltende Prüfsymptome hat, erkrankt, also insofern mittelbar doch durch das falsche Mittel.

Das zu stark gewählte Mittel, da meint Hahnemann m.E. das dem Wesen nach (homöopathisch) richtig gewählte Mittel, aber nicht das potenziertes Mittel. So verstehe ich es jedenfalls.
Zur Fußnote 3) von §276 steht:

Zitat
3) So entstehen fast unheilbare Quecksilber-Siechthume durch anhaltend gebrauchte, angreifende, allöopathisch in großen Gaben gegen die Syphilis verordnete Quecksilber-Mittel, da doch, wenn der Schanker nicht durch äußere Mittel vertrieben worden wäre (wie es durch die Allöopathie immer geschieht), eine oder etliche Gaben eines milden, aber wirksamen Quecksilber-Mittels, die ganze venerische Krankheit sammt dem Schanker in wenigen Tagen gewiß gründlich geheilt haben würden. Eben so giebt auch der Allöopath die Chinarinde und das Chinin in Wechselfiebern, wo solche richtig homöopathisch angezeigt waren und wo Eine sehr kleine Gabe hochpotenzirter China unfehlbar helfen mußte (in Sumpf-Wechselfiebern, und selbst bei Personen, die an keiner offenbaren Psora-Krankheit litten) in sehr großen Gaben, Tag für Tag, und erzeugt dadurch (während zugleich die Psora entwickelt wird), ein chronisches China-Siechthum, welches den Kranken wo nicht allmälig tödtet, durch Verderbniß innerer, für’s Leben wichtiger Organe, vorzüglich der Milz und der Leber, ihn doch wenigstens Jahre lang in einem traurigen Gesundheits-Zustande leiden macht. Ein homöopathisches Gegenmittel wider diese Art, durch Uebermaß des Gebrauchs großer Gaben homöopathischer Arzneien erzeugter Uebel, ist kaum denkbar.



allerdings paßt es ja nicht so recht hierzu:

Zitat
Aus diesem Grunde schadet eine Arznei, wenn sie dem Krankheitsfalle auch homöopathisch angemessen war, in jeder allzu großen Gabe und in starken Dosen um so mehr, je homöopathischer und in je höherer Potenz 2)

2) Das in neuern Zeiten von einigen Homöopathikern, den größern Gaben ertheilte Lob beruht darauf, daß sie sich theils niedrigerer Potenzgrade der zu reichenden, nach bisheriger Art dynamisirten Arznei bedienten (wie etwa ich selbst vor vielen Jahren, in Ermangelung bessern Wissens gethan) theils darauf, daß ihre Arzneien nicht homöopathisch gewahlt, und auch vom Verfertiger sehr unvollkommen bereitet waren.

sie gewählt war, und zwar weit mehr als jede eben so große Gabe einer unhomöopathischen



Vielleicht kann das jemand "übersetzen", erklären, erläutern? Mir kommt's so vor, als sei da ein Widerspruch drin, was ja wohl aber eher nicht so ist.


Omnia mutantur, nihil interit - Alles verändert sich, nichts geht zugrunde

zuletzt bearbeitet 15.12.2009 19:11 | nach oben springen

#29

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 15.12.2009 19:50
von Frank • Administrator | 1.761 Beiträge | 2033 Punkte

Zitat von frisbee
Frank, diese Einstellung hatte ich auch immer, bezüglich egal wieviele Globuli (de Schepper nennt es die Ups-Methode... )
Bis ich einen Hund behandelte, der ähnlich heftig auf alles reagierte. Der bekommt immer nur einen einzigen Globulus, seitdem verträgt er die Mittel wesentlich besser. Ich vergleich das gerne mit der Lautstärke am Radio...
LG Marion



Hallo Marion,

ich habe den Schepper leider noch nicht gelesen. Wenn es wirklich so sein sollte das es einen Unterschied macht ob ich einen Globulus oder fünf Globuli gebe dann begeben wir uns auf eine Aussage der Quantität als bedeutenden Teil Wirkkraft unserer homöopathischen Mittel. Wir entfernen uns dadurch doch ein ganzes Stückweit von der Aussage das die Qualität ( die Information also ) in verschiedenen Potenzen der bedeutende Teil der Wirkkraft ist.
Ich mag da total falsch liegen und behaupte auch nicht das die hier von mir getätigte Aussage Allgemeingültigkeit hat, aber wenn wir diesen Gedanken weiterdenken sind wir doch schon fast in der Nähe der Gedanken von Schüssler.

