#1

Zystitis nach Geschlechtsverkehr

in Allgemeines zur Homöopathie 28.05.2010 09:37
von Beate_P (gelöscht)
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Hallo ihr Lieben,

offensichtlich ist die Blase das Thema der Woche.
ich habe eine Freundin, die seit Anfang des Jahres einen neuen Freund hat. Seit dieser Zeit klagt sie bereits über Blasenentzündung. Anfänglich dachte sie, dass sie sich die Blase erkältet hätte und nahm Acon. C30. Das half wohl auch ein wenig, aber milderte offensichtlich nur ein bisschen die Symptome ab. Nach drei Wochen des Leidens kam sie zu mir und bat mich um Rat. Sie sagte sie hält es nicht mehr aus und würde, wenn die Homöopathie nicht helfen würde sich Antibiotika verschreiben lassen. Tja, wie das immer so ist, wenn man helfen möchte, aber eigentlich keine Zeit mehr hat richtig zu reppen, dann schießt man aus der Hüfte. Ich meinte mich erinnert zu haben, dass eine Dozentin bei der sogenannten "Honeymoon-Zystitis" Thuja empfohlen hatte, weil durch den neuen Partner die Sykose geweckt wurde. Den Partner sollte man natürlich gleich mit behandeln. Ganz sicher war ich mir allerdings nicht mehr und las erst hinterher, dass bei der Honeymoon-Zystitis eigenlich Staphysagria das Mittel der Wahl gewesen wäre. Umso erstaunter war ich, als sie mir am nächsten Tag berichtete, dass ich sie quasi über Nacht von ihrer Blasenentzündung geheilt hätte. Mit Verwunderung nahm ich das zur Kenntnis und erzählte mit stolzgeschwellter Brust meiner Freundin, die an der CVB gelernt hat, dass ich diese Zystitis mit Thuja einfach so geheilt hätte . Zu früh gefreut, denn nach dem Wochenende bei ihrem Freund stand sie zwei Tage später wieder bei mir auf der Matte . Thuja half wieder und ich verordnete ihrem Freund auch gleich eine Gabe. Danach war ca. über eine Woche Ruhe in der Honeymoon-Suite, aber die Symptome kamen wieder. Nun gab ich ihr Staph. C30, was aber nichts bewirkte. Aus Verzweiflung nahm sie also wieder "ihr" Thuja, was jedes Mal half, bis zum nächsten Wochenende mit ihrem Freund. Spätestens zwei Tage nach dem GV mit ihrem Freund brauchte sie wieder Thuja. Nun hatte sie sich, als die Symptome durch Thuja wieder verschwunden waren an ihren Heilpraktiker gewandt in der Hoffnung, der könnte sie endgültig von ihrer Blasengeschichte befreien. Er verorndete obwohl in der Zeit keine Symptome vorhanden waren Staph. C12 als trockene Gaben 2x täglich. Sie überlebte ein Wochenende anscheinend ohne Beschwerden und nun kommen die Symptome in abgemilderter Form wieder. Das Problem ist ihr Heilpraktiker ist jetzt im Urlaub und sie hat mich jetzt gefragt, was sie machen soll. Hermann hätte gesagt: "Such Dir einen neuen Freund ", aber dat kann man ja nich machen. Ich wollte jetzt für mich einfach nur wissen, wie man diesen Verlauf einzuschätzen hat und ob es überhaupt Sinn macht nur sie zu behandeln. Sie berichtete, dass sie das noch nie bei einem Mann gehabt hat und er beteuert, dass keine seiner früheren Freundinnen je über Blasenenzündungen geklagt hätten. Da ich ja eigentlich nur Tiere behandele habe ich mich mit diesem Thema nicht so beschäftigt, da den Tieren ja der freie Wille in Sachen Sexualpartner entzogen wurde brauche ich mir darüber ja auch nicht den Kopf zerbrechen . Interessant finde ich das aber allemal und mir ist bewusst, dass hier die Miasmatik zuschlägt oder wie würdet ihr das beurteilen??? Ach ja, außerdem erzählte sie mir, dass sie sonst noch nie was mit der Blase hatte.
LG
Beate


zuletzt bearbeitet 28.05.2010 09:43 | nach oben springen

#2

RE: Zystitis nach Geschlechtsverkehr

in Allgemeines zur Homöopathie 28.05.2010 10:23
von frisbee (gelöscht)
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Mal eine ganz unhomöopathische Überlegung: Achtet sie darauf, dass sie nach dem Geschlechtsverkehr auf die Toilette geht? Ist ein sehr wichtiger Aspekt.
LG Marion


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#3

RE: Zystitis nach Geschlechtsverkehr

in Allgemeines zur Homöopathie 28.05.2010 10:40
von Beate_P (gelöscht)
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Das habe ich sie nicht gefragt, aber wofür meinst Du ist das wichtig???


