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Weisheitszähne
in Allgemeines zur Homöopathie 24.12.2011 11:52von Wolfi • | 756 Beiträge | 1255 Punkte
Huhu,
ein kleiner, homöopathisch bereits gelöster Fall aus meiner Familie. Vielleicht hat jemand Lust spaßeshalber zu reppen.
21Jähriger mit Weisheitszahnbeschwerden rechts unten. Zahn ist schon zu sehen, noch nicht ganz draußen, ganz leichte Beschwerden seit ca. 1 Jahr. Akut starke Beschwerden, immer frühnachmittags bis abends, am nächsten Morgen sind sie erstmal ganz verschwunden. Essen bessert, ebenso wie Trinken, egal ob kalt oder warm, am besten hilft warmer Roibuschtee. Der Schmerz ist erst pochend, dann ziehend, dann wie wenn alles wund wäre.
Die oberen Weisheitszähne sind noch nicht zu sehen, der linke untere schon, dieser macht ebenfalls leichtere Beschwerden seit 1 Jahr, keine akut verstärkten allerdings.
Zahnarztbesuch ergibt, daß die Weisheitszähne wenig Platz haben und leicht schief wachsen, und deshalb längerfristig gesehen 'raus sollten.
Eine Verordnung in C200 2 Kügelchen erbringt die Aussage des Leidenden, daß sie so auch drinbleiben könnten, also Schmerz ist völlig weg. Allerdings hatte die Zahnärztin auch 2 Stunden zuvor irgendwas draufgepinselt, was auch schon stark gelindert hatte (was Desinfizierendes oder vielleicht ein Schmerzmittel?). Besserung ist anhaltend und keine weitere Behandlung nötig (davon abgesehen, daß sie langfristig gesehen 'raus sollen wie gesagt).
Weiterer Hinweis: Beobachtung im Laufe des folgendenTages ergibt, daß der Auslöser für den akuten Schmerz die Salatsauce war, vermutlich der Essig, daher besserte wohl auch Essen und Trinken. Diesmal genügte dann lediglich Tee, um den Schmerz wieder völlig aufzuheben.
Welches Mittel war es?
P.S.: Also wenn keiner Lust oder auch keine Zeit hat, es war Belladonna. Hättet Ihr das auch gewählt? Also ich nicht, was natürlich nchts heißt, ich hätte vermutlich eher Chamomilla genommen.
Artificiosa non durant
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(Wappenspruch der Familie von Puttkamer)
RE: Weisheitszähne
in Allgemeines zur Homöopathie 28.12.2011 13:04von Wolfi • | 756 Beiträge | 1255 Punkte
Zitat
So wie du es schilderst, war die Essigempfindlichkeit eine Reaktion auf Belladonna.
Könnte sein. Wir glauben aber eher, daß das vorher schon war, und daher die Besserung durch jede Art Spülung, kalt oder warm, oder auch durch Essen. Das hatte mich auch sehr verblüfft, daß sowohl kalt als auch warm besserte. Spricht das nicht für den Essig als Auslöser? Würde auch passen von der Essenszeit her, und Salat gab's auch. Interessant ist auch, zuerst wollte ich ihm eine Apfelessigspülung andienen, weil ich das so kenne gegen wundes Zahnfleisch. Das hatte er rigoros abgelehnt, und wollte unbedingt zum Zahnarzt, obwohl er sonst durchaus einfache Hausmittel probiert, auf eine Nelke beißen hatte er z.B. probiert (hatte allerdings keinen Effekt) und später auch den Tee. Also ich behaupte mal, daß er spürte, daß der Essig momentan nicht so gut für ihn war. Und das ist ja eigentlich der normale Ablauf, daß man ein Gespür hat, was gut für einen ist und was nicht (nur achten wir halt nicht immer darauf).
Aber nicht, daß mich jetzt jemand esoterisch nennt (das Wort ist ja auch so negativ besetzt), denn wenn es um Wärme oder Kälte geht, die gut oder schlechttut, wird es jedem sofort einleuchten, daß das jeder auch selber merkt, daß es so für ihn ist.
Also wenn man jetzt davon ausgehen würde, daß die Essigempfindlichkeit vor der Mittelgabe schon war, müßte sie dann eigentlich nach der Belladonnagabe nun weg sein? Er meidet jetzt vorsichtshalber erstmal Essig und alles Saure.
P.S.: Ach so, einen Test haben wir ja bereits, daß es nach Belladonna nicht weg ist. Vielleicht war die Reaktion auf Essig dann doch überhaupt nur von Belladonna. Hm, das läßt sich jetzt wohl nicht mehr eindeutig klären. Außer die Empfinlichkeit müßte nach der Gabe weg sein, wenn sie vor der Gabe bestanden hatte. Ist das so?
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RE: Weisheitszähne
in Allgemeines zur Homöopathie 30.12.2011 07:49von Wolfi • | 756 Beiträge | 1255 Punkte
Moin moin.
Ach, richtig, danke Ilse, stimm ja, könnte evtl. eine Erstverschlimmerung gewesen sein. Kann man aber nicht eindeutig herausfinden, weil der junge Mann sich sicherheitshalber weigert, den Essig zu testen.
Ich finde das übrigens ulkig, daß wir in der Familie nun alle in einem nahe zusammenliegenden Zeitraum Belladonna bekommen haben, wenn auch jeweils wegen anderer Symptome. Und nicht vom gleichen Homöopathen übrigens. Wie die meines Sohnes auf Bel. kam, weiß ich leider nicht, von Essig sagte er ihr nichts, das habe ich ihn nochmal gefragt. Er hat jedenfalls jetzt überhaupt keine Beschwerden mehr. Oder ob das, was die Zahnärztin aufpinselte solange, über mehrere Tage, vorhalten kann?
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RE: Weisheitszähne
in Allgemeines zur Homöopathie 30.12.2011 11:28von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte
Zitat
Wie die meines Sohnes auf Bel. kam, weiß ich leider nicht
Im Nachhinein betrachtet:
Zähne; SCHMERZEN; Allgemein; rechts (34)
Zähne; SCHMERZEN; Allgemein; untere (112)
Zähne; SCHMERZEN; Allgemein; Essen; amel.; während (12)
Zähne; SCHMERZEN; Pulsieren (81)
Zähne; SCHMERZEN; Reißen (147)
Zähne; SCHMERZEN; schmerzhaft empfindlich, Prellungsschmerz, Wundschmerz (56)
Evtl. noch Schmerzen gesunde Zähne/anfallsweise
Dass manchmal ganze Familien inklusive Haustieren ein und dasselbe Mittel brauchen, kommt häufiger vor. Georg Ivanovas hat in der HK dazu mal einen interessanten Artikel geschrieben. Danach ist die Familie ein Ganzes, ähnlich wie ein Bienenstock oder ein Aquarium, das den gleichen äußeren Einflüssen ausgesetzt ist und darauf reagiert und gleichzeitig beeinflussen sich die Mitglieder untereinander.
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