Bei mir ist das Radio entweder An oder Aus...

Anders ist die Geschichte mit den vielen Radios die alle einen anderen Sender eingestellt haben was nun wirklich dann kein besserer Musikgenuß sein kann ( Komplexmittelhomöopathie)

LG
Frank

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#30

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 15.12.2009 21:27
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Hallo, Frank u. a.,
ich habe es früher auch immer so gesagt bekommen: Menge egal, es kommt schließlich nur auf die Information an. Aber inzwischen verwende ich grundsätzlich nur noch 1 Globulus (Wenn das Mittel von einem zuverlässigen Hersteller stammt!). Da halte ich mich an Hahnemann, von wegen "die kleinste Gabe eines passenden, ordentlich hergestellten Mittels reicht in der Regel aus, um eine natürliche Krankheit zu heilen".

Was anders ist es, wenn ich z. B. akut über den Daumen gepeilt eine niedrige Potenz gebe und auf die stoffliche Wirkung spekuliere, dann dürfen es schon paar mehr sein.
Darauf bezieht sich Hahnemann in der Fußnote 1 zu § 276: "Das Lob, das einige Homöopathen in letzter Zeit den größeren Gaben erteilten ...". Damit meinte er die Tiefpotenz-"Homöopathen" der damaligen Zeit, die Hochpotenzen für Unsinn hielten.

Was Hahnemanns Aussagen manchmal so widersprüchlich erscheinen lässt, ist, dass er in der 6. Auflage praktisch nur noch über die Q-Potenzen spricht.

Zur Übersetzung des § 276: Hahnemann meint wirklich, dass allzu große Mengen und zu häufige Wiederholung auch und besonders von Hochpotenzen eines passenden Mittels schaden. Dem liegt sein Modell der Kunstkrankheit zugrunde, die etwas stärker ist als die Originalkrankheit und diese deshalb auslöschen kann. Nehmen wir an, ein Patient erhält ein passendes Mittel und nimmt es in kurzen Abständen ein. Dann setzt also je nach Schweregrad der KH irgendwann die Heilung ein, die Original-KH ist getilgt, aber er nimmt das Mittel weiter und zwingt dem Organismus damit die (stärkere)Kunstkrankheit auf, die nur schwer wieder zu beseitigen ist.

In der folgenden Fußnote 2 erklärt er, dass dadurch quasi dasselbe passiert wie bei der allopathischen Behandlung der Syphilis mit großen Mengen von Quecksilber: Das Quecksilber beseitigt zwar die Syphilis-Symptome, aber der Kranke leidet stattdessen an den Quecksilbersymptomen.
LG ilse

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#31

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 15.12.2009 22:21
von Wolfi | 756 Beiträge | 1255 Punkte

Danke, Ilse! Das hast Du wirklich gut erklärt, finde ich. Jetzt ist es auch mir verständlich!


Zitat

Ein homöopathisches Gegenmittel wider diese Art, durch Uebermaß des Gebrauchs großer Gaben homöopathischer Arzneien erzeugter Uebel, ist kaum denkbar.
...
Allzu große Gaben einer treffend homöopathisch gewählten Arznei und vorzüglich eine öftere Wiederholung derselben, richten in der Regel großes Unglück an. Sie setzen nicht selten den Kranken in Lebensgefahr, oder machen doch seine Krankheit fast unheilbar.



Ob das wohl deshalb so ist, weil man ein völlig falsches Mittel, das Prüfsymptome aufsetzt, ja mit dem richtigen, passenden, aufheben kann. Wirkt aber das richtige und passende durch eine zu hohe Gabe über's Ziel hinaus, womit sollte man es dann aufheben? Dann kann man vielleicht nur noch symptomatisch antidotieren. (Ist es das, was mit Hahnemanns Frau passierte? Das war sie doch, die schließlich lebenslänglich mit Mitteln antidotiert werden mußte, oder? Oder war es Kents Frau? Ihr wißt sicher, welchen Fall ich meine)


Omnia mutantur, nihil interit - Alles verändert sich, nichts geht zugrunde

zuletzt bearbeitet 15.12.2009 22:35 | nach oben springen

#32

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 15.12.2009 23:12
von Old bear • Administrator | 650 Beiträge | 650 Punkte