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#4

RE: Zystitis nach Geschlechtsverkehr

in Allgemeines zur Homöopathie 28.05.2010 11:20
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Also, was ich dazu bisher gelernt habe:
Blasenentzündung/-verschlechterung durch GV ist sehr häufig, also kein so besonderes Symptom.

Honeymoon-Zystitis - Staphisagria: bezieht sich tatsächlich nur auf den ersten GV . Hätte der HP eigentlich wissen können.

Folglich müssen die Symptome komplett aufgenommen werden, von der Blasenentzündung - Art Schmerzen, wann besonders - Zeit, vor/bei/nach/außerhalb des Urinierens - Ausstrahlung Schmerzen - Urin: Farbe, Geruch, Beimengungen, Blut (wann, vor, nach, letzte Tropfen) Menge usw. Und Begleiterscheinungen seither oder Änderungen chronischer Beschwerden.

Urin untersuchen lassen wäre bei anhaltenden Beschwerden nicht verkehrt.
Hatte denn der Freund mal einen Tripper?

Zur Linderung bis Hom. aus dem Urlaub zurück ist, könnte sie mal einen Versuch mit Cranberry-Saft aus dem Reformhaus machen. Wird allgemein gerühmt, ich will ihn mal bei meiner Mutter ausprobieren.

LG ilse

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#5

RE: Zystitis nach Geschlechtsverkehr

in Allgemeines zur Homöopathie 28.05.2010 12:19
von frisbee (gelöscht)
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Weil sich durch den Geschlechtsverkehr Bakterien im Genitaltrakt sammeln können, die durch das Urinieren herausgespült werden. Wenn nicht, können sie aufsteigen und eine Zystitis verursachen. Habe eine Bekannte die ähnliches Problem hatte und seitdem sie genau darauf achtet keine Zystitis mehr nach GV hatte.
LG Marion


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#6

RE: Zystitis nach Geschlechtsverkehr

in Allgemeines zur Homöopathie 28.05.2010 12:21
von Beate_P (gelöscht)
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Hallo Ilse,
ich habe verstanden - Hausaufgaben machen und vollständige Anamnese durchführen. Also, nichts mit aus der Hüfte schießen, wenn das Gewehr so einen Rückschlag hat. Was mir noch nicht ganz klar ist, warum hat Thuja so gut gewirkt bis zum nächsten GV??? Und muss man ihn auch behandeln??? Ich weiß nicht, ob er mal einen Tripper gehabt hat. Ich traue mich auch nicht nachzufragen . Der behandelnde HP hat zu meiner Freundin gesagt, dass er (ihr neuer Freund) damit nichts zu tun hat - hmpf ???
LG
Beate


zuletzt bearbeitet 28.05.2010 12:23 | nach oben springen

#7

RE: Zystitis nach Geschlechtsverkehr

in Allgemeines zur Homöopathie 28.05.2010 12:29
von Beate_P (gelöscht)
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Hallo Marion,
ach so, den Tipp werde ich ihr dann gleich ins Wochenende mitgeben, zusätzlich mit Ilses Tipp mit dem Cranberry-Saft und dann soll der HP mal schön weiter doktern. Über die Brücke gehe ich noch nicht, dass der neue Freund damit nichts zu tun hat. Ich bin der Ansicht, dass man beide behandeln müsste, um einen langfristigen Erfolg zu haben.
Was meint ihr???


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#8

RE: Zystitis nach Geschlechtsverkehr

in Allgemeines zur Homöopathie 28.05.2010 12:58
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Es kann sein, dass sie durch die Behandlung "immun" dagegen wird, falls es denn wirklich an ihm liegt. Aber wenn es so wäre, könnte auch ihm eine Behandlung gut tun.

