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RE: Endverschlimmerung
in Allgemeines zur Homöopathie 29.04.2010 23:08von Old bear • Administrator | 650 Beiträge | 650 Punkte
Hallo Aethusa,
die sogenannte "Endverschlimmerung" ist eine Verschlimmerung nach einer längeren beschwerdefreien oder beschwerdearmen Periode unter Behandlung mit Q-Potenzen. Sie ist ein sicheres Anzeichen dafür, daß die Q-Potenz sofort abgesetzt werden muß.
LG
Thomas
Thomas B., Tierheilpraktiker und Klassischer Homöopath
"Manchen Menschen verbietet ihre gute Erziehung, mit vollem Munde zu reden; aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun" (Oskar Wilde)
Wenn ich das richtig verstehe: man gibt eine LM-Potenz über lange Zeit, die Beschwerden lösen sich auf und der Patient nimmt das Mittel (trotzdem) weiter. Dann gibt es irgendwann eine Verschlimmerung. Was bedeutet, das Mittel hat seinen Dienst getan, ist nicht mehr ähnlich und macht Prüfungssymptome?
Kann man das so sagen?
LG
Sigrid
In der Regel kommen dann die alten Beschwerden wieder auf und verschwinden nach dem Absetzen recht schnell wieder. Dies ist dann ein Zeichen dafür, dass der Körper jetzt quasi mit den Informationen des Mittels gesättigt ist.
LG Marion
Ja, denn C-Potenzen gibt man i.d.R. nicht über eine Besserung hinaus. Wenn doch, dann kommt es dann eher zu Prüfsymptomen und nicht zum Aufflackern der bereits verschwundenen, also geheilten, Symptome. Hier sind die Erstverschlimmerungen oder besser Erstreaktionen vorherrschend und bei den Q-Potenzen die Spätreaktionen. Q-Potenzen sind eine ganz andere Welt. Vorgehensweisen, Verlaufsbeurteilung usw. sind im Gegensatz zu den anderen Potenzformen ganz anders.
LG Marion
RE: Endverschlimmerung
in Allgemeines zur Homöopathie 30.04.2010 19:01von Wolfi • | 756 Beiträge | 1255 Punkte
Zitat
Ja, denn C-Potenzen gibt man i.d.R. nicht über eine Besserung hinaus.
Und LM Potenzen gibt man üblicherweise und absichtlich über eine Besserung hinaus? Was will man denn damit erreichen?
Gibt es denn ein Buch oder so, daß auf dieBesonderheiten der LM Potenzen eingeht?
Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken
(Carlo Carges)
RE: Endverschlimmerung
in Allgemeines zur Homöopathie 30.04.2010 19:57von Old bear • Administrator | 650 Beiträge | 650 Punkte
Hallo Wolfi,
>"Gibt es denn ein Buch oder so, daß auf die Besonderheiten der LM Potenzen eingeht?"
Ja. Samuel Hahnemann, Organon, 6. Auflage.
Ich selbst arbeite nur mit C- und D- Potenzen, weil ich mit Q-Potenzen bei meinen Hauptpatienten, den Vögeln, keine guten Erfahrungen gemacht habe.
LG
Thomas
Thomas B., Tierheilpraktiker und Klassischer Homöopath
"Manchen Menschen verbietet ihre gute Erziehung, mit vollem Munde zu reden; aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun" (Oskar Wilde)
RE: Endverschlimmerung
in Allgemeines zur Homöopathie 30.04.2010 20:25von Wolfi • | 756 Beiträge | 1255 Punkte
Prima, das Organon, das habe ich ja sogar. Muß ich es nur noch lesen. :-))
Obwohl ich die damalige Sprachweise mag, ich verstehe gerade das Organon leider so schwierig. Aber wird ohnehin Zeit, daß ich mich da mal durchwurschtele.
Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken
(Carlo Carges)
RE: Endverschlimmerung
in Allgemeines zur Homöopathie 01.05.2010 22:24von Kräuterhexe (gelöscht)
Hi Wolfi,
ich hab "Organon 6 der Heikunst" - Herausgeber GÜNTER MACEK.
Sehr empfehlenswert; er "übersetzt" die alte Sprache ins Neudeutsche, gut verständlich und sehr spanned!
LG Jutta
RE: Endverschlimmerung
in Allgemeines zur Homöopathie 08.07.2010 11:30von Kräuterhexe (gelöscht)
Nein, das ist keine Endverschlimmerung, sondern eine Erstverschlimmerung.
In dem Fall ist die Gabe zu groß gewesen.
LG Jutta
RE: Endverschlimmerung
in Allgemeines zur Homöopathie 08.07.2010 12:04von Naturheilhunde (gelöscht)
Hallo,
kommt es nicht darauf an, ob die LM schon länger gegeben wurde?
Am Anfang einer Behandlung würde ich auch an Erstverschlimmerung denken, aber wenn das Mittel in LM schon ein paar Monate gut läuft?
Gruß,
Linda
RE: Endverschlimmerung
in Allgemeines zur Homöopathie 08.07.2010 12:57von Wolfi • | 756 Beiträge | 1255 Punkte
Es war die xte Gabe, also einige Male schon zuvor. Die Symptome waren dann jeweils erstmal weg, kamen dann wieder, nur immer etwas weniger, also ein guter Verlauf, wie ich das beurteilen würde. Gestern war es nach der erneuten Gabe auch kurz besser (glaube ich jedenfalls, da war noch was Akutes, wegen dem es dann von der H. erstmal ein anderes Mittel gab, aber davon gingen diese anderen chronischen Symptome nicht weg), und nachts dann plötzlich diese Verschlimmerung der Symptome, wegen denen das LM gegeben worden war.
Ulkig fand ich den Verlauf etwas deshalb, weil eben akut etwas auftrat, woraufhin das Konst.mittel (diese LM Potenz) gegeben wurde. Den Akutzustand behob das aber nicht. Dann gab's das Akutmittel, der akute Zustand war dann auch behoben. die chronischen Symptome wurden dann schlimmer und schlimmer, gingen dann über Nacht weg, heute morgen dann so guter Zustand wie noch nie (bzgl. dieser Symptome, die noch nie ganz weg waren vorher, na ja, direkt bei der Geburt waren sie vielleicht noch nicht da gewesen).
Ist das denn überhaupt vorstellbar, daß die Konst.mittelgabe wirkt, auch wenn kurz darauf ein Akutmittel gegeben wurde (ein passendes wie gesagt)?
Memento te hominem esse.
Bedenke, daß Du ein Mensch bist.
RE: Endverschlimmerung
in Allgemeines zur Homöopathie 08.07.2010 13:06von Wolfi • | 756 Beiträge | 1255 Punkte
Also ich will's nochmal genauer aufdröseln.
Bestehende chronische Symptome a und b, etwas verschlimmert wieder. Außerdem Akutsymptome x und y. Konstitutionsmittelgabe in LM erfolgt, lindert alle Symptome, auch die akuten, keines geht weg. Akutmittelgabe führt zum Verschwinden der Akutsymptome x und y. Chronische Symptome a und b werden dann schlimmer, gehen irgendwann über Nacht weg, heute morgen bisher nicht bekannter Bestzustand, nämlich erstmals völlig weg (es gibt da so einen Mini-Unterschied zwischen weg und völlig weg Man wundert sich manchmal, daß etwas eben sogar noch besser werden kann, weil man es ja einfach nicht im Normalzustand kannte).
Das hört sich doch nach Wirkung (Endverschlimmerung) der LM Gabe an, oder? Die kurz vor dem Akutmittel erfolgte LM Gabe (= das seit einiger Zeit immer mal wieder verabreichte Konstitutionsmittel) wurde also von dem Akutmittel nicht gestört. Kann das sein?
