#1

Kent`sche Reihe

in Allgemeines zur Homöopathie 28.11.2008 17:26
von Ulla | 200 Beiträge | 208 Punkte

Geschrieben am 22.06.2008 01:31


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Hallo

Ich hätte zwei Fragen:

1. So viel ich weiss, hat Kent die einzelnen Potenzen in seiner Reihe mehrmals wiederholt.
War das zwei oder drei mal?

2. Wo fängt "unheilbar krank" an?
Beispiel: Eine Krebsbehandlung die von der Schulmedizin als unheilbar bezeichnet wird. Es gibt ja genügend Beispiele, wo Homöopathie eine vollständige Heilung bewirkt hat.

Wie sieht es dann aus?
Sollte man dem Similimum bei o.a. Krebsbehandlung auch aus dem Weg gehen?
Man weiss ja zu Behandlungsbeginn nicht, ob man noch Heilung erziehlen kann oder ob nur noch palliative Behandlung möglich ist.
Dass man die Potenz der Lebenskraft anpassen muss ist ohne Frage.

Danke im vorraus und liebe Grüsse

Günther

In Antwort auf:
Zitat:

Günther schrieb am 22.06.2008 01:31 Uhr:
Hallo

Ich hätte zwei Fragen:

1. So viel ich weiss, hat Kent die einzelnen Potenzen in seiner Reihe mehrmals wiederholt.
War das zwei oder drei mal?

2. Wo fängt "unheilbar krank" an?
Beispiel: Eine Krebsbehandlung die von der Schulmedizin als unheilbar bezeichnet wird. Es gibt ja genügend Beispiele, wo Homöopathie eine vollständige Heilung bewirkt hat.

Wie sieht es dann aus?
Sollte man dem Similimum bei o.a. Krebsbehandlung auch aus dem Weg gehen?
Man weiss ja zu Behandlungsbeginn nicht, ob man noch Heilung erziehlen kann oder ob nur noch palliative Behandlung möglich ist.
Dass man die Potenz der Lebenskraft anpassen muss ist ohne Frage.

Danke im vorraus und liebe Grüsse

Günther






Hallo Günther,

die jeweilige Potenz wird so lange wiederholt gegeben, bis sie nicht mehr wirkt. Erst dann erfolgt der Wechsel auf die nächst höhere Potenz oder ggfls. auf ein anderes Mittel.

(Mehr dazu in den nächsten Tagen unter "Grundlagen")

Deine zweite Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, weil sie an sich ja schon eine wiedersprüchliche Antwort provoziert. Aber es gibt eine eindeutige Antwort, und die zeigt sich eindeutig bei Behandlungsbeginn in der Reaktion nach der ersten Gabe. Hier gibt es die 12 möglichen Reaktionen auf die erste Mittelgabe ( demnächst in Grundlagen).

Als schlecht zu werten sind ganz bestimmt:

Erste Beobachtung
Lange, lange Verschlimmerung und schließlich Übergang in den Zusammenbruch.

Fünfte Beobachtung
Eine anfängliche Besserung geht der Verschlimmerung voraus.
"Entweder passt das Mittel nicht optimal oder der Patient ist unheilbar..."

Ich denke, daß wir bei einer Krebsbehandlung nicht zwingend einer Behandlung mit dem Similie aus dem Weg gehen sollten. Es kommt auf unsere Erfahrung an. Wie schätzen wir den Zustand ein. Wie tiefwirkend ist das jeweilige Mittel. Hier muß man sicherlich genau abwägen und sich auf seinem eigenen Erfahrungsschatz verlassen zu können. Krebsbehandungen gehören ohnehin in die Hände eines erfahrenen Verschreibers.
Und da gibt es leider nicht allzu viele.
LG
Frank



In Antwort auf:
Hallo Frank

Danke für Deine Antworten.

Ich habe eben mal gelesen, dass Kent die Mittel 2 oder 3 mal wiederholte, Pierre Schmidt "Homöopathische Schätze" wiederholte 2 mal.
Ist natürlich logisch ein Mittel so lange zu geben wie es wirkt. Vielleicht war man früher in dieser Richtung etwas dogmatisch oder ich habe evtl. etwas falsch verstanden.

Es war mir eben nicht klar wo "unheilbar krank" anfängt.
Deine Antwort hat mir da weiter geholfen.

LG Günther



In Antwort auf:
Du, meine Antwort hat auch keine Allgemeingültigkeit.
Ich teile nur das mit was ich mal gelernt habe.

LG
Frank


In Antwort auf:
Hallo Günther!

Hab gelesen das man bei Krebs anders vorgehen muss als bei den üblichen chronischen Krankheiten, da Krebs eine Art Eigenleben hat, da tun die Zellen das was sie wollen und halten sich nicht am Plan des Organismus. Eine Art zelluläre Rebellion.

Daher kann man z.B. bei einem Patienten mit Hautkrebs, der alle Gemütssymptome von Natrium hat, nicht einfach sein Konstitutionsmittel Natrium geben, wenn aber sein Hautkrebs nach Acidum nitriticum schreit. Dann erhält der Patient dies in der LM1 oder in niedrigen D-Potenzen.

Man hat besonders bei Krebspatienten diese lange Verschlimmerungsphase bei Konstitutionsbehandlungen beobachten können, wie es Frank erwähnt hat.

Dr. Spinedi & Wurster von der Clinic St. Croce in der Schweiz haben Anfangs die selben schlimmen Erfahrungen machen müssen. Der Patient hat unter "dem Zustand Krebs" besonders schwer zu leiden, seine Lebenskraft ist dermaßen geschwächt, dass eine Konstitutionsbehandlung nur noch schwächender wirkt.

Zuerst muss der Krebs stabilisiert werden, die Dynamik dieser entarteten Zellen. Dann kann man nach und nach die Konstitution stärken.

Also, soviel zum Krebs. Hab diese tollen Bücher von Spinedi gelesen, die ich jeden HP und Arzt wärmsten empfehlen kann. Die Bücher vom Kollegen Jens Wurster sollen ebenfalls sehr gut sein. Beide Ärzte arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen in der Homöopathischen Krebstherapie.

LG
Pedro


In Antwort auf:
Hallo Pedro

Danke für Deine Ausführungen.
Die Krebsbehandlung unterliegt -wie Du erwähnt hast- wohl ganz eigenen Gesetzmässigkeiten.

Was mich interessieren würde:

Wie sieht es da mit Krankheiten wie Multiple Sklerose, Hepatitis C etc. aus?
Muss man z.B. bei einer schon fortgeschrittenen Krankheit, wie z.B. die beiden genannten, auch überlegen ob man das Konstitutionsmittel eher nicht einsetzt und eher krankheit's spezifisch vorgeht?

Gibt es da schon Erfahrungswerte?
Z.B. evtl. das Buch von Vithoulkas, "Die neue Dimension der Medizin"?

LG Günther

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