Re: "warum hat Thuja so gut gewirkt bis zum nächsten GV??? "
Du meinst, das könnte die Bestätigung sein, dass es sich um ein sykotisches Geschehen handelt? Mhm, joo, andererseits gibt es noch mehr Mittel mit sykotischen Anteilen, z. B. Sarsaparilla - aber auf jeden Fall, geht es nicht ohne Anamnese

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#9

RE: Zystitis nach Geschlechtsverkehr

in Allgemeines zur Homöopathie 28.05.2010 13:41
von Beate_P (gelöscht)
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Ich meine kann es sein, dass Thuj. nur unterdrückt hat??? - Oder aber, wenn thuj. die Syptome beseitigt hat und der Freund unbekannt verzogen wäre, dann hätte sie doch persönlich kein Problem mehr - jedenfalls nicht mit der Blase. Und nehmen wir an, sie hätte auch keine Nachforschungen angestellt, wohin er gezogen wäre, hätte jemand Neues kennengelernt und dann keine Blasenentzündung nach dem GV gehabt??? Wofür würde das denn sprechen??? Das sie geheilt ist oder das ihre Diathese (Sykose) nicht geweckt wird, wenn der Partner vielleicht nicht im sykotischen Miasma steckt??? Au weia, ich glaube ich versteh's grad selbst nicht mehr. Woher soll ich wissen was ich meine, bevor ich lese was ich schreibe.
Kann mir jemand mal erklären was ich sagen will???


zuletzt bearbeitet 28.05.2010 13:44 | nach oben springen

#10

RE: Zystitis nach Geschlechtsverkehr

in Allgemeines zur Homöopathie 28.05.2010 16:05
von frisbee (gelöscht)
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Hm....da die Zystitis immer nach dem GV auftritt (und das hat nunmal schon etwas mit dem Freund zu tun), würde ich ihn als Ursache (im Sinne einer unterhaltenden Ursache) nicht so weit weg schieben. Ob er dann letztendlich wirklich die Ursache ist und ob diese Ursache bei ihm behandlungsbedürftig ist, das muss man dann sehen. Ganz ausschliessen kann man dies jedoch nie.


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#11

RE: Zystitis nach Geschlechtsverkehr

in Allgemeines zur Homöopathie 28.05.2010 17:01
von Wolfi | 756 Beiträge | 1255 Punkte

Vielleicht ist es ja viel banaler, und er sagt oder tut irgendwas, daß sie jedesmal anrührt in einer Weise, auf die ihre Blase dann mit Entzündung reagiert. Vielleicht tut er irgendwas, das sie verletzt, telefoniert z.B. allzu charmant mit seinen Exen, oder hat ihre Bilder noch rumliegen oder irgendwas in der Art. Daß Thuja jedesmal wirkte, aber bei jedem Kontakt mit ihm die Entzündung doch wieder auftrat, kann auch einfach daran liegen, daß eben jedesmal der Auslöser erneut wieder für sie "da" ist. Eine homöopathische Behandlung stumpft ja nicht gegen Umstände und Empfindungen dazu ab, sondern läßt einen Umstand günstigstenfalls aus neutralem Blickwinkel betrachten. Die Liebe ist aber so eine Angelegenheit, die meisten Menschen hoffen und wünschen beständig, und beständig aufs Neue, und bleiben damit sehr verletzbar, auch bei wiederholtem Fehlverhalten (einem Verhalten des Partners, das sie trifft), also ein wiederholtes Fehlverhalten trifft sie einfach erneut, auch wenn das alte verarbeitet wurde. So sagte z.B. der Homöopath, bei dem ich mal einen Kurs machte, und meines Erachtens sehr treffend, sinngemäß: "Ich kann keine chron. Ohrenentzündung eines Kindes heilen, wenn es immer weiter Ohrfeigen bekommt". Das ungefähr meine ich mit dem oben Gesagten.
Der Rat von Hermann (wer ist eigentlich Hermann :-)))), sie solle sich eine neuen Freund suchen, ist also insofern schon ein richtiger logischer Schluß, das würde den immer wieder erneuten Auslöser unterbinden. Auf jeden Fall muß ja vermutlich eine Lösung von ihrer Seite her, das muß ja nicht Trennung sein, aber das Benennen des Problems, das Einfordern einer Lösung. Homöopathie ist ja nicht dazu da, unerträgliche Situationen erträglich zu machen, überspitzt gesagt.

Das sind nur so meine Gedanken, die mir beim Lesen des Falles kamen.