Hallo,
ich muß hier Widerspruch erheben. Ich sehe das wie Frank. Ich kann de Scheppers Meinung in diesem Punkt nicht nachvollziehen. Es kommt jedenfalls bei Hochpotenzen wirklich nur auf die Information an. In einem Globulus C 200 ist nicht mehr und nicht weniger Information enthalten als in 30 Globuli. So wie in 30 Zeitungen derselben Ausgabe nicht mehr Information ist als in einer, auf 30 gleichen CDs nicht mehr Musik oder Text als auf einer. Wie die Zeitung oder die CD ist der Globulus nur materieller Träger einer Information. Ich nehme bzw. verordne sicherheitshalber als Einzeldosis immer 3 Globuli, weil es bei nur einem Globulus immer mal sein kann, daß man einen "Fehldruck" (ohne Information) erwischt hat - die homöopathische Information befindet sich ja nur hauchdünn auf der Oberfläche. Ich habe aber noch nie erlebt, daß negative Reaktionen aufgetreten sind, wenn (auf einmal) mehr Globuli genommen wurden - ganz im Gegensatz zu falschen Potenzen oder nicht angezeigten Wiederholungen. Die Anzahl der Globuli ist sowohl nach meinem Verständnis als auch nach meiner Erfahrung völlig irrelevant - außer bei materiell wirkenden Tiefpotenzen. Überdosierung ist eine materielle Kategorie. Was immateriell ist, kann man nicht "überdosieren". Unter "zu großen Gaben" verstehe ich falsche Potenzen oder Wiederholungen bei Hochpotenzen oder eine zu große Menge bei materiell wirkenden Tiefpotenzen. Auf letztere dürften sich auch die Äußerungen Hahnemanns beziehen.
LG
Thomas


Thomas B., Tierheilpraktiker und Klassischer Homöopath
"Manchen Menschen verbietet ihre gute Erziehung, mit vollem Munde zu reden; aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun" (Oskar Wilde)

zuletzt bearbeitet 15.12.2009 23:17 | nach oben springen

#33

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 15.12.2009 23:26
von Wolfi | 756 Beiträge | 1255 Punkte

Zitat
Wie die Zeitung oder die CD ist der Globulus nur materieller Träger einer Information



Wobei es aber auch mehr Eindruck hinterlassen dürfte, wenn man eine Schlagzeile auf 20 Titelblättern sieht, statt nur auf einer, wenn man eine Musik aus 7 Lautsprechern um einen herum hört, statt nur aus einem. So denke ich, daß auch bei Globuli ein gewisser Unterschied bei der verabreichten Menge besteht, wenn auch nicht im Inhalt selbst oder der einzelnen Stärke (Potenz). Bei Verordnungen für Kleinkinder ist mir beispielsweise schon öfter aufgefallen, daß nur 1 Globulus veordnet wird. Ich vermute mal, bei einem halbwegs vitalen Erwachsenen oder größeren Kind, wird man kaum einen Unterschied feststellen, ob 1 oder 5 Globuli.
Ich verstehe Hahnemann oben auch so, daß er dort von den Potenzen spricht aber.


Omnia mutantur, nihil interit - Alles verändert sich, nichts geht zugrunde

zuletzt bearbeitet 15.12.2009 23:28 | nach oben springen

#34

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 16.12.2009 00:45
von Günther (gelöscht)
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Also was die Hochpotenzen angeht sehe ich es wie Thomas.
Es ist doch egal ob ich 1 Trilliardstel oder 5 oder 10 Tr. nehme.

Ursprünglich ging es aber um die Erstverschlimmerung.

Meine Frage ist wohl in diesem langen Thread untergegangen!

1. Kann ein Globulus (Tiefpotenz) trocken eingenommen weniger Erstverschlimmerung machen wie in Wasser aufgelöst, wo es ja mehr Nerven benetzt?

2. Warum spricht man von kleineren Gaben (bei der split-dose-methode), wenn manz.B. 2 Globuli in 20ml Wasser auflöst und auf mehrere Gaben verteilt, obwohl diese ganzen Gaben ja genauso stark wirken bzw. evtl. durch die grossflächrige Nervenbenetzung sogar stärker(?) wirken können?

Wäre echt nett, wenn jemand was dazu sagen könnte.

Im übrigen hat z.B. Pierre Schmidt hyperdyskranische Menschen (Tiere) fast ausschliesslich mit der C30 oder C200 behandelt, da diese Menschen/Tiere nicht nur empfindlich auf Hochpotenzen sondern auch auf materielle Potenzen reagieren.
Da aber z.B. bei Jutta´s Hündin höhere Potenzen sehr gefährlich sein können, wäre es schon interessant zu wissen, ob 1 Globulus trocken weniger Erstverschlimmerung machen würden.

