#1

Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 30.11.2009 21:50
von Zugvogel | 94 Beiträge | 310 Punkte

Soeben erhielt ich die Information, daß ein Bub von 10 Jahren vor etwa fünf Jahren mißbraucht wurde (Oralverkehr), seit dieser Zeit ist das Kind schwer gestört. Es fing an mit Unsauberkeit, seit neustem kotet er sich voll, wenn er in der Schule von seinen Mitschülern ob der Unsauberkeit gehänselt wird.

Gibt es einen Homöopathen, der diesem Kind helfen könnte? Bisherige Gesprächstherapien waren erfolglos.
Die Familie wohnt in PLZ 65551 Lindenholzhausen.

Zugvogel

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#2

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 01:31
von Wolfi | 756 Beiträge | 1255 Punkte

Bisherige Gesprächstherapien waren erfolglos.

Wenn Therapien "erfolglos" bleiben, kann das verschiedene Ursachen haben. Die falsche Therapieform (eine Spieltherapie wäre z.B. für ein Kind vermutlich sinnvoller gewesen und damit eher "erfolgreich" als eine Gesprächstherapie), der "falsche" Therapeut, auch hier gibt es ja Unterschiede, und auch nicht jeder "paßt" zu jedem, oder die Eltern verhalten sich einer Heilung unzuträglich (beispielsweise mit versteckten Vorwürfen u.ä., das gibt es, wie Vieles andere), oder etwas rührt beständig erneut am Trauma, oder gar das Traumatische selbst wiederholt sich weiterhin, ohne daß es von den Eltern bemerkt wird (sowas soll's ja auch geben).
Also zunächst würde ich sagen: Therapeuten- und Therapiewechsel. M.E. ist eine Spieltherapie für ein 10jähriges Kind am besten geeignet, und zwar bei einem Therapeuten, der/die sehr empathisch ist, nichts fordert und auch nichts "eintrainiert", wie z.B. Schließmuskelkontrolle oder Ähnliches. Sondern eben einfach zuhört, versteht, mitfühlt und schließlich in der Bewältigungsphase begleitet.

Eine gleichzeitige homöopathische Behandlung finde ich sinnvoll, einen Therapeuten in der Nähe kenne ich aber leider nicht.


Omnia mutantur, nihil interit - Alles verändert sich, nichts geht zugrunde

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#3

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 07:25
von frisbee (gelöscht)
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Da fehlen mir die Worte......
Sieh doch mal beim vkhd oder beim bkhd in der Therapeutenliste nach. Die sind dort nach PLZ sortiert.
LG Marion


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#4

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 09:45
von Zugvogel | 94 Beiträge | 310 Punkte

Ich kenne den Fall nur vom Hörensagen. Wie mir peu à peu mitgeteilt wird, sind sowohl die Mutter als auch das Kind sehr enttäuscht von den bisherigen Gesprächstherapien, ich vermute, es waren einfach nicht die richtigen Leute am Werk.
Erschwerend zu der ganzen Angelegenheit kommt dazu, daß die Familie nicht mit Gütern gesegnet ist, deswegen war man bisher sehr zurückhaltend bei der Suche nach Alternativen, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Was genau genehmigt und was abgelehnt wurde, weiß ich nicht, kann mich aber erkundigen.

Die bisherigen Hinweise von Euch habe ich getreulich weitergegeben und werde mein Ohr am Rohr haben, was nun weiter geschieht, werde davon berichten.

Zugvogel


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#5

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 11:34
von ilse • Administratorin | 2.712 Beiträge | 11512 Punkte

Bin zu faul zum Nachsehen, da müsste doch Mainz in der Nähe liegen?
Da gibt es: http://www.homoeopathie-praxis-mainz.de/Praxis.htm
Soll kompetent und sehr nett sein.
LG ilse

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#6

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 12:34
von Heidjerin (gelöscht)
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Ich wünsche dem Kind von Herzen, dass ihm an kompetenter Stelle geholfen werden kann, dieses schreckliche Erlebnis zu verarbeiten. Ich könnte heulen aus Mitleid mit dem Jungen und vor Wut auf den Täter.


Lieber Gruß
Brigitte
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#7

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 13:24
von Wolfi | 756 Beiträge | 1255 Punkte

sowohl die Mutter als auch das Kind sehr enttäuscht von den bisherigen Gesprächstherapien

Vermutlich wäre auch eine psychotherapeutische Betreuung für die Mutter ganz gut. Und sei es nur, um diese oben angesprochene Enttäuschung aufzuarbeiten, aber vermutlich ist da ja noch mehr an Leid und Schmerz auch bei ihr, - über die Geschehnisse, die das Kind erlebt hat, und vielleicht sogar auch eigene Erfahrungen (die nicht konkret dieser Art sein müssen). Eine frustrierte, enttäuschte, mutlose usw. Haltung gegenüber einer Therapie von seiten der Mutter ist weder für die Therapie- und Therapeutenwahl, noch für den Erfolg der Kindertherapie förderlich. Die Mitwirkung und durchaus möglicherweise auch eine gewisse Kontrolle der Mutter sind ja gefragt, insofern, als die Mutter für das Wohl des Kindes ja Verantwortung übernehmen muß. Das muß das Kind spüren, daß nun die richtigen Weichen gestellt werden, bzw. deren Richtigkeit der verläßlichen Kontrolle der Mutter obliegt (und nicht etwa dem Zufall und Ähnliches). Meine Meinung jedenfalls.