Memento te hominem esse.
Bedenke, daß Du ein Mensch bist.

zuletzt bearbeitet 28.05.2010 17:02 | nach oben springen

#12

RE: Zystitis nach Geschlechtsverkehr

in Allgemeines zur Homöopathie 29.05.2010 18:12
von AnnaZenz | 927 Beiträge | 927 Punkte

BlasenEz nach GV: körperliche Ursachen: Die erwähnten und wohl ausgeschlossen Krankheiten haben meist eine Inkubatiuoszeit. Zu viel "Gewalt" = wiederholte Reitzung. Das ist oft bei jungen Paaren die "übereinander her fallen" (oft cantharis) Es ist ihr erster Freund? wie alt ist sie? Kann es sein das sie sich noch nicht bereit für so viel körperliche Zuwendung fühlt? Da es mittlerweile die Tendenz zu einem chronischen Leiden hat, wenn es sich nicht als das erstgenannte Problem erweist, würde ich ihr eine Konstitutions Behandlung mit allem was dazu gehört empfehlen.
Thuja ist, so weit ich weiß, eigentlich selten akutmittel. Aber wenn ein Teil davon auf sie passt, egal ob Miasmatisch oder von dem Mittelbild kann es schon sein, dass es immer kurz hilft. Zumindest hat Thuja das Symptom "rezidiv. BalsenEZ" und reichlich Symptome die eine zu einer BalsenEZ passen.


- Was ist darf sein, was sein darf wandelt sich -

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#13

RE: Zystitis nach Geschlechtsverkehr

in Allgemeines zur Homöopathie 30.05.2010 22:19
von Bella (gelöscht)
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Hi,

von mir noch ein kleiner "Tipp" ......:Staphisagria ist das Hauptmittel bei einer sogenannten Flitterwochenzystitis (oder eben wennn zwei neue Geschlechtspartner aufeinander treffen). Vielleicht passt das ja.

LG Tina


--------------------------------------------------
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

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#14

RE: Zystitis nach Geschlechtsverkehr

in Allgemeines zur Homöopathie 31.05.2010 08:09
von Beate_P (gelöscht)
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Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Antworten. Am Wochenende habe ich wieder eine SMS von ihr bekommen, dass sie wieder Thuj. genommen hat. Ich sehe sie heute und werde ihr sagen, dass sie um eine chronische Anamnese nicht herum kommt, wenn sie gesünder werden will. Leider gehört sie auch zu den Menschen die Homöopathie wie Schulmedizin einsetzen wollen - Hauptsache das Symptom ist weg und ich (Asche auf mein Haupt) unterstütze diesen Gedanken auch noch. Meine Freundin, die an der CVB gelernt hat, hat mir gestern gründlich den Kopf gewaschen, dass es zwar sehr verständlich ist, dass ich ihr helfen will, aber Schnellschüsse immer nach hinten los gehen. Miasmatik hat leider in unserer Schule eine eher untergeordnete Rolle gespielt, aber wenn ich mir die Tochter zu meiner "Blasenfreundin" anschaue, dann ist da ganz schön was im Busche. Was ich über die Tochter weiß: Windpocken, Pfeiffersches Drüsenfieber, sehr starke Menstruationsblutungen, Unterleibszysten und jetzt gerade Keuchhusten mit 19 Jahren. Hermann (unser Schulleiter) hatte ja auch an der CVB gelernt ist aber trotzdem irgendwann offensichtlich zu der Erkenntnis gelangt, dass die Ähnlichkeitsregel doch den größeren Stellenwert hat. Ich wünschte jedenfalls ich wäre in der Miasmatik etwas bewanderter, dann könnte man die Krankheitsverlauf in einem Fall wohl besser beurteilen. Wenn ich mir in diesem Falle Mutter und Tochter so anschaue, dann ist da bei beiden offensichtlich die Kanzerinie im Hintergrund. Ich will immer helfen, aber eigentlich versündige ich mich an der Homöopathie mit meinen Schnellschüssen. Ich muss echt noch eine Menge lernen und "nein" sagen, wenn es darum gehen soll Homöopathie wie die Wunderwaffe benutzen zu wollen. Tja, die Kopfwaschaktion meiner Freundin hat geholfen ;-). Trotzdem ist meine Frage, die ich in diesem Fall habe für mich noch nicht befriedigend beantwortet. Wenn jetzt die Blasenentzündung Ausdruck des aktiven Miasma's ist, ist es dann überhaupt möglich das Miasma in Latenz zu bringen, wenn es immer wieder angefacht wird??? Ist dann jetzt bei beiden möglicher Weise die Sykose aktiv??? Dann müsste ich doch theoretisch mit dem für ihn passenden Mittel seine aktive Sykose in Latenz bringen und ihre Sykose mit dem für sie passenden Mittel in Latenz bringen oder??? Erst dann könnten sie doch erst ein entspanntes Sexualleben haben ohne nachfolgende Beschwerden oder ist diese Betrachtung falsch gedacht???