Ausser dem Hinweis von Marion, daran riechen zu lassen, gäbe es doch auch die Möglichkeit das Mittel in Wasser aufgelöst auf die Haut aufzutragen.

LG Günther


"Wer dem Anderen sein Anderssein nicht verzeihen kann, ist weit ab vom Wege der Weisheit." (chin. Gelehrter)

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#35

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 16.12.2009 01:12
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Hm. Thomas, hm ...
Wie gibst du denn Q-Potenzen? Lässt du den Patienten das Fläschchen austrinken? Nach dem Motto "ist doch genauso viel Information drin wie in einem Tropfen"?
Oder wie ist es mit dem Riechen? Schadet richtig kräftig inhalieren auch nichts?

Ich bin anderer Meinung. Warum schreibt er im § 278, dass es so wichtig ist, die Kleinheit der Gabe auf die Erregbarkeit des Patienten abzustimmen? Sieh dir auch mal die §§ 279 und 280 an, auch da spricht er für meine Begriffe eindeutig von der Menge.

Du schreibst, er meint mit Kleinheit der Gabe die Potenzhöhe. Das erscheint mir nicht logisch. Denn wenn ich einen sehr erregbaren Patienten habe, gebe ich dem doch nicht gleich eine Höchstpotenz(was nach deiner Interpretation ja die kleinste Gabe wäre).

Und noch was gebe ich zu bedenken: Wer sagt uns denn, dass heutige Messmethoden schon Ende der Fahnenstange sind? Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass wir irgendwann noch viel kleinere Teilchen nachweisen können als jetzt? Ich glaube nämlich, dass auch in den Hochpotenzen noch Materie drin ist.
Und damit gute Nacht. ilse

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#36

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 16.12.2009 09:02
von Heidjerin (gelöscht)
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Ich möchte auch noch etwas dazu beitragen. Hahnemann schreibt bezüglich des Riechens in den „Chronischen Krankheiten“:

Außerdem läßt sich eine Gabe homöopathischer Arznei für äußerst reizbare Kranke auf keine Art mehr mäßigen und mindern, als durch den Gebrauch des Riechens an ein feinstes Streukügelchen mit dem gewählten Mittel in hoher Potenz befeuchtet, was in einem gestöpselten Gläschen liegt, dessen Mündung der Kranke in ein Nasenloch hält und nur einen augenblicklichen, kleinen Athemzug daraus thut.

Es läßt sich überhaupt durch ähnliches Riechen die Kraft jeder potenzirten Arznei in allen Graden von Gabe dem Kranken mittheilen; ein, oder mehre solche, auch größere arzneiliche Kügelchen können im Riechgläschen befindlich seyn, und wenn der Arzt den Kranken längere und stärkere Athemzüge aus demselben thun läßt, so kann er die Gabe wohl hundert Mal verstärken gegen jene vorhin erwähnte kleinste. Auch hält auf diese Weise die Wirkungsdauer der durch solches Riechen auf eine so große Fläche (als die der Nasenhöhle und der Lungen) eindringenden Kraft der potenzirten Arznei nicht weniger lange an, als wenn eine kleine massive Gabe durch Mund und Schlund eingenommen worden wäre.

[Samuel Hahnemann: Die chronischen Krankheiten, S. 279. Samuel Hahnemann: Gesammelte Werke, S. 25891 (vgl. Krankheiten-Bd. 1, S. 159-160)]


Das bedeutet, dass die

„kleinstmögliche Gabe“ = 1 Globulus in hoher Potenz und kleiner Atemzug

und die „größere Gabe“ = mehrere Globuli und mehreren, tiefen Atemzügen

bemessen wird.

Ich würde daraus schließen, dass Hahnemann mit einer „Gabe“ sowohl die Potenz, als auch die Anzahl der Golubi meint.


Lieber Gruß
Brigitte
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#37

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 16.12.2009 23:35
von Old bear • Administrator | 650 Beiträge | 650 Punkte

Liebe Ilse,

Zitat von ilse
Hm. Thomas, hm ...
Wie gibst du denn Q-Potenzen?


Ich nehme und gebe bzw. verordne keine Q-Potenzen. Ich habe mit Q-Potenzen kaum Erfahrung (außer, daß sie bei Vögeln nicht wirken). Ich arbeite daher ausschließlich mit Hochpotenzen der C-Reihe (C 30 bis C 100000, zuweilen auch mit niedrigeren C-Potenzen wie C 6 oder C 12) und manchmal ergänzend oder palliativ organotrop mit niedrigen D-Potenzen.

