#1

Homöopathische konstitutionelle Verschreibung

in Allgemeines zur Homöopathie 28.11.2008 09:08
von Medusa (gelöscht)
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Günther
Moderator Geschrieben am 26.09.2007 18:46


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Hallo miteinander

Bei Vithoulkas konnte ich nachlesen, dass man bei Menschen mit Gewebeveränderungen, bei Lachesis, Aurum, den Nosoden und hauptsächlich Medorrhinum, nicht über die 200 Potenz gehen sollte, da diese Mittel Organveränderungen bewirken können.
Ich hoffe, ich habe es richtig zusammen bekommen.

Meine Frage: Wenn man so einen Patienten hat und ihm die 200 mit Erfolg gegeben worden ist, wie fährt man dann später -wenn das Mittel immer noch angesagt ist- fort?
Irgendwann hat die 200 ja ihren Dienst getan und man müsste vielleicht die 1M geben.
Rudert ihr dann evtl. zur 30 Poten zurück oder stellt ihr auf LM-Potenzen um oder bleibt ihr dann einfach bei der 200 (evtl. mit verkleppern)?

Im vorraus vielen Dank für eure Antworten.

LG Günther

In Antwort auf:
Hallo Günther,

ich würde, wenn ich die Wahl hätte, auf LM Potenzen umstellen.
Die Reichweite ist einfach länger und besser steuerbar.

LG
Frank

In Antwort auf:
Also, bei Lach. und Aur. habe ich auch schon von Behandlung mit Höchstpotenzen gelesen, gerade in der Krebsbehandlung. Es kommt da eher auf die Lebenskraft an. Bei Nosoden wäre ich auch vorsichtig.

LG Marion

In Antwort auf:
Hallo, Günther,
im Seideneder steht z. B. auch:
Medorrhinum:
Vorsicht: b. Herzerkrankung u. > 60 Jahre nicht höher als 200 ! 77 ;

Vorsicht ist immer angebracht, wenn schwere organische Schäden vorliegen, auch bei anderen Mitteln, die Reaktion auf eine Hochpotenz kann den Organismus überfordern. So formelhaft kann man's aber trotzdem nicht sagen, es kann auch schon eine C30 zuviel sein. Und vom Alter her: Mancher 60jährige ist fitter als mancher 40jährige und verträgt problemlos Höchstpotenzen.

LG ilse

In Antwort auf:
Hallo zusammen
Vielen Dank für eure Antworten.
Ihr habt mir da ein paar sehr interessante Aspekte geliefert.
Das mit den LM-Potenzen denke ich, ist eine sehr gute Alternative. Aber wenn wir mal die LM-Potenzen ausklammern, eine Potenz über der 200 nicht in Frage kommen würde, könnte man dann konstitutionell fortlaufen die 200 nutzen bzw. verkleppert, um den Reiz etwas zu verändern?

LG Günther

In Antwort auf:
Hallo, Günther,

Zitat:

könnte man dann konstitutionell fortlaufen die 200 nutzen bzw. verkleppert, um den Reiz etwas zu verändern?




Könnte man, Fläschchenauflösung, so lange, wie es dem Patienten gut tut bzw. bis sich neue Symptome zeigen, die auf ein Folgemittel hinweisen.
Von der Auflösung gibt man tropfenweise, je nach Empfindlichkeit 1, 2 ..., entweder täglich oder zweitäglich, oder man lässt den Tropfen auswirken wie eine normale C-Gabe und wiederholt erst dann (diese Methode eignet sich vor allem für die palliative Behandlung, weil individuell dosierbar, mild und über längere Zeit anwendbar - so jedenfalls meine Erfahrung bisher).
LG ilse

In Antwort auf:
Hallo Günther,

Zitat:

Günther schrieb am 26.09.2007 22:12 Uhr:
Aber wenn wir mal die LM-Potenzen ausklammern, eine Potenz über der 200 nicht in Frage kommen würde, könnte man dann konstitutionell fortlaufen die 200 nutzen bzw. verkleppert, um den Reiz etwas zu verändern?




Ja. Jedenfalls erheblich besser als wiederholte "Trockengaben", die die Lebenskraft in gleicher Potenz irgendwann nicht mehr annimmt.
Verkleppern: Organon 5. Auflage
LM-Potenzen: Organon 6. Auflage.
LG
Thomas

In Antwort auf:
Hallo Thomas

Danke für Deine Antwort.
Gehe davon aus, dass die 5. Auflage nicht in der 6. Auflage drin ist und werde mal googeln gehen.
Schönen Urlaub noch und liebe Grüsse

Günther

In Antwort auf:
Hallo Günther

ich habe mit der Verklepper-Methode sehr gute Erfahrung gesammelt. So kann man sogar Hochpotenzen in Akutfällen mehrmals täglich wiederholen ohne gleich eine AMP zu setzen.

LG Marion

In Antwort auf:
Hi Marion

Finde ich bei Akutbehandlungen auch besser wie trocken, da ja die Lebenskraft oft sehr geschwächt und damit evtl. überfordert ist.

Was anderes fällt mir gerade noch ein:
Kann eine verklepperte Gabe -z.B. Medorrhinum- dann bei einem Organgeschädigten Menschen evtl. doch eingesetzt werden oder sollte man trotzdem lieber die Finger weg lassen?
Und wie sieht es mit der Wirkungsdauer aus? Wirken verklepperte Mittel weniger lang wie Trockengaben?
Dann wäre es ja evtl. möglich. Es heisst ja verkleppert kommt den LM-Potenzen nahe. Oder betrifft das nur die Sanftheit des Reizes.

LG Günther

In Antwort auf:
Nein, diese Erfahrung dass sie kürzer wirken habe ich bisher nicht gemacht. Es geht vielmehr darum, dass durch jedes Verkleppern die Energetik/Information oder wie auch immer Du es nenne magst, verändert wird, ähnlich wie eben bei den LM-Potenzen. So nimmst Du nie das gleiche Mittel ein, sondern immer etwas modifiziert, und verhinderst so eine AMP.
Nosoden habe ich bisher auf diese Art noch nicht eingesetzt, war bisher nie notwendig und wäre dabei auch etwas vorsichtiger.

LG Marion

In Antwort auf:
Hallo Marion
Klar, sanfter und der veränderter Impuls. Hatte irgendwie gedacht, vielleicht wirkt es auch kürzer und nicht ganz so tief. Hatte wahrscheinlich eine Fehlschaltung im Stammgehirn.
Medorrhinum war eh das falsche Beispiel. Lachesis oder Aurum hätte zu meiner Frage besser gepasst.

Vielen Dank für Deine Antwort und liebe Grüsse
Günther

In Antwort auf:
Hallo Frank

Wie meinst Du das, die Reichweite der LM-Potenzen ist länger?

Sanfter und besser steuerbar ist klar.

LG Günther









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