Omnia mutantur, nihil interit - Alles verändert sich, nichts geht zugrunde

zuletzt bearbeitet 01.12.2009 13:24 | nach oben springen

#8

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 13:39
von kaya (gelöscht)
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Heidjerin, Heute 12:34

Zitat von Heidjerin
Ich wünsche dem Kind von Herzen, dass ihm an kompetenter Stelle geholfen werden kann, dieses schreckliche Erlebnis zu verarbeiten. Ich könnte heulen aus Mitleid mit dem Jungen und vor Wut auf den Täter.



Mir bleiben die Worte im Hals stecken, möchte mich deshalb einfach hier anschließen.


Gibt es nicht auch eine Stelle, bei der Homöopathen in Not kostenlose Hilfe anbieten? Ich meine irgendwo so etwas gelesen zu haben.
Allerdings denke ich auch, dass dies nur begleitend sein kann und eine qualifizierte psychologische Therapie für beide mehr bringt. Wo das allerdings sein kann, weiß ich auch nicht, frage aber mal meine Schwieto, die in dem Bereich gearbeitet hat, ob sie was weiß.

LG Christa


Um klar zu sehen, genügt ein Wechsel der Blickrichtung.
- Antoine de Saint-Exupéry

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#9

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 14:25
von kaya (gelöscht)
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Hallo Zugvogel,

ich habe meine Schwieto gefragt. Sie meint, wie Wolfi schon, dass eine Spieltherapie sinnvoller wäre als eine Gesprächstherapie.
Sinnvol wäre auch eine Traumatherapie. Adressen in dem Bereich hat sie nicht aber, sie selbst hat eine Fortbildung in Traumatherapie gemacht (sie arbeitete mit ähnlichen Fällen) und findet dies sehr passend.
Einen Therapeuten könne man erfragen bei:
- Villa Lindenfels (googlen) in Stuttgart, die bilden solche Therapeuten aus und sind sehr kompetent.

Weiter würde sie Motopädie oder Bewegungstherapie sinnvoll finden, die aber mit psychologischer Begleitung erfolgen muss, weil da viel hochkommen kann. Ist bei traumatisierten Kindern als Therapie sehr beliebt. Die würden sich da oft richtig fallen lassen und wohl fühlen. Google auch da mal wegen Therapeutenliste.

Ansonsten gibt e noch "Wildwasser" und "Zartbitter" (googlen) um an Hilfen zu kommen.

Finaziell dürfte alles kein Problem sein, mit HIlfe des Jugendamtes oder des Kinderschutzbundes.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen.

LG Christa


Um klar zu sehen, genügt ein Wechsel der Blickrichtung.
- Antoine de Saint-Exupéry

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#10

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 16:46
von Rosario (gelöscht)
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Hallo..

ich kann mich dem Gesagten nur anschließen... was ist mit dem Täter? Unbedingt anzeigen, wenn nicht schon geschehen!!

Hier noch eine Notrufnummer in Limburg... "Gegen unseren Willen e.V." Telefon 06431- 92343

Grüße

Ulla

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#11

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 17:13
von Rosario (gelöscht)
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Und hier die Anschrift eines Mediziners..

Dr. med. Dieter Till
Grabenstr. 35
Limburg/Lahn Tel. 06431-3146 Spezialgebiet Homöopathie..

einfach anrufen, fragen, helfen lassen..


LG

Ulla

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#12

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 17:36
von Old bear • Administrator | 650 Beiträge | 650 Punkte

Hallo,
im Probeheft "Spektrum der Homöopathie" von Narayana-Verlag waren doch Adressen von homöopathisch tätigen Kinder- und Jugendpsychiatern - ich habe es nur momentan in meinem sulphurischen Chaos verlegt...
LG
Thomas


Thomas B., Tierheilpraktiker und Klassischer Homöopath
"Manchen Menschen verbietet ihre gute Erziehung, mit vollem Munde zu reden; aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun" (Oskar Wilde)

zuletzt bearbeitet 01.12.2009 17:37 | nach oben springen

#13

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 17:54
von Wolfi | 756 Beiträge | 1255 Punkte

was ist mit dem Täter? Unbedingt anzeigen, wenn nicht schon geschehen!!