Zitat von ilse

Oder wie ist es mit dem Riechen? Schadet richtig kräftig inhalieren auch nichts?


Nö, warum sollte das schaden? Tief Luftholen ist gesund.

Zitat von ilse
Ich bin anderer Meinung. Warum schreibt er im § 278, dass es so wichtig ist, die Kleinheit der Gabe auf die Erregbarkeit des Patienten abzustimmen? Sieh dir auch mal die §§ 279 und 280 an, auch da spricht er für meine Begriffe eindeutig von der Menge.


Wo Hahnemann von der Menge spricht, muß er sich meiner Meinung nach auf materielle Potenzen beziehen, sonst hätte es keine Logik. Denn Menge und Dosierung sind materielle Begriffe, die bei immateriellen Gaben keine Sinn haben.

Zitat von ilse

Und noch was gebe ich zu bedenken: Wer sagt uns denn, dass heutige Messmethoden schon Ende der Fahnenstange sind? Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass wir irgendwann noch viel kleinere Teilchen nachweisen können als jetzt? Ich glaube nämlich, dass auch in den Hochpotenzen noch Materie drin ist.


Das ist für meine Begriffe spekulativ, Du sprichst ja auch selbst von "glauben". Sicher wird man irgendwann noch kleinere Teilchen nachweisen können als heute. Trotzdem kann eine C 100000 keine Materie mehr enthalten. Das Prinzip der Hochpotenzhomöopathie ist aber gerade die geistartige, immaterielle Wirkung. Das betont Hahnemann ständig.

Liebe Grüße,
Thomas


Thomas B., Tierheilpraktiker und Klassischer Homöopath
"Manchen Menschen verbietet ihre gute Erziehung, mit vollem Munde zu reden; aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun" (Oskar Wilde)
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#38

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 18.12.2009 09:28
von Naturheilhunde (gelöscht)
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Hallo,
um mal die Frage zu beantworten, wie man seinen Hund an Globuli riechen lassen kann, ohne dass er daran lecken kann...
Ich würde die Globuli in ein Röhrchen geben und es ihm vor die Nase halten. Ganz einfach!

Viele Grüße,
Linda


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#39

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 18.12.2009 10:29
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Hallo, Thomas,
da scheiden sich halt die Geister ... und Diskutieren wird sinnlos.

Zitat
Das ist für meine Begriffe spekulativ, Du sprichst ja auch selbst von "glauben". Sicher wird man irgendwann noch kleinere Teilchen nachweisen können als heute. Trotzdem kann eine C 100000 keine Materie mehr enthalten. Das Prinzip der Hochpotenzhomöopathie ist aber gerade die geistartige, immaterielle Wirkung. Das betont Hahnemann ständig.



Wieso "kann keine Materie mehr enthalten"? Woher nimmst du die Gewissheit?

Geistartig, immateriell: Hahnemann schreibt, dass er keine Erklärung für die Wirkungsweise hat. Deshalb hat er sich - unter dem Druck der Öffentlichkeit - ein Modell zurechtgelegt. Er hätte ja schön blöd dagestanden, wenn er seinen Gegnern gesagt hätte "ähm, so genau weiß ich selber nicht, wie sie funktioniert". Vieles von dem, was für ihn noch unerklärlich war und was er falsch deutete, wissen wir inzwischen besser. Aber auch unser Wissensstand wird eines Tages überholt sein.
LG ilse

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#40

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 18.12.2009 10:48
von Frank • Administrator | 1.761 Beiträge | 2033 Punkte

Ich denke auch das wir hier ganz schnell an die Grenze stossen wo nur noch Meinung gegen Meinung steht.


LG
Frank

P.S.:
Wir stehen in meinen Augen heute noch an genau derselben Stelle wie Hahnemann und versuchen das eigentlich unerklärliche, weil nun mal nicht messbar, zu erklären.
Dabei werden wir vom vorherrschenden Medizinsystem mit immer der gleichen Argumentation ins Abseits gestellt. Der neu errungene Wissensstand mit immer neuen alternativen Therapieformen und den kuriosesten Mitteln a`la "Luna & Co." erscheint dem externen Betrachter eher als Bestätigung der Unsinnigkeit der Homöopathie als das es eine klare Linie und ein Wirkprinzip aufzeigen würde. Der einzige der diesen Versuch einigermaßen erfolgreich umgesetzt hat ist Vithoulkas, obwohl ich denke das er in dieser Sache auch schon Müde geworden ist und seine Energie und Restzeit auf die Weitergabe seines Wissens und seines Lebenswerkes gesetzt hat.