Noch ein Gedanke der mir gekommen ist:
Könnte es auch eventuell sein, dass Thuj. hilft, weil Thuj. zwar das aktive Miasma erwischt, aber nicht heilt, weil vielleicht nicht eine erworbene Sykose, sondern eine ererbte Sykose im Hintergrund steckt???


zuletzt bearbeitet 31.05.2010 08:52 | nach oben springen

#15

RE: Zystitis nach Geschlechtsverkehr

in Allgemeines zur Homöopathie 31.05.2010 10:56
von AnnaZenz | 927 Beiträge | 927 Punkte

arg...
ich bin ganz verwirrt von dem letzten Abschnitt. Irgendwie scheint dich das Thema Miasmen zu fesseln. Wen du mehr darüber wissen willst, vor allem für den praktischen Gebrauch, solltest du wissen welche Miasmenlehre du nutzen möchtest, davon gibts schon einige zur Auswahl. Du führst hier schon die Kanzerinie an. Das ist ein eher "neues" Miasma. Eine Kreuzung aus den üblichen 4. (Ich bin noch nicht so ganz hinter Sinn dieser Neueinteilung gekommen) Für den Anfang wäre das Grundverständnis eine Basis. Sprich mehr die Lehre von Hahnemann und Kent. Dann kann man die neueren Sachen gut dazu nehmen, wenn man will. Ich habe das beste Bild zum diesem Thema aus "Die Reise einer Krankheit" von Mohinder Sing Jus bekommen. Er hat direkt von Dr.Bose (Schüler von Kent) gelernt. Du wirst sicher schon einiges davon wissen, aber hier ist eben alles mal zusammengefasst. Miasmen dienen in der Praxis vornehmlich dazu die Mittelwahl schnell einzugrenzen und den erwarteten Verlauf besser einschätzen zu können. Zudem kann man dem Patienten erklären, warum er genau diese Krankheiten hat, die er nun mal hat. Das Ähnlichkeitsgesetz bleib immer noch an erster Stelle, abgesehen von Ausnahmen.
Die Sykose Frage bei deiner "Blasenfreundin": Was bedeutet "Miasma in Latenz bringen"? (Ich habs noch nie gehört) Ich nehme jetzt erstmal an es bedeutet "miasma beruhigen/schwächen/verringern". Erstmal ist nicht sicher ob es hier Sykose ist. Es kann alles andere auch sein, je nach den gesamten Symptomen. Beispiel: Auslöser: Überreitzung durch GV, Symptome: brennen bei Wasserlassen, Jucken der Scheide, alles gerötet, Gemüt: nervöser, stört sich am ständigen Wc rennen sehr,..
Hier ist es eine psorische Blasenenzzündung. Bei dem auf und ab deiner Freundin und den Erkrankungen der Tochter würde ich den Augenmerk zunächst auf das tuberkulare Miasma legen. Soll nicht heißen es kann nicht doch sykose sein. Ein Miasma zu übertragen ist nicht soooo einfach. Das er eine akute Geschlchtskrankheit hat wurde ja bereits ausgeschlossen, das ist der schnellst und direkte Weg ein Miasma zu übertragen (und die Krankheit selber :) ). Eine latente Gonorrhoe(Sykose) überträgt sich nicht mal eben nach einer Woche. Mit Miasmen übertragen oder gegenseitig aktivieren ist ein viel größeres Feld angesprochen. Hier geht es auch um Verhalten und Meinungen, vieles was sich an einem verändert, wenn man sich einem Partner ein gewisses Maß anpasst.
Kann man das wieder hinbekommen und den aktuellen Freund behalten? Klaro :) so bald der Auslöser/Grund durch ein homöoapthisches Mittel behoben ist sollte es gut sein. Zumal ja noch nicht sicher ist, was der Auslöser ist. Aber keine Schnellschüße mehr, die machen es dem Homöopathen hinter her nur schwerer :)


- Was ist darf sein, was sein darf wandelt sich -

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