Hierzu möchte ich aus meiner Sicht sagen: Es sollte dem Kind vorab gesagt werden, daß es nur sagen muß, was es auch sagen möchte, und dies auch nur dem, dem es dies anvertrauen möchte. Daß es, das Kind, es also in der Hand hat, wie es vorgehen wird, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gerichtes, bei Gutachten usw. Dem Kind nicht sagen, daß nun "Gerechtigkeit walten" wird, wenn es "nur alles erzählt". Denn das wird nicht zwingend geschehen. Je mehr das Kind aber frei in seinen Entscheidungen gerade das Thema des Traumas Betreffende sein darf, desto eher wird es das Trauma überwinden, bzw. erstmal fähig sein, daß es darüber berichtet. Denn das Trauma selbst hat ja genau vor allem aus dem Zwang zu etwas bestanden, das es nicht wollte. Das sollte man in einem Gerichtsverfahren nicht wiederholen, das kann sonst zu einer "zweiten Vergewaltigung" werden.
Also keinen Druck ausüben nach dem Motto: "Wir bringen den Täter hinter Gittern, und Du bist das Mittel dazu." Das Kind trägt keinerlei Verantwortung, weder für das Geschehen selbst, noch für die Verurteilung des Täters. Das sollte möglichst klar werden für das Kind.
Ich bin auch für Anzeigen! Mit der bestmöglichen Stütze und dem bestmöglichen Schutz dabei für das betroffene Kind.


Omnia mutantur, nihil interit - Alles verändert sich, nichts geht zugrunde

zuletzt bearbeitet 01.12.2009 18:07 | nach oben springen

#14

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 19:01
von Rosario (gelöscht)
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Hola,

ja natürlich entsprechende Begleitung vorausgesetzt- deswegen ja die Bitte, unbedingt Hilfe zu suchen. Dieser Missbraucher treibt seit Jahren sein mieses Spiel denn diese Typen sind in der Regel keine Einmaltäter-der hat inzwischen noch mehr Kinderseelen ermordet, wenn nicht noch Schlimmeres!!
In betroffenen Familien wird oft vertuscht und unter den sprichwörtlichen Teppich gekehrt aus Angst und Scham und so dafür gesorgt, daß die kleinen Seelen mehr und mehr krank werden. Es geht nicht um Rache, sondern um Hilfe und Prävention. In diese Richtung sollten die Familien unterstützt und beraten werden..

Hasta pronto

Ulla

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#15

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 19:19
von kaya (gelöscht)
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Hallo,

das Ganze ist sicher schlimm, aber ich möchte Euch daran erinnern, dass es bei der Frage nur um die Möglichkeit einer Therapie ging.

LG Christa


Um klar zu sehen, genügt ein Wechsel der Blickrichtung.
- Antoine de Saint-Exupéry

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#16

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 19:23
von Rosario (gelöscht)
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Hi Kaya,

ja deswegen habe ich ja die beiden Telefonnummern reingestellt..

Liebe Grüße

Ulla

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#17

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 19:36
von Wolfi | 756 Beiträge | 1255 Punkte

ja natürlich entsprechende Begleitung vorausgesetzt- deswegen ja die Bitte, unbedingt Hilfe zu suchen.

Rosario, das wollte ich im Grunde nur ganz deutlich machen. Therapeutische, aber auch Begleitung und Stütze durch die Eltern und/oder andere Bezugspersonen. Zu diesem Thema gibt es eigentlich sehr viel zu sagen, denn es kann hinsichtlich der Kinderseele im weiteren Verlauf auch viel falsch gemacht werden. Wie Du ja auch bemerkst, z.B. das Vertuschen durch die Familie, warum auch immer das manchmal geschieht.
Aber da ja die Frage nur nach einem Homöopathen in der Nähe war, halt' ich jetzt meine Finger still, denn ich will ja niemandem ungefragt antworten (das meine ich so, wie ich es sage, kaya hat mich da dran erinnert. Manchmal fühlen sich Leute dann nämlich bevormundet oder so, das ist nicht meine Absicht gewesen).


Omnia mutantur, nihil interit - Alles verändert sich, nichts geht zugrunde

zuletzt bearbeitet 01.12.2009 19:37 | nach oben springen

#18

RE: Kindesmißbrauch

in Allgemeines zur Homöopathie 01.12.2009 21:41
von Zugvogel | 94 Beiträge | 310 Punkte

Die Tat liegt ca 5 Jahre zurück, und ich hab keine Ahnung, was damals mit dem Täter war, ob er überhaupt dingfest gemacht werden konnte. Wieweit es wichtig ist, ihn zur Sühne gebracht zu wissen, kann ich nur ahnen, es wird nicht ganz ohne Relevanz sein.

Ich danke Euch allen aus ganzem Herzen für Eure guten Gedanken und vielen Links, die ich alle weiterleite. Ich hoffe - und hier auch sicherlich Alle, - daß dem kranken Bub geholfen werden kann, egal, wie auch immer sich eine gute Zukunft gestalten wird. Sie soll lebenswert sein!

Sobald ich weitere Nachrichten habe, was nun geschieht, werde ich es hier berichten.

Zugvogel

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