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#41

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 19.12.2009 10:21
von Kräuterhexe (gelöscht)
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Danke Euch Allen für Eure Beiträge und Meinungen!
Ich hatte nicht erwartet, dass bezüglich der Dosierung (Kleinheit der Gabe)entsprechend der individuellen Empfindlichkeit des Patienten, unter den erfahrenen Praktikern hier Uneinigkeit bestehen könnte.

Momentan gehts der Hündin seit einigen Tagen (ohne Gaben) sehr gut, besser als vor der Behandlung!
Möglicherweise wirkt bei ihr eine D-Potenz doch ungewöhnlich lange (im Vergleich zu "normal" empfindlichen Patienten).
Vielleicht hätte sogar eine winzige Einmalgabe gereicht?

Ist Convallaria majalis ein Antidot für Pulsatilla?

Ich habe jetzt von mehreren Seiten gehört bzw. gelesen, dass man eine zu starke Reaktion auf eine Gabe antidotieren bzw. aufheben kann,
indem man eine höher potenzierte Gabe desselben Mittels gibt. Wie zuverlässig ist denn diese Methode?
Vorteil wäre ja, dass man nicht riskieren müsste, dass sie auf ein anderes Mittel als Antidot ebenfalls zu stark reagieren könnte.

Irgendwo in diesem Thread wurde mir die Frage gestellt, wie die Hündin denn früher auf homöopathische Behandlungen reagiert hat (finde ich jetzt leider nicht wieder)?
In jungen Jahren hat sie bei Lahmheiten gelegentlich Traumeeltabletten bekommen:
damit gings nach ein paar Tagen dann einfach immer wieder gut und ich konnte die Tabletten weglassen.

Zu Beginn der professionellen Behandlung (Klassische Homöopathie) hat sie C200 Potenzen (Wasserglasmethode) bekommen.
Mir schien, dass sie darauf entweder garnicht (nicht passendes Mittel?) oder "normal" reagiert hat (Rückspulung) und auch nicht übermäßig lange.

Aber da war sie auch noch nicht herzkrank und hatte ihre Milz noch.

Oder, kann es sein, dass es Patienten gibt, die nur auf Tiefpotenzen oder Q-(LM-)Potenzen zu stark reagieren
und bei höheren Potenzen "normal" reagieren würden?
Wobei man Patienten mit unheilbaren Organschäden ja eigentlich wohl keine Hochpotenzen verabreichen soll?

Entschuldigung, tausende Fragen und mit jeder Antwort kommen wohl neue dazu.


LG Jutta

zuletzt bearbeitet 19.12.2009 10:35 | nach oben springen

#42

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 19.12.2009 15:40
von Günther (gelöscht)
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Hallo Jutta

Möglicherweise wirkt bei ihr eine D-Potenz doch ungewöhnlich lange (im Vergleich zu "normal" empfindlichen Patienten).
Vielleicht hätte sogar eine winzige Einmalgabe gereicht?

Das kann gut möglich sein.
Doch ohne Praxiserfahrung wirst Du da wohl nicht auf einen grünen Zweig kommen.

Im "Rehman" steht es weder unter feindlich noch unter Antidot.
Aber guck mal hier, etwas durcheinander geschrieben, doch man bekommt immer wieder gute Infos, auch über kleine Mittel.

http://system-sat.de/

Ich habe jetzt von mehreren Seiten gehört bzw. gelesen, dass man eine zu starke Reaktion auf eine Gabe antidotieren bzw. aufheben kann,
indem man eine höher potenzierte Gabe desselben Mittels gibt. Wie zuverlässig ist denn diese Methode?
Vorteil wäre ja, dass man nicht riskieren müsste, dass sie auf ein anderes Mittel als Antidot ebenfalls zu stark reagieren könnte.

Wenn es denn DAS RICHTIGE Mittel ist kann man schon mit einer höheren Potenz eine Erstverschlimmerung durch eine zu tief gegebene Potenz auflösen.
Wenn es aber doch nicht das richtige Mittel ist, dann.......
Abgesehen davon kann bei einem so geschwächten Zustand wie bei Deiner Hündin die höhere Poten z.B. C30, ilse erwähnte mal, dass sogar eine D12 (hin) richtend sein, einfach die Lebenskraft übersteigen.
Das zu beurteilen bedarf es doch auch einer gewissen Erfahrung.
Ein Homöodot wäre sowieso besser wie ein Antidot!!