Memento te hominem esse.
Bedenke, daß Du ein Mensch bist.
RE: Endverschlimmerung
in Allgemeines zur Homöopathie 08.07.2010 13:29von Wolfi • | 756 Beiträge | 1255 Punkte
Oder ist es eher wahrscheinlich, daß dieses AKutmittel auch die chronischen Symptome behoben hat, weil es eben auch chronisch (konstitutionell) paßte? Abgedeckt wären sie wohl auch von diesem Akutmittel. Dann wäre es eine Erstverschlimmerung gewesen. Aber dann, warum Erstverschlimmerung der chronischen Symptome, nicht aber der Akutsymptome?
Memento te hominem esse.
Bedenke, daß Du ein Mensch bist.
RE: Endverschlimmerung
in Allgemeines zur Homöopathie 08.07.2010 14:36von Kräuterhexe (gelöscht)
Hm, wenn es 2 Mittelgaben waren (chronisches und Akutmittel) lässt sich das schwer beurteilen.
Ich hab nur ein Beispiel von meiner älteren Hündin:
sie hat ja auch einige Zeit lang eine LM-Arznei bekommen ... und ihr "Herzmittel" D6.
Das Herzmittel hat natürlich auch viele ihrer ganzen Symptome im Arzneimittelbild stehen, sonst würde es schließlich nicht zu ihr passen.
Einmal hat sie dann das Herzmittel geprüft und konnte fast einen Tag kaum laufen; der Rücken total verdreht und es sah so aus, als wüsste sie nicht, wie sie ihre Beine auf den Boden stellen könnte. Sah total heftig aus .... aber sie war dabei qietschvergnügt!
Seitdem ist ihr Rücken total frei von Blokkaden. Ihre chronischen Rückenprobleme sind seitdem nicht wieder aufgetreten. Eigentlich sollte das ja ihr "chronisches" Mittel, die LM Arznei erledigen ...
LG Jutta
RE: Endverschlimmerung
in Allgemeines zur Homöopathie 09.07.2010 23:09von Wolfi • | 756 Beiträge | 1255 Punkte
Zitat
Einmal hat sie dann das Herzmittel geprüft und konnte fast einen Tag kaum laufen; der Rücken total verdreht und es sah so aus, als wüsste sie nicht, wie sie ihre Beine auf den Boden stellen könnte. Sah total heftig aus .... aber sie war dabei qietschvergnügt!
Seitdem ist ihr Rücken total frei von Blokkaden. Ihre chronischen Rückenprobleme sind seitdem nicht wieder aufgetreten
Hallo Kräuterhexe,
das würde ich nicht als Prüfung des Mittels beurteilen, sondern als Erstverschlimmerung, bzw., da sie es ja schon öfter bekommen hatte (nehme ich an), als Rückspulung. Wenn man ein Mittel prüft, paßt ja das geprüfte Symptom (und evt. auch das Mittel überhaupt) gar nicht zu einem, oder?
Oder es war bei Deinem Hund eine Endverschlimmerung des LM Mittels?
Ja, hast Recht, ist echt schwer zu beurteilen, wenn zwei Mittel gegeben wurden. Was soll's, Hauptsache alles gut.
Ich gehe ja eher von dieser Endverschlimmerung aus. Wenn ich nach dem Umzug wieder mehr Zeit habe, werde ich mich mal mit den LM Potenzen auseinandersetzen, ob dieser Verlauf denn passen würde, interessieren würde es mich ja schon.
Vielleicht kann es ja auch jemand aus seinem Wissensfundus noch beantworten, ob nach einer LM-Endverschlimmerung üblicherweise eine weitere Besserung oder endgültige Aufhebung des Problems erfolgt.
Liebe Grüße
Wolfi
Memento te hominem esse.
Bedenke, daß Du ein Mensch bist.
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