Oder, kann es sein, dass es Patienten gibt, die nur auf Tiefpotenzen oder Q-(LM-)Potenzen zu stark reagieren
und bei höheren Potenzen "normal" reagieren würden?
Wobei man Patienten mit unheilbaren Organschäden ja eigentlich wohl keine Hochpotenzen verabreichen soll?


Bei Q-Potenzen wohl eher nicht, da diese ja gerade sich für Menschen/Tiere eignen, die sehr empfindlich reagieren und auch noch den Vorteil haben, dass man das Mittel schneller wechseln kann.
Organotrop geht man in der Regel mit Tiefpotenzen vor.
Wie schon gesagt, Vorsichtig mit höheren Potenzen bei Deiner Hündin!!

LG Günther


"Wer dem Anderen sein Anderssein nicht verzeihen kann, ist weit ab vom Wege der Weisheit." (chin. Gelehrter)

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#43

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 19.12.2009 22:06
von Wolfi | 756 Beiträge | 1255 Punkte

Zitat
Ich habe jetzt von mehreren Seiten gehört bzw. gelesen, dass man eine zu starke Reaktion auf eine Gabe antidotieren bzw. aufheben kann,
indem man eine höher potenzierte Gabe desselben Mittels gibt. Wie zuverlässig ist denn diese Methode?



Kannst Du da noch bitte was zur Quelle/den Quellen sagen, das interessiert mich nämlich sehr. Danke sehr.


Omnia mutantur, nihil interit - Alles verändert sich, nichts geht zugrunde

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#44

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 19.12.2009 22:11
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Hallo, Wolfi,
das KANN klappen, kann aber auch schiefgehen. Ich habe es bei Ghegas gelesen. Aber: Das beste Antidot ist das richtige Mittel.
LG ilse

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#45

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 19.12.2009 22:31
von Wolfi | 756 Beiträge | 1255 Punkte

Zitat
das KANN klappen, kann aber auch schiefgehen. Ich habe es bei Ghegas gelesen. Aber: Das beste Antidot ist das richtige Mittel



Hallo Ilse,
wie ich Günther verstanden habe, ist die höhere Potenz dann eine Möglichkeit zu antidotieren, wenn das richtige Mittel Symptome aufsetzt, arzneikrank macht (wegen Überdosierung sozusagen) und dann antidotiert werden soll. Habe ich das richtig verstanden?
Und dann wäre es ja in jedem Fall das richtige Mittel, aber eben auch das gleiche wie jenes, welches die Symptome aufsetzte. Und, wenn ich es richtig verstanden habe, kann man das aber dann mit einer höheren Potenz antidotieren.
Das würde meine Frage von oben beantworten:

Ilse:

Zitat
Ein homöopathisches Gegenmittel wider diese Art, durch Uebermaß des Gebrauchs großer Gaben homöopathischer Arzneien erzeugter Uebel, ist kaum denkbar.
...
Allzu große Gaben einer treffend homöopathisch gewählten Arznei und vorzüglich eine öftere Wiederholung derselben, richten in der Regel großes Unglück an. Sie setzen nicht selten den Kranken in Lebensgefahr, oder machen doch seine Krankheit fast unheilbar.
--------------------------------------------------------------------------------




Wolfi:

Zitat
Ob das wohl deshalb so ist, weil man ein völlig falsches Mittel, das Prüfsymptome aufsetzt, ja mit dem richtigen, passenden, aufheben kann. Wirkt aber das richtige und passende durch eine zu hohe Gabe über's Ziel hinaus, womit sollte man es dann aufheben?


Omnia mutantur, nihil interit - Alles verändert sich, nichts geht zugrunde

zuletzt bearbeitet 19.12.2009 22:34 | nach oben springen

#46

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 19.12.2009 23:11
von Kräuterhexe (gelöscht)
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Zitat von Wolfi

Zitat
Ich habe jetzt von mehreren Seiten gehört bzw. gelesen, dass man eine zu starke Reaktion auf eine Gabe antidotieren bzw. aufheben kann,
indem man eine höher potenzierte Gabe desselben Mittels gibt. Wie zuverlässig ist denn diese Methode?


Kannst Du da noch bitte was zur Quelle/den Quellen sagen, das interessiert mich nämlich sehr. Danke sehr.




Gut, dass Du nachfragst - ich habe da nämlich wohl was Wichtiges verwechselt.

Es soll wohl umgekehrt sein, ein in Hochpotenz verabreichtes Mittel wird durch dasselbe Mittel in niedrigerer Potenz antidotiert.
Jedenfalls so wie ich es in meinen Notizen habe, auch nur vom Hörensagen.
Demnach wäre die ursprüngliche Quelle Luc de Schepper.


LG Jutta

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#47

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 19.12.2009 23:28
von Wolfi | 756 Beiträge | 1255 Punkte

Zitat
Wenn es denn DAS RICHTIGE Mittel ist kann man schon mit einer höheren Potenz eine Erstverschlimmerung durch eine zu tief gegebene Potenz auflösen.
Wenn es aber doch nicht das richtige Mittel ist, dann.......



Ach, jetzt kapiere ich erst, das war Deine Frage, und Günther hat sie zitiert und auch gleich beantwortet (oben, Zitat). Aber Quellen interessieren mich trotzdem, zum Nachlesen, was dort noch so steht, von wem es ist und so. Und geht es hierbei "nur" um eine Erstverschlimmerung, oder betrifft das auch durch ein richtiges Mittel aufgesetzte Symptome (wegen "Übedosierung" in Größe oder Häufigkeit)?

Zitat
Es soll wohl umgekehrt sein, ein in Hochpotenz verabreichtes Mittel wird durch dasselbe Mittel in niedrigerer Potenz antidotiert


Wenn Du jetzt sagst, Du hast es umgekehrt gelesen, Kräuterhexe, was stimmt denn nun? Wer weiß noch was Genaueres dazu?


Omnia mutantur, nihil interit - Alles verändert sich, nichts geht zugrunde

zuletzt bearbeitet 19.12.2009 23:28 | nach oben springen

#48

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 20.12.2009 00:34
von Günther (gelöscht)
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Meine Maus ist -wie meine Schüssel- gesprungen und die Kugel scrollt auch kaum mehr, somit habe ich beim Markieren bzw. genau irgendwo auf den Punkt zu kommen enorme Probleme und kürze daher ab. Hätte die Antwort kursiv etc. einstellen sollen.

Zur Frage:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Tiefpotenz eine hohe Potenz abschwächt bzw. antidotiert.
Das entspricht jeglicher Logik.
"Der Stärkere, somit die höhere Potenz regiert".

Andersrum kann man -z.B. bei einem kurzweiligen Mittel- mit einer Tiefpotenz das Feuer immer wieder anfachen.
Habe bei Ruta damit tollen Erfolg gehabt. Die C200, aber auch die C1000 half nur ca. 2-3 Tage.
Täglich nach der split-dose-methode die D12 mitgegeben, lief die hohe Potenz so lange, bis ich die D12 aufhörte. Ca. 2 Tage danach kam bei meinem Hund wieder das Hinken.
Bist Du sicher, dass Luc de Schepper es geschrieben hat?

LG Günther


"Wer dem Anderen sein Anderssein nicht verzeihen kann, ist weit ab vom Wege der Weisheit." (chin. Gelehrter)

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#49

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 20.12.2009 00:57
von Kräuterhexe (gelöscht)
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Zitat von Günther


Bist Du sicher, dass Luc de Schepper es geschrieben hat?
LG Günther



Nein, bin ich nicht. Es war die Antwort auf eine Frage, die ich jemandem gestellt hatte. Als Quelle wurde mir Luc de Schepper genannt.
Und gestern beim Hundespaziergang hat mir eine Heilpraktikerin das Gegenteil erzählt.
Darum bin ich im Moment sowieso verwirrt und habe hier (falsch?) nachgefragt.


LG Jutta

zuletzt bearbeitet 20.12.2009 00:59 | nach oben springen

#50

RE: Verdünnen

in Allgemeines zur Homöopathie 06.01.2010 10:26
von Kräuterhexe (gelöscht)
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So, seit gestern wissen wir: 1 Kügelchen trocken gegeben wird von meiner Hündin ohne Erstverschlimmerung vertragen.
Ein trocken gegebenes Kügelchen ist also eine kleinere Gabe, als ein über 15 Gläser Wasser Verdünntes.


"Hahnemann im Brennpunkt" habe ich zu Weihnachten bekommen.


LG Jutta

zuletzt bearbeitet 06.01.2010 10:28 | nach